Nicht mal das. Durch das ‚Eiern‘ der Erdachse stimmen die
sichtbaren Sternbilder schon ziemlich lange nicht mehr mit den
Tabellen überein; der Fehler beträgt mittlerweile ein
komplettes Sternbild.
Ein fehlgeleiteter Kompass, der konsequent nach Süden weist, weist mir ebenso sicher den Weg, wie ein korrekt arbeitendes Gerät - bekannte Fehler lassen sich herausrechnen.
Ich schlage daher Gravitationswellen als Überträger
vorgeburtlicher Sterneninformation vor.
Kann auch nicht sein. Jeder LKW hätte dann mehr Einfluss als
jeder Planet und müsste in den Horoskoptabellen genannt
werden.
Das wäre richtig, wäre die Schwerkraft die das Schicksal beeinflussende Grösse. Ich gehe aber davon aus, dass die Gravitationswelle (GW) Träger eines aufmodulierten Signals ist. Sie dient also nur der Übertragung der Information. Natürlich ist die vom LKW ausgehende GW grundsätzlich ebenfalls als Modulationsträger geeignet. Allerdings in einem wesentlich schmalbandigeren Frequenzbereich, als ein ganzer fetter Planet oder gar ein Stern.
Gravitationswellen werden durch nichts abgeschirmt, also wäre
es egal, ob der Stern/Planet knapp über oder unter dem
Horizont steht.
Bei hinreichend grossen Wellenlängen eines aufmodulierten Signals lässt sich, wenn mehrere bekannte verschiedene, systematisch veränderlich modulierte Signalquellen ausgewertet werden können, eine sehr genaue Berechnung des eigenen Standorts erstellen. Systematisch veränderliche Signale ermöglichen nämlich eine einfache Auswertung der Signallaufzeiten - im Grund das gleiche Prinzip, wie es auch von GPS genutzt wird. Gerade die Tatsache, dass GW nicht abgeschirmt werden, vereinfacht diese Auswertung gegenüber GPS, welches auf Sichtverbindungen angewiesen ist.
Ob ein Planet sichtbar über oder unter dem Horizont steht, ist dann tatsächlich unerheblich. Nachdem wir aber doch bereits nachgewiesen hatten, dass elektromagnetische Wellen für die Erklärung astrologischer Effekte nicht in Frage kommen, werden Astrologen, die die Horizontlinie nicht nur zur Groborientierung heranziehen, eben umlernen müssen.
Ist die Wellenlänge des Signals jedoch zu kurz, um ein Vielfaches kleiner als der Erddurchmesser (wie das beim Signal des vorbeifahrenden LKWs der Fall wäre), würden sich bestimmte Muster in zu kleinen Abständen regelmässig wiederholen, so dass eine Laufzeitbestimmung nicht mehr möglich wäre - es sei denn, die im Signal kodierte Information enthielte eine von jedem Sender gleich bestimmte Zeitangabe. Das ist beim GPS der Fall; dass Planeten sich bezüglich der Uhrzeit absprechen, halte ich hingegen für beliebig unwahrscheinlich. Wenn aber eine Ortsbestimmung nicht möglich ist, wären die Auswirkungen einer bestimmten Konstellation nicht ortsgebunden - wovon die Astrologie ja aber ausgeht.
Bleibt die Frage, wie so ein winziges Wesen wie der Mensch derart breite Signale überhaupt empfangen kann. Nunja, nicht der Mensch als körperliche Einheit wird von den Sternen bestimmt, sondern sein Charakter, sein Wesen, seine Seele. Es ist daher anzunehmen, dass die von den Sternen geprägte Seele des Menschen ziemlich breit sein muss (und ziemlich durchlässig, wie sonst passten 6 Mrd. Seelen auf einen einzigen Planeten) - aber doch einen wohldefinierten Mittelpunkt im Körper des Menschen besitzt (sonst käme dem Geburtsort keine so grosse Bedeutung in der Astronomie zu).
Gruß
P. S.: Um die Frage, wer denn nun die Modulation auf die GW der Planeten aufbringt, drück ich mal. Das lässt sich aber bestimmt ganz leicht physikalisch erklären:wink: