Frage zu Galater (Verständnis)

Guten Abend liebe wer-weiss-was-ler!

Ich hätte eine Frage zum Galater-Brief. Im Reli-Unterricht müssen wir ein Buch der Bibel lesen und eine Inhaltsangabe dazu verfassen. Wenn ich gewusst hätte, dass dieses Buch so schwierig ist, hätte ich mich nicht dafür eingetragen. Ich hatte einige Schwierigkeiten, bestimmte Passagen zu verstehen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand mal durch meinen Entwurf gehen könnte und mir sagt, ob ich das richtig verstanden habe.

D

Das wäre echt toll.
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4. Das Apostelkonzil in Jerusalem (2,1- 10)

Paulus, Titus und Barnabas gehen nach 15 Jahren erneut nach Jerusalem und stoßen dort auf die „Angesehenen“ Petrus, Jakobus, Kephas und Johannes. Der Grund dafür war eine Offenbarung, die Paulus empfangen hatte und nun bestätigt wissen wollte. Es hatten sich auch falschen Brüder (jene Judenchristen, die die Galater verführten) eingeschlichen, aber die Apostel wichen um der Freiheit und der Erhaltung der Wahrheit willen nicht vor ihnen zurück.

Die Apostel teilten das Gebiet folgendermaßen auf: Petrus sollte die Beschnittenen bekehren, Paulus aber die Unbeschnittenen.

  1. Die Gerechtigkeit aus Glauben (2,11- 3,5)

Paulus schreibt vom antiochischen Zwischenfall. Er traf dort auf Kephas, der pflegte, mit den Heiden zu speisen und sich aber von ihnen zurückzog, als der Kreis um Jakobus eintraf. Er wirft Kephas vor, wie er Heiden zwingen kann, wie Juden zu leben, wenn er selbst wie ein Heide lebt. Die Gerechtigkeit wird nicht durch das Gesetz bestimmt, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. Käme die Gerechtigkeit durch das Gesetz, so wäre Christus umsonst gestorben. Die Heiden seien Sünder. Paulus betont, dass er im Glauben an Jesus Christus und Jesus Christus in ihm lebt.

Dann wendet er sich an die Galater und fragt durch was sie den Geist empfangen hätten oder warum Gott Wundertaten unter ihnen vollbracht hat. Wegen der Einhaltung der Gesetze oder wegen des Glaubens and Jesus Christus?

Paulus verweist auf Abraham der Gott glaubte und dadurch Gerechtigkeit erlangte. Alle, die glauben gehören zu Abraham und erlangen Segen durch ihn. Durch das Gesetz aber wird niemand vor Gott gerecht. Jesus Christus hat die Menschen erlöst indem er am Pfahl hing (was laut der Schriften verflucht ist). Dadurch konnten auch die Heiden den Segen Abrahams erlangen.

Paulus führt einen Vergleich auf. Er vergleicht das Evangelium mit dem Testament eines Menschen. Niemand würde an einem rechtmäßigem Testament nachträglich etwas ändern. Auch ein Gesetz, das hundertdreißig Jahre später erlassen würde hat keine Einwirkung auf dieses.

Das Gesetz gibt es also nur, um die Zeit zwischen der Verheißung Gottes und dem Nachfahren zu überbrücken, der sie weitergibt. Nachdem der Glaube aber nun durch Jesus Christen zu uns gekommen ist, stehen wir nicht mehr unter der Zucht des Gesetzes. Das Gesetz hebt aber keine Verheißung auf, denn es hat nicht die Kraft, lebendig zu machen. Anderenfalls käme die Gerechtigkeit aus dem Gesetz. Gerecht ist also das, was lebendig macht.

Paulus erklärt, dass alle Söhne Gottes sind. Sklaven wie freie, Juden wie Griechen. Wir alle standen wie ein Sohn unter Vormundschaft des Vaters unter Vormundschaft der Gesetze. Als Gott aber die Zeit gekommen war sandte er Jesus Christus um uns freizukaufen.

  1. Warnung an die Galater (4,6- 20)

Paulus fragt die Galater, wie sie wieder zu den Elementarmächten, zu den Gesetzen, zurückverfallen können, wo sie Gott doch schon erkannt hatten. Sie sollen keine Sklaven werden und so werden wie er. Früher waren die Galater von seinen Worten begeistert heute sei er ihr Feind geworden, weil er ihnen die Wahrheit erzählt hat. Sie sollen bei ihrem Glauben bleiben, auch wenn er nicht bei ihnen ist, denn nun muss er sie erneut zu Christus führen. Er wäre gerne in Galatien und würde sich persönlich um die Angelegenheiten kümmern. Er ist ratlos.

  1. Freiheit des Christen (4,21- 6,10)

Der Christ ist frei. Denn es ist wie bei den zwei Söhnen Abrahams. Der eine stammte von einer Sklavin und war unfrei. Dieser ist das heutige Jerusalem. Die Mutter der Christen allerdings ist das himmlische Jerusalem und dieses ist frei.

Paulus fordert die Galater auf, sich nicht beschneiden zu lassen. Denn wer beschnitten ist, ist verpflichtet, sich an das Gesetz zu halten. Wer sich aber an das Gesetz hält, hat mit Jesus Christus nichts mehr zu tun. Die Unbeschnittene aber können auf die Kraft des Geistes hoffen. Denn sie haben den Glauben. Wer die Galater verwirrt hat das Urteil Gottes zu trage und Paulus ist überzeugt davon, dass sie keine Irrlehren annehmen.

Zusammengefasst besagt das Gesetz: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Dient einander für die Liebe. Im Körper gibt es das Fleisch und den Geist. Beide stehen sich feindlich gegenüber. Ihr sollt euch aber vom Geist leiten lassen, weil ihr dann nicht unter dem Gesetz steht. Wer sich vom Fleisch leiten lässt, wird das Reich Gottes nie erleben. Wer Christus folgt, verbannt das Fleisch und streitet und prahlt nicht und ist nicht nachttragend.

Paulus fordert die Galater dazu auf, den Bruder, der von der Verfehlung verfallen ist, sanft auf den richtigen Weg zu bringen. Dabei sollen sie Acht geben, nicht selbst in Versuchung zu kommen. Jeder wird seine eigene Bürde zu tragen haben. Jeder wird das ernten, was er sät. Lasst uns den Geist säen und beim Guten bleiben. Lasst uns den menschen Gutes tun, besonders denen, die mit uns im Glauben verbunden sind, denn werden wir auch Gutes ernten.
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Ich hoffe, der lange Text wirkt nicht abschreckend…
Vielen lieben Dank und gute Nacht noch,
klori

@ klori

Zusammengefasst besagt das Gesetz: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Dient einander für die Liebe.

Anders wäre es kaum zu erklären.Die Galater wurden gut aufgeklärt.
z.B.Matth.7,12… Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso;
Wenn Gott vorhat, das Leben der Menschheit zu erhalten, muss er jedem frei stellen, ob er durch Glauben Vollkommenheit erlangen möchte, käme die Gerechtigkeit nur durch das Gesetz, wäre Christus umsonst gestorben. Daher sollte man seine Gnade niemals verwerfen Gal.2:21

Röm.3: 27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens!.. Schlachter 2000

Der Rest des NT sagt nichts anderes aus. Wer es akzeptiert, wird lt. Bibel von Gott als „gerecht“ angesehen und kann Leben für immer erhalten. Dies wurde ja den ersten Menschen bereits vorgelegt, .1.Mo.2:17, hätte man sich daran gehalten, wäre das Gesetz nie nötig gewesen, der Mensch wäre vollkommen geblieben, zumindest sagt die Bibel es so. Vorausgesetzt, man glaubt daran. speedytwo

hätte man sich daran gehalten, wäre
das Gesetz nie nötig gewesen, der Mensch wäre vollkommen
geblieben,

Ja,

speedytwo,

den sich anschließenden Dreisatz kennen die alten Kirchenväter alle:
Wegen der Missachtung des Gesetzes wurden dann die Propheten gesandt,
und weil das auch nichts half, „sandte Gott seinen Sohn“.
H.

Guten Tag,

Dass er seinen Sohn schicken würde war von Anfang an klar. Siehe die erste Prophezeiung der Bibel überhaupt aus 1.Mose 3:14,15. Jesus war dieser verheissene Same aus der späteren Linie Abrahams und Davids, gemäss der Verheissungen die Gott diesen Männern gab.

Dass das Volk Israels die göttlichen Gebote und Ratschläge durch die Propheten wiederholt ablehnte und somit auch Gottes Souveränität, führte dazu, dass sich Gott von ihnen abwendete und ihnen ihren speziellen Status, ein für ihn abgesondertes Eigentum zu sein, wegnahm.

Man muss sich vorstellen dass Gott einen Vorsatz hat, er besitzt keinen strikten Plan den er Schritt für Schritt verfolgen muss. Er hat sich ein Ziel gesetzt und nichts kann ihn daran hindern es zu erreichen.
Er gab Israel eine einmalige Chance, die dieses Volk jedoch verspielte.
Ein gutes Beispiel für wie Gott denkt ist am Verlust des Erstgeburtsrechts Esaus erkennbar. Die Regelung diesbetreffend war ganz klar, er hätte es eigentlich bekommen sollen, jedoch zeigte die Begebenheit mit dem Linsengericht seine mangelnde Wertschätzung für dieses Privileg und somit für Gott, weshalb es ihm dann auch weggenommen wurde. Da halfen ihm auch alle danach vergossenen Tränen nichts mehr.

Bitte lest 1. Mose 25:25-33, Hebräer 12:16,17 und Jeremia 7:23-26 und anschliessend Jesu deutlichen Worte in Matthäus 21:42-46

liebe Grüsse

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Glaube ist natürlich nebst der Liebe das wichtigste.

Glaube allein ist jedoch nicht genug um gerettet zu werden.

Jakobus 2:14 Was für einen Wert hat es, liebe Geschwister, wenn jemand behauptet, Glauben zu haben, aber keine Werke aufweisen kann? Kann solcher Glaube ihn etwa retten? 15 Stellt euch vor, jemand von euren Brüdern oder Schwestern hat nicht genug anzuziehen und zu essen. 16 Und dann sagt einer von euch zu ihnen: „Lasst es euch gut gehen! Hoffentlich könnt ihr euch warm anziehen und habt genug zu essen!“, aber er gibt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen. Was nützt ihnen das? 17 Genauso ist es mit einem Glauben, der keine Werke aufweist. Für sich allein ist er tot. 18 Aber es könnte jemand sagen: „Der eine hat eben Glauben und der andere Werke.“ Zeig mir doch einmal deinen Glauben, wenn du keine Werke vorweisen kannst. Und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken beweisen. 19 Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt. Gut! Aber die Dämonen glauben das auch - und zittern vor Angst. 20 Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht begreifen, dass der Glaube ohne Werke tot ist? 21 Wurde unser Stammvater Abraham nicht wegen seines Handelns als gerecht betrachtet - eben weil er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte. 22 Du siehst also: Der Glaube wirkte mit seinem Tun zusammen. Erst durch das Tun wurde der Glaube vollendet. 23 Und das Schriftwort wurde erfüllt, welches sagt: „Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet“, und er wurde Freund Gottes genannt.24 Ihr seht also, dass ein Mensch durch seine Taten gerecht gesprochen wird und nicht aus Glauben allein. 25 Wurde nicht sogar die Dirne Rahab aufgrund ihrer Taten gerecht gesprochen? Denn sie nahm die Boten auf und ließ sie auf einem anderen Weg entkommen. 26 Genauso wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die Werke tot.

Vorsicht vor heuchlerischem Glauben!

Deshalb ist auch die golden Regel Jesu ein aktive Regel und nicht wie das ähnlich klingende Zitat Konfuzius passiv (Was du nicht willst, das man dir tu’, das füg’ auch keinem Andern zu).

Denkt stets daran, im Kleinen wie im Grossen.
Suchen wir nach Gelegenheiten etwas zu tun und seien wir Friedensstifter nicht bloss neutrale Eigenbrötler :wink:.

Friede mit euch.

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@ H.

und weil das auch nichts half, „sandte Gott seinen Sohn“.

ja,und aus Verzweiflung wegen der vielen „Christusse“ Matth.24,5 die es jetzt gibt, zerstört der Mensch seinen Lebensraum, die Luft, das Wasser und am Ende sich selbst? toter „Glaube ohne Werke“?.Jak.2, 14,17 man muss sich auch fragen wozu sind Aussagen wie z.B. Off.11:18 nötig? speedytwo

Das ist die sog. „Enterbungstheorie“, die behauptet, alle Verheißungen, die Israel gegolten hatten, seien auf die Kirche übergegangen.

Die ist absolut unhaltbar, wenngleich es natürlich Stellen im NT gibt, die in diese Richtung zu deuten scheinen, ja scheinen.
Aber diese Theorie scheitert an Stellen wir Römer 9 - 11.
Die muss man nur mal richtig lesen und nicht durch die Enterbungsbrille.

Gruß - Rolf

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Hallo

Das ist die sog. „Enterbungstheorie“, die behauptet, alle Verheißungen, die Israel gegolten hatten, seien auf die Kirche übergegangen.

Es gibt viele Kirchen aber lt. Bibel nur ein Evangelium -eine Rettungsvorkehrung- dazu kam Jesus um alle zu erreichen
Röm.10:12 Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen,…Schlachter 2000 speedytwo