Frage zum Inneren Monolog

Guten Abend.
In den letzten Tagen wurden einige Schüler aus meiner Klasse mündlich geprüft (in englisch) Ich gehe in die 9. klasse einer Realschule aber einige müssen eine Hauptschulabschlussprüfung machen damit sie die schule nicht ohne einen Abschluss verlassen, wenn sie die 10. nicht schaffen.
Ich muss in Deutsch einen inneren Monolog zu morgen schreiben. Die aufgabe ist es, einen Inneren Monolog über das Verhalten der Schüler, die mündlich geprüft werden, zu schreiben.
Ich habe vorhin angefangen und bemerkte dann das ich eig eine nacherzählung geschrieben habe(beispiel:Tim wird die mündl. Prüfung bestimmt auch gut meistern. (jezz kommt die nacherzählung)Er stört zwar oft den Unterricht, beweist in den Arbeiten aber immer wieder, dass er es trotzdem besser kann als viele andere)(name wurde geändert :smile:)
Ich habe gelesen das ein Innerer MOnolog im Präsens geschrieben wird, aber assotiantionen, erinnerungen überlegungen etc. (http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_gat/d_e…) auch dazu gehören.
Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob so sachen wie das Verhalten, welches die Schüler, über die ich schreibe, sonst immer haben, zur erklärung meiner aussage benutzen kann/soll, denn das ist dann ja schon vergangenheit aber auch eine assotiation bzw. erinnerung oder nicht?
Das ist, was ich bis jetzt geschrieben habe:

Wie fühlt es sich an, wenn man kurz vor einer mündl. Prüfung steht? Für manche ist es bestimmt der reinste Horror und für andere nichts besonderes. Simon(name geändert) bekommt das bestimmt gut hin…In letzter ZEit strengt er sich für die schule richtig an und bekommt das auch gut hin. Als Frau Mustermann (name geändert) die Schüler, die die Mündliche Prüfung machen müssen, auf die Mündliche Prüfung vorbereitet hatte, hat man gemerkt, dass Simon das ziemlich gut konnte. Tim (name geändert) wird die mündl. Prüfung bestimmt auch gut meistern.Er stört zwar oft den Unterricht, beweist in den Arbeiten aber immer wieder, dass er es trotzdem besser kann als viele andere.

Ist das für einen Inneren Monolog akzeptabel oder komplett falsch?

Ich bitte um eine schnelle Antwort und danke allen die antworten.

Wäre nett wenn man i-etwas schreiben würde ob man sowas heir nicht schreiben darf/soll oder ob man keine ahnung hat oder sonstwas bitte :smile:

Hi,
Also für mich klingt das, was du bisher geschrieben hast vom Aufbau her ganz gut. Auch wenn ein innerer Monolog im Präsens geschrieben werden soll, so muss man ja kurze Passagen der Nacherzählung natürlich in der Vergangenheit schildern. Das hast du ganz gut hingekriegt.

Zwei kleine stilistische Sachen sind mir noch aufgefallen: es kommt zweimal gleich nacheinander „…bekommt es gut hin“ (oder so) vor, vielleicht solltest du eines davon ändern.
Dann hast du geschrieben, dass du die Namen geändert hast, hast du das nur für uns gemacht oder auf dann im Aufsatz? Ich glaube, letzteres wäre eigentlich eine ganz gute Idee. Dann könntest du das auch „kleingedruckt“ ans Ende oder an den Anfang des Textes schreiben.

Ich weiß selbst nicht, wie man einen inneren Monolog zu schreiben hat, aber ausgehend von deiner Aussage, man solle Präsens verwenden und dem, was ich mir unter einem „inneren Monolog“ so vorstelle, passt dein Ansatz da rein.

Viel Spaß damit! :smile:

  • André

Wow cool bist bis jetzt der einzigste der geantwortet hat. Dafür erstmal vielen dank =)
Ja, ich hab für den eintrag hier die namen geändert.
Und den wiederhohlungsfehler werde ich auch beheben, danke.
Das ist bis jetzt nur der anfang gewesen da kommt dann noch was dazu aber wenn es so halt geht dann ist der Rest kein Problem mehr.
Danke für die Hilfe

Hi!

Wäre nett wenn man i-etwas schreiben würde ob man sowas heir
nicht schreiben darf/soll oder ob man keine ahnung hat oder
sonstwas bitte :smile:

Ist schon in Ordnung so.
André hat ja bereits geantwortet.
Der IM ist eine Art stummes Selbstgespräch. Da fehlt für mich in deinem Text die Erste Person (ich …), und vielleicht so eine Art Fragen; nach dem Muster:
Einen Text schreiben über die Gefühle der anderen beim (…)?
Weiß ich denn, wie es sich anfühlt, wenn man (…)?
Dann nicht einfach beschreiben, sondern Überlegungen reinmischen.
Mach’s gut!
Hannes

Cool danke.
Aber ich kann ja nur schreiben was ich davon denke und wie ich über die anderen denke und mich selbst kann ich nur einbeziehen, indem ich mich dann so frage wie ich mich fühlen würde aber sonst eigentlich nicht.
Aber ja das müsste eigentlich gut gehen also danke :smile:

Beispiel
Hi.

Aus Wiki (Innerer Monolog):

„Der Innere Monolog ist eine Form des Erzählens und wird oft zur Vermittlung von Gedankenvorgängen gebraucht. Er besteht aus direkter Rede, die aber entweder nicht ausgesprochen oder von Außenstehenden nicht bemerkt wird. (Beispiel: „Weiß nicht, ob ich ihn ansprechen soll. – Hallo, Sie!“ Hier kann der erste Satz ein innerer Monolog sein.) Im Unterschied zur Erzähltechnik des Bewusstseinsstroms spricht sich eine literarische Figur im inneren Monolog direkt an, fragt sich, macht sich Vorwürfe etc. Er besteht also eher aus einem aktiven Mitteilen als aus einem passiven Erleben. (Beispiel: „Kalt. Schmerz. Immer weiter. – Warum sieht man nichts?“ Hier kann der letzte Satz innerer Monolog sein, die anfänglichen Fragmente sind eher „Bewusstseinsstrom“.) Häufige Gedankenstriche sind ein textliches Merkmal.“

Zitat Ende.

Beispiel von mir in deinem Zusammenhang:

„Hmm - er ist ja ziemlich nervös - ist auch heiß hier drin - könnte man nicht mal das Scheißfenster öffnen? - hey, gut, er hat´s doch drauf - wieso guckt die Lehrerin so komisch? - na ja, ich weiß nicht so recht - und wie die Julia ihn ansieht - so gut sieht er doch gar nicht aus … usw.“

Gruß

Lieber Mosalol,
die bisherigen Antworten sind größtenteils falsch. In einem Inneren Monolog werden die Gedanken der Figur deutlich. Sie werden genauso geäußert wie in der wörtlichen Rede, nur ohne Anführungszeichen und den redeeinleitenden Verben.
Dafür musst DU dich aber als Erzähler raushalten, also darfst du selbst keine Kommentare oder Bewertungen einstreuen. „Simon bekommt das bestimmt gut hin“ - das ist so ein Kommentar, genau wie „er strengt sich richtig gut an“ etc.

Schreib neutral und lass die Gedanken der Figur sprechen:
Simon betrat den Prüfungsraum. An dem langen Tisch saßen die Prüfer. Wie Vogelscheuchen sieht die Müller heute wieder aus. Wenn ich die schon sehe, mache ich mir schon halb die Buchse voll. Er trat an seinen Stuhl heran. „Und, Simon, hast du den Text verstanden?“, fragte Frau Müller. „Ja, natürlich“, sagte Simon. Leck mich doch, so ein Scheißtext, ausgerechent in der Abschlussprüfung. Er setzte sich.

In diesem Absatz gibt es an zwei Stellen einen Inneren Monolog:
a) Wie Vogelscheuchen… die Buchse voll
b) Leck mich … in der Abschlussprüfung

Der IM kann also nur hin und wieder im Text auftauchen, er kann auch fast den gesamten Text ausmachen. Je nachdem, ob du nur die Gedanken der Figur sprechen lässt, oder ob du als Erzähler berichtest, was drumherum geschieht.

Viel ERfolg!

Cool danke :smile:
Jo, das Beispiel hört sich schon ziemlich gut an.
Aber eigentlich war das ‚‚Simon bekommt das ebstimmt gut hin…‘‘ eigentlich als mein Gedanke gemeint. Kann man das nicht auch so interpretieren?

Innere Monologe führen nur die Figuren der Geschichte, nicht der Erzähler. Eine Ausnahme ist der Ich-Erzähler, der gleichzeitig teilnehmende Figur als auch Erzähler ist.

Ich an deiner Stelle würde aber auf Nummer sicher gehen und eine andere Figur denken lassen. Möglicherweise akzeptiert dein Lehrer nämlich keinen Ich-Erzähler-Monolog, vor allem, wenn der Ich-Erzähler gar nicht als handelnde Figur auftritt.