Mit meinem Degen 1103 Weltempfänger kann ich mit der eingebauten Teleskopantenne aber auch der externen Langdrahtantenne ( 7 m ) ausser der „Computerstimme“ auf 5450 kHz keine SSB Stationen empfangen.
Ist dies nur eine Antennenfrage ? ( Wohnung liegt Parterre ). Will mir deshalb eine Loop-Aktiv-Antenne passend zum Degen bestellen.
Frage: Bringt die wirklich eine spürbare Verbesserung ???
Moin,
mir ist nicht bekannt, dass die Antenne einen Einfluß auf die Art des empfangenen Signal haben kann. Entweder es ist das Signal stark genug oder eben nicht.
Es scheint ein Problem bei der Einstellung Deines RX zu sein, ich kenne ihn leider nicht. Schau nochmal sorgfältig in die Bedienungsanleitung.
Best DX
de Volker
Hallo,
Mit meinem Degen 1103 Weltempfänger kann ich…
…keine SSB Stationen empfangen.
Aha.
Ist dies nur eine Antennenfrage ? ( Wohnung liegt Parterre ).
Kann sein, muss nicht. Aber in der Tat: Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker.
Will mir deshalb eine Loop-Aktiv-Antenne passend zum Degen
bestellen. Frage: Bringt die wirklich eine spürbare Verbesserung ???
Wahrscheinlich schon, zusätzlich dürfte sie einen Richteffekt bringen, um Störungen auszublenden.
Aber mal ne andere Frage: Auf welchen Frequenzen hast Du es denn schon versucht? Und zu welchen Zeiten? Grundsätzlich kannst Du natürlich auch alle AM-Stationen in SSB empfangen. Musst den Ton halt auf Schwebungsnull stellen, sonst piept es
Gruß, Heiko
Aber mal ne andere Frage: Auf welchen Frequenzen hast Du es
denn schon versucht? Und zu welchen Zeiten? Grundsätzlich
kannst Du natürlich auch alle AM-Stationen in SSB empfangen.
Musst den Ton halt auf Schwebungsnull stellen, sonst piept es-)
Gruß, Heiko
Hallo,
danke für die Antwort.
Naja, bin schon davon ausgegangen, dass auf allen AM sprich KW-Bändern auch SSB-Amateurfunk zu hören sei, vorwiegend bekanntlich natürlich in den Abend- und Nachtstunden. Bis auf die erwähnte „Computerstimme“ auf 5450 kHz und vielleicht zwei nur zu „erahnenden“ Funkerstimmen konnte ich bisher nichts dergleichen empfangen.
Muss dazu sagen, das der „Degen“ ansonsten sehr viele Sender zum Teil glasklar schon alleine mit der Teleskopantenne „reinholt“, wobei der UKW-Bereich fast schon legendär und sensationell für die Preisklasse ist.
Was SSB- Amateurfunk angeht, der mich allerdings auch am meisten interessiert, hat der Degen nur eine SSB-Taste plus den erforderlichen Feineinsteller, um die Stimmen klar zu stellen.
Deshalb ist für mich als Anfänger der Ausdruck „Schwebungsnull“ ein Buch mit sieben Siegeln.
Nun, in der Hoffnung, dass eine „richtige Antenne“ was bringt,habe mich heute entschlossen, eine Loop-AktivAntenne DE31ms zu bestellen, die Bestellung ist schon raus.
Zusatzfrage:
Gibt es denn sowas wie feste Frequenzen, auf denen sich Amateurfunker „tummeln“, muss dazu sagen, dass ich oberhalb von 10 MHz, sprich 25 Meter-Band sogut wie nichts mehr empfange ( Teleskop/7m Langdraht ).
Die besten Grüsse
Moin senfnase,
schau mal hier rein:
http://www.darc.de/funkpraxis/
Es gibt sehr genau definierte Bereiche in denen Amateurfunker senden dürfen.
Best DX und LG Volker
Es gibt sehr genau definierte Bereiche in denen Amateurfunker
senden dürfen.
Das ist korrekt.
Zusätzlich wäre zu beachten, dass die Empfangsmöglichkeiten von der Frequenz und der Tageszeit abhängen.
Zum Beispiel geht im 160 m Band tagsüber praktisch nichts, nachts aber schon. Im 20 m Band ist es eher umgekehrt, wobei dieses aber durchaus auch nachts „gehen“ kann.
Wenn Du deutschsprachigen Amateurfunk empfangen willst empfielt sich der SSB-Bereich des 80 m-Bandes am Nachmittag und frühen Abend. Und bitte beachten: Auf den Bändern 160 m, 80 m und 40 m wird in der Regel im unteren Seitenband gesendet, auf den Bändern ab 20 m und höher im oberen Seitenband. Das musst Du bei der Einstellung Deines BFOs berücksichtigen.
Wegen des Themas „Schwebungsnull“:
AM-Stationen senden den modulierten Träger inkl. der Seitenbänder. Dabei liegt ca. 50% der Leistung im Träger und je 25% der Leistung in den Seitenbändern. Dei Demodulation kann mit einer Diodenschaltung erfolgen.
SSB-Stationen senden nur ein Seitenband mit 100% der Leistung aus. Man kann also in SSB mit einem Viertel der Leistung wie bei AM für gleiche Empfangsleistung arbeiten. Hinzu kommt noch die Bandbreitenreduzierung. Für die Demodulation muss man dem empfangenen Signal aber einen Hilfsträger zusetzen, der aus dem BFO kommt. Trifft man mit dem BFO-Signal genau die ursprüngliche Trägerfrequenz, hört man ein verständliches Signal. Bereits bei relativ kleinen Abweichungen hört sich die Sprache unnatürlich verzerrt an.
Empfängt man AM-Stationen in SSB, mischt sich der gesendete Träger mit dem BFO-Signal, es entsteht ein Ton (Schwebung). Trifft das BFO-Signal exakt die Trägerfrequenz hörst man nichts (Differenzfrequenz ist Null, „Schwebungsnull“), mit größerer Abweichung hört man einen Ton von Brummen (kleine Abweichung) bis Piepen (hohe Abweichung). Da dieser Ton dem empfangenen Signal überlagert ist, stört er, sofern man die Frequenz nicht genau getroffen hat. Probiers mal aus.
Gruß, Heiko
Hallo Heiko,
ganz herzlichen Dank vorläufig für die überaus ausführlichen Ausführungen bzw. Erklärungen.
Werde diese nach Erhalt meiner Aktiv-Loop-Antenne aus Fernost ( China )befolgen und wir werden sehen, was dabei „rauskommt“. Werde gegebenfalls drüber berichten.
Grüsse aus Köln