Hallo,
es wurden hier schon einige Links gezeigt, wie Ostern oder
Pesach gefeiert werden
Da hast Du etwas gründlich mißverstanden. Bis jetzt gibt es nur den Beitrag von mir, und davon wie Ostern gefeiert wird, war in meinem Beitrag nicht die Rede. Ich habe mich auf das bezogen, was ich aus eigener Praxis und Anschauung kenne.
und auch erzählt, dass Juden den Tag
mit Vollmond feiern,
Das wäre eine ganz neue Praxis, daß Juden " den Tag mit Vollmond feiern". Jeder jüdische Feiertag beginnt am Vorabend, so auch Pessach. Und da findet dann auch der Pessach-Seder, also die Liturgie mit den rituellen Speisen etc. statt.
Wir feiern auch nicht mit sondern bei Vollmond.
Wir feiern mit Wein, Mazzen, Bitterkräutern, Erdfrucht etc …
Ein schönes Essen gibt es, Lieder, Erzählen etc.
Christen aber immer den darauf folgenden
Sonntag. Noch einige verbindene Ergänzungen:
Das Prinzip von Pesach wurde in die Osterfeier mit
aufgenommen.
Welches Prinzip?
Soweit ich weiß werden in der christlichen Liturgie der Kar- und Ostertage Bezüge zu Pessach hergestellt in Form von erinnerndem Gedenken - so etwa in den Lesungen der Osternacht.
„Prinzip“ scheint mir dafür nicht angemessen.
In romanischen Sprachen erinnert sogar der Name
„Ostern“ an Pesach, Paques, Pascuas, Pasqua.
Das hebräische Wort Pesach
פֶּסַח Pessach (Vorüberschreiten)
לצלוע hinken
צוֹלֵעַ oder משותק wäre lahm
hat den Sinn hinken, lahm,
vorbeigehen. Mit dem Frühlingsvollmond wird das Erstehen der
Natur nach dem Winter gefeiert.
Gerade das nicht, denn die jüdische Tradition hat sich von Umgebungskulturen, die „das Erwachen der Natur“ gefeiert haben, bewußt davon abgesetzt, indem sie sich auf ein grundlegendes Ereignis, auf Taten G-ttes (Befreiung aus der Sklaverei durch G-tt) bezieht und diese feiernd deutet.
Die jüdischen Bräuche zeigen
auch das innere Erwachen.
Das tun sie aus Sicht der jüdischen Tradition nicht.
Es wird das Haus von allem Sauerteig
gereinigt. Nichts Saures übriglassen!
Das hat aber nichts mit innerem Erwachen zu tun.
Man erinnert an die
Plagen Ägyptens, an die Plagen von Bedrängnissen und ändert
das - hoffentlich!
Wer hebräisch kann und mit der Auslegung
vertraut ist,
Bei Dir ist weder das eine noch das andere der Fall
kennt diese Geschichte als Anleitung, wie alles
erreicht werden kann! (Das andere Wort statt Plage nehmen.)
Alle Speisevorschriften haben einen tieferen Sinn, der aber
hier wohl zu lang wäre.
Und in Deiner Deutung eh nichts mit jüdischen Traditionen zu tun hätte, und von daher im Hinblick auf die gestellte Frage und das Interesse des Fragenden irrelevant ist.
Um noch auf die Verbindung zum
Osterfest einzugehen:
Die Christen feiern die Auferstehung Jesu. Im doppelten Sinn
ist es das Hochkommen der Erlösung. Die Meisten machen es von
den Gefühlen her wohl ebenso.
Dazu mögen sich Christen, die sich berufen sehen, äußern.
Gesamteindruck: verschwiemelt wie immer - setzen! Sechs!
Iris
Stichwort: Pessach - Mißverständnis - Fehldeutung