Hallo liebe Astronomiebesessenen,
auf dem Kometen Tschuri sieht es aus,lt. den Fotos,wie auf einem gewöhnlichen
Asteroiden oder Kleinstmond.Aber heisst es nicht immer ,Kometen haben eien Oberfläche
aus Eis usw.,daher ja auch der Schweif,wenn sich der komet der Sonne nähert?
Wie erklärt sich der Widerspruch?
Gruss Michael
Hallo Michael,
Wie erklärt sich der Widerspruch?
Das ist halt der Unterschied zwischen „von weitem beobachten“ und „selber hingehen“
Oder halt auch „schlecht geraten“.
Das Ganze war ja der Grund für die Mission, mal von nahem nachsehen wie das Teil wirklich beschaffen ist.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
es gibt keinen Widerspruch, da die Vorstellung, die Oberfläche wäre aus „Eis“, schon immer eine sehr starke Vereinfachung war und auch seit einiger Zeit widerlegt ist.
Gruß
vdmaster
Hallo vdmaster,
es gibt keinen Widerspruch, da die Vorstellung, die Oberfläche
wäre aus „Eis“, schon immer eine sehr starke Vereinfachung war
und auch seit einiger Zeit widerlegt ist.
Das Praktische Problem dabei war, dass diese Erkenntnisse von 2005 stammen.
Rosetta wurde aber schon 2004 gestartet.
Zudem hätte die Entwicklung einer neuen Landetechnik wiederum Jahre benötigt.
MfG Peter(TOO)
Aber… ich verstehe auch nicht, dass man Gesteinsformationen sieht. Gesteine entstehen durch Druck und/oder Hitze. Beides fehlt auf so einem kleinen Himmelskörper. Ich hätte auch eine eher pulverige Oberfläche erwartet.Oder ist es der Zeitfaktor, der dazu führt, dass Kristallisation einsetzt ?
Udo Becker
Hi,
der optische Eindruck täuscht. Es sind keine "Gesteins"formationen, da hierfür vor allem die Gravitation fehlen würde. Bei Asteroiden ist das etwas anderes.
Oder ist es der Zeitfaktor, der dazu führt, dass Kristallisation einsetzt ?
Die extreme Kälte lässt den Mischmasch aus Staub und Gasen gefrieren.
Gruß
vdmaster
Hi Michael,
wenn ein Komet in Sonnennähe kommt und seinen Schweif entwickelt, dann wird mit den sublimierenden Gasen (z.B. Wasser) natürlich auch Staub von der Oberfläche hochgerissen. Dieser Staub wird aber vom Sonnenwind nicht so stark weggeweht wie die flüchtigeren Dampfmoleküle, große Teile davon fallen also nach einiger Zeit auf den Kometen zurück (daher wohl die ausgedehnten Staubfelder auf Tschuri).
Ein Komet wird also immer „dreckiger“ nach jedem Umlauf.
Gruß, C.