Hallo,
ich war 12 Jahre als Programmierer und Projektmanager beschäftigt.
Nach Androhung einer rechtlichen Auseinandersetzung habe ich nun nach einem Jahr endlich mein Arbeitszeugnis erhalten.
Darin finde ich 2 Absätze seltsam und ich bitte um eine Einschätzung, ob diese Absätze wirklich so „seltsam“ und grottenschlecht sind, wie ich meine:
„Herr XXX erledigte seine Aufgaben sorgfältig. Er verfügte über solide Fachkenntnisse, die er zur Lösung selbst schwieriger Aufgaben sicher und selbstständig einsetzte. In zeitlicher Hinsicht hielt Herr XXX die ihm gesetzten Vorgaben ein. Er fand gute, praxisgerechte Lösungen. Hervorzuheben sind seine gute Auffassungsgabe sowie seine Urteilsfähigkeit, die er zu einem eigenständigen, ausgewogegenen und zutreffenden Urteil fühten.“ (Hä, was für ein Satzbau???)
„Herr XXX übernahm auch neue Aufgaben und erledigte diese zu unserer Zufriedenheit. Zudem zeigte er sich flexibel und aufgeschlossen für neue Vorhaben. Er brachte unserem Unternehmen große Loyalität entgegen und war in hohem Maße vertrauenswürdig. Herr XXX besitzt die Fähigkeit, sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form mit seinen Gesprächspartnern gut zu kommunizieren. Er konnte seinen Standpunkt aufgrund seiner Fähigkeit zu überzeugender Argumentation gut durchsetzen“.
Diesen zweiten Absatz finde ich besonders seltsam, vor allem die Aussage „…übernahm auch neue Aufgaben“, oder?
Das restliche Zeugnis geht lustigerweise in der weiblichen Form weiter, obwohl ich männlich bin. Ist das ein Textbaustein-Fehler, oder hat dies auch etwas zu bedeuten?
Vielen Dank für alle Antworten im
voraus!