Frage: Wer bin ich?

Dein religiöser GLAUBE ist für dich ein absolutes Ideal,

Wehre noch irgendwie zu verstehen, wenn das nur um Reli. ginge.
Er glaubt aber noch an viel, viel mehr was experimentell nachweisbar vom unserem (überforderten/unterentwickelten?) Denkapparat uns so vorgespielt wird :smile:

Spitz

Balázs

Dir ist sicher bekannt, dass Arthur Schopenhauer ein glühender
Fan der Vedanta-Philosophie war.

Und dir was er über die Altershomosexualität so verzapft hat in seinem Werk Über die körperliche Liebe?
Das ist ein Ding von Ahnungslosigkeit, einfach nicht zu überbieten:smile:

Chan

Balázs

Schopenhauer der depressive Pessimist
Schopenhauers Lehre ist genial, weil sie der Existenzphilosophie wesentliche Impulse gab, aber seine „Lösung“ einer Weltflucht in fernöstliche Religionslehren sind seine erbärmliche Schwäche.
Spitz

1 Like

Antwort: 42. Oder:
„Die Antwort wird Ihnen nicht gefallen, Herr Spitz.“

Mit ähnlichen Worten hat Deep Thought die 42 angekündigt. Und erklärend hinzugefügt, dass die Frage nicht konkret gestellt sei. Und diese Feststellung nach 7,5 Mio Jahren Rechen Nachdenkzeit.

Nun denn:

Das Problem der konkret und ausgerichteten Frage:

Mit der Mathematik lässt sich diese Frage zunächst nur sehr reduziert beantworten, nämlich mit den nummerischen Daten, die in unseren Ausweisen stehen.

und

Weiter können wir die Frage beantworten mit der Physik (als Physikalismus, wenn die menschliche Identität nur darauf reduziert und begründet wird)
wir können die Frage mit der Chemie noch umfassender beantworten; mit der Biologie …

Weshalb wird die Frage nur an die Wissenschaft gestellt? Und nicht an die Betreffenden/Betroffenen?

Eine radikale Zäsur, wonach das gesamte Wissen der Menschheit kreative Selbst-Konstruktion ist, wäre zur Klärung unserer Frage, in dieser absichtlichen Reduktion, hilfreich.

Selbstverständlich ist es eine Selbstkonstruktion. Aus zwei Gründen:

Zeitproblem
Selbst ein ausschließlich studierender Professor könnte max. etwa 10 Jahre seiner Lebenszeit mit Klärung dieser Frage verbringen.

In-Dividualität
Ich bin ich. Einzigartig.
Der Wandel der Anschauungen, alleine in der Philosophie, ist Zeugnis von diesen individuellen Ansichten und Überlegungen einzelner In-Dividuen.
In ihrer jeweiligen Umgebung und Zeit, die ihre Ansichten und Überlegungen maßgeblich beeinflussen.

Daher:

Trotz der riesigen Wissensmege als neue Unüberschaubarkeit (Habermas) des rund um den Erdball weiter explodierenden Wissens, müssen wir uns der Frage „Wer bin ich?“ immer wieder zuwenden, denn sie ist, trotz diesem schon längst vorhandenen unendlichen Wissenskosmos, weiterhin eine immer bleibende offene Frage. Und das wird sie auch Immer bleiben.

Eine individuelle offene Frage.

PS:

Jedes Beispiel, wie zum Beispiel die Identifikation mit einer Religion, einer politischen Ideologie oder sonst einer Identifikation, die zur Klärung dieser Frage beiträgt (zum Beispiel: Ich bin Christ, Buddhist, Atheist, Kommunist, Agnostizist, Jurist, Polizist, usw.) ist willkommen.

Aber völlig unwichtig für die Aussage. Schließlich kam niemand religiös oder politisch ausgerichtet (Ausnahme, es ist ein Schwarzer :smile: auf die Welt.

Gruß
nasziv

Weshalb wird die Frage nur an die Wissenschaft gestellt? Und
nicht an die Betreffenden/Betroffenen?

Mit diesem Vorschlag bin ich völlig einverstanden.
Spitz

Donnerwetter, deine Ergüsse haben sogar in den USA Eindruck
gemacht …

Neidisch auch noch?-)))

Hi.

Die Summe deiner Teile kannst du ja niemals WISSEN, denn der
größte Teil von dir selbst bleibt dir für immer im Unbewussten
verborgen.

Ja, aber nur vorerst:smile: Es gibt theoretisch (und, dann sicher irgendwann mal auch praktisch) die Möglichkeit alle Infos. was eine Person erreicht haben in ihrem Leben (sogar als Fötus) zu speichern.

Ja, Ich kenne nicht alle meine Teile, aber die Gesamtheit der
Teile bestimmt micht.

Wenn du die Infos da auch zu den Teilen meinst/zählst, dann erst:smile:

Es stellt sich die Frage: Haben Tiere keine
Identität, nur Menschen?

Also die Experimente sagen sogar bei manchen Vögel einstimmig, nachweisbar, ja.

Religonen haben gelehrt,

Behauptet, nicht das gleiche-).

Zählt die Reinkarnation nicht zum „Identität haben“ dazu?

Zu den Behauptungen?:smile: Def. ja.

Diese Lehre macht keinen Sinn mehr, weil

keine ist.
.

Man könnte auch sagen, Gott hätte es getan, ob man an ihn
glaubt oder nicht. ^^

Sicher. Die Menge von den Aufstellbaren Behauptungen ist bekanntlich unendlich.
Ob eine prinzipiell prüfbar ist entscheidet darüber ob wir uns sie kümmern sollen oder nicht.

Identität ist nicht an einen Gottesglauben gebunden, sondern
hängt ab von der wirklichen Existenz, wonach alle Teile des
ganzen Kosmos nach Whitehead „real existierende Einzelwesen“
sind, und man damit automatisch diese Identität beobachten
kann. Das Kriterium ist nicht eine Auserwähltheit durch Gott,
sondern das wichtigste Kriterium ist das Bewusstsein.

Ich weiss nicht ob Pflanzen ein Bewusstsein haben,

Wird auch Behauptet. Die Auswertung entsprechenden Experimente sind aber nicht eindeutig.

aber für diese zählt auch: Sie sind nur die Summen ihrer Teile…

Hier ist die Info. als Teil zu beachten wichtig. Und, dass sie Infos. verarbeiten und senden ist schon gut experimentell nachweisbar.

Am Ende kommt man darauf, dass wir alle evtl. irgendwo
miteinander verbunden sind (á la Cloudatlas(sehr geniales
Buch&Film)) da wir alle ein Stück „Vorfahren“ in uns haben.

Bis zum Big Bang zurück.
Ich weiss nicht mehr welcher Denker sagte, dass vom Einzeller bis Einstein ist der Weg Schnurgerade:smile:

Wenn Ich meinen „Wir-sind-miteinander-Verbunden“ Gedanken mit
dem Objektiven verbinde und fortsetze, müsste Ich sogar sagen:
„Ich bin weniger als die Summe meiner Teile“, denn ab wann
fange Ich an und ab wann wurde mir was gegeben? Meine Eltern
gaben mir die DNA, die Schule meine Bildung, das Internet
dieses Forum hier und die Sonne meinen Sonnenbrand.

Nun es geht hier ja um das momentanes Gesamtbild (das ja genau genommen mit jeden einzelnen Bit Info. oder sogar Atom und noch darunter usw. sich fließend ändert), nicht darum woher und wie sie gekommen sind.
Und noch könnte man die dadurch in dir momentan wie auch immer entstandenes als neues Teil auffassen.
Reitend auf der Spitze des Zeitpfeiles:smile:

Ab wann darf Ich also überhaupt behaupten, dass es ein Teil
vom „Ich“ bin, wenn es mir doch von jmd./etw. gegeben wurde?

Analog: ab wann darf ich die fünf Eu. in meiner Tasche als meine bezeichnen?:smile:))

Wenn Ich „Schöpfer“ wäre einer Idee, dann kann Ich sagen: „Es
ist was neues! Es ist von mir erschaffen worden!“

Und in der Tat bist du und jeder eine Art Schöpfer.

Ich bin verwirrt! ^^

Das ist ein wichtiger, richtig weiterführende Zustand:smile:

Hanzo :smiley:

Balázs