Hallo,
nachdem ich an einer FH angestellt bin, kann ich nur sagen: was unten behauptet wird, hat mit dem Studium hier an einer FH nicht viel zu tun. Hier wird schon wesentlich praxisnäher ausgebildet. Wobei man aber heftig zwischen Bachelor und Master unterscheiden muss - Bachelor ist Grundlagenausbildung und mehr eine spezialisierte Fortsetzung der Schule als ein Studium. Master hingegen hat (natürlich auch unterschiedlich je nach Interesse des Studenten) durchaus starken Praxisbezug, wesentlich mehr Freiheiten und bietet - bei Durchführung als ‚Flexible Master‘ sogar direkte Beteiligung bei Forschungsprojekten.
Aber: mit Relativität hat man an einer FH nichts zu tun! Physik gibt es hier nur als Grundlagenfach. Atomphysik ist nur absolutes Randthema, wenn überhaupt angesprochen.
An einer Uni sieht das ganz anders aus. Noch weniger Praxisbezug, noch mehr Theorie, dafür aber tieferen Einblick in die hinter der Anwendung liegenden physikalischen Grundlagen. Nur: Atomphysik ist auch hier nur ein Randgebiet. Vielleicht wird es als Wahlkurs angeboten, aber auch das ist nicht überall der Fall.
Mein Vorschlag: studiere nach dem, was du später machen willst. Entweder in Richtung Forschung oder auch Management: dann lieber Uni. Oder lieber als Ingenieur in Entwicklung oder Vertrieb, dann lieber FH. Und die Atomphysik wird das Hobby und beschränkt sich auf Bücherlesen.
Die Voraussetzungen für die Zulassung zum Studium müssen natürlich vorliegen. Aber ob man lieber Abi oder lieber Lehre macht, ist reine Geschmackssache. Der eine hat eine wesentlich bessere Grundlage für die STÄNDIG UND ÜBERALL benötigte Mathematik, der andere kann sich besser vorstellen, was er da grad berechnen soll.
Übrigens: Elektroinstallationen plant ein Ingenieur, Leitungen verlegen muss er nicht - in aller Regel darf er es nicht mal. Andererseits hat der Elektroinstallateur in der Regel keine Ahnung, WARUM er die Leitung genau so verlegen soll. Es sind einfach zwei verschiedene Paar Schuhe. Da sollte dann jeder bei seinem Leisten bleiben und nicht versuchen, über die Arbeit der anderen Gruppe zu urteilen. Da kann man sich ganz schnell lächerlich machen.
Gruß
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