Frage zu Staatsanleihen

Hallo zusammen,

nehmen wir an Herr G. hat vor einem halben Jahr in den M&G Optimal Income (WKN A0MND8) 15 000 Euro investiert. Auf Grund der Entwicklung bzw. der Unsicherheit und des Kursrutsches bei Staatsanleihen möchte er diesen Fonds abstosen. Zumindest könnte Gefahr bestehen, dass Anleihenindizes in Zukunft leiden könnten.
Lange Rede kurzer Sinn: der M&G war nur ein Beispiel, es gibt ja auch andere Mischfonds die einen hohen Anteil Anleihen haben.

Nehmen wir also an Herr G. verkauft den oben genannten Fonds auf Grund der Unsicherheit (bond crash) und möchte die ca. 15 000 Euro als ganzes in einen „neuen“ Mischfonds anlegen. Keine hat eine Glaskugel, aber welchen Fonds darf sich Herr G. in der aktuellen Lage mal genauer ansehen? Anlagezeitraum 10 Jahre. Oder doch lieber auf eine Schlag in Festgeld?

Vielen Danke.

Konrad

Hallo,

wenn Herr G. solche Kursbewegungen nicht ertragen kann und sich nach so kurzer Zeit bereits zu einer 100%igen Umschichtung genötigt sieht, sollte er überlegen, ob der Kapitalmarkt das richtige für Ihn ist.

Hier werden zwei Fehler gleich hintereinander gemacht. Zuerst teuer gekauft und billig verkauft, anschließend noch jede Menge Gebühren generiert. Da kann man das Geld auch gleich auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen.

Gruß,
Steve

Huhu,

auf jeden fall sollte man bei Fonds einiges Beachten.

zu einen die Kosten des Fonds

die Kosten des kaufes verkaufes

Dann gibt es noch bei einigen Anbietern die Depotkosten.

Diese Kosten haben schon oft so manche Rendite gekillt. Aktive fonds kosten gleich mal 5 % Aufgabeaufschlag, sprich du legst nur 95 % an. Dann ggf noch ein Obolus an Kaufkosten und Depotkost drauf und du bist bei 94% Anlagekapital.

Wenn der Fond nun mal 6 % steigt bist du immer noch in der Verlustzone. Bezieht man dann die Inflation noch mit ein ist der Verlust gleich noch höher.

Ich persönlich schaue deshalb nach Passiven Fonds, sogenannte ETF
WIKI

je nach Gemüt Thesaurierend oder Ausschüttend

Es geht aber auch ohne Fonds z.B über Zertifikate wie z.B. der Ölpreis. Allerdings hat man da dann das Risiko, dass der Emittent das zeitliche segnet und dann ist das Geld weg, da kein Sondervermögen.

Im Prinzip ist jede verzinste Anlageform eine Art Wette. Es ist ein Wettrennen zwischen Rendite und Inflation, wenn das Geld schneller an Wert verliert, als es verzinst wird hat man das Rennen verloren. Und auf jeden, der durch Anlagen reich wird, kommen mindestens drei Verlierer, irgendwo her muss ja der Gewinn kommen.

Die Zeit, wo es noch hohe Zinsen gab, war auch Lug und Trug, weil wir ja jetzt gemeinschaftlich dafür die Zeche bezahlen dürfen.

Es gibt nur drei echte Wertanlagen:
Aktien, Immobilien/Betriebseigentum und Edelmetalle. Alle drei sind mit Risiken und speziellen Nachteilen behaftet.

Fonds zähle ich nicht als Wertanlage, weil zu viele Zwischenhändler daran verdienen möchten.