Guten Morgen
Es bleibt immer der Hintergedanke:
„Du warst schlechter als die anderen, die das gleiche Ziel
(Universität) hatten.“
Natürlich weiß ich, dass es unzählige Fälle gibt, in denen
Leute noch schlimmer dastehen als ich
Kleiner Tip, dieses Vergleichen mit der besseren Leistung von dieser
Gruppe da, die Abi hat, oder im anderen Fall mit der schlechteren
Leistung von irgend welchen anderen Leuten bringt nichts. Du hakst
dich gedanklich fest und schwingst dich mal in die eine Richtung und
dann in die andere. Down, up, down, up. Was bitte schön hat die
Leistung anderer Leute konkret mit deinen Fähigkeiten zu tun? Wenn du
wissen willst wo du stehst, schaust du dir deine eigenen Fortschritte
an. Vergleiche dich immer mit dir selbst, so wie du vorher warst und
mit dem, der du mal sein wirst. Du stehst im Wettstreit mit dir
selbst, alles andere ist Zeitverschwendung. Oder sag mir mal, wie du
nun sicher zu einem Ergebnis kommst, wenn du dir nun überlegen
sollst, ob du schleeeeeeeecht bist, weil andere besser sind, oder ob
du guuuuuuuuut bist, weil andere schwächer sind?
Ich merke langsam, dass es wohl besser ist, dass ich mich von
den Vorgaben, die ich in der Schule gelernt habe, lösen
sollte. Deine Vorschläge sind tausendmal besser. 
Schon wieder ein Vergleich. Weil du mich damit so gelobt hast, wird
das natürlich nicht zensiert. =8) Lass dich nicht ärgern, ich war
schon immer fech.
Da du dich offensichtlich mit Fremdsprachen ganz gut
auskennst
Schon wieder eine Bewertung, du musst ja extrem schulgeschädigt sein
und das in den Ferien.
habe ich dazu noch mal eine Frage.
Okay, auf zu neuen Taten, ich bin jetzt still:
In unserer Schule kann man ein Zertifikat der IHK London
erwerben, dass ein gewisses sprachliches Niveau im
Business-Englisch bescheinigt. Sind solche (kostenpflichtigen)
Zertifikate im Inland und zum jetzigen Stand meiner Ausbildung
sinnvoll?
Am besten ist meiner Erfahrung nach ein Auslandsaufenthalt in
Verbindung mit einem berufsorientierten Praktikum, bei dem das
entsprechende Vokabular gebraucht wird. Macht sich super im
Lebenslauf.
Diese Zertifikate kannst du auch im Alleingang meistern, d.h. die
Vorbereitung selbst in die Hand nehmen und dich zur Prüfung anmelden,
wenn du soweit bist. Man hat normaler weise aber nie mehr so viel
Zeit wie in der Schule, es kann also sein, dass du jetzt oder nie die
Prüfung ablegst.
Ich war bisher der Meinung, dass es zum aktuellen
Zeitpunkt herausgeschmissenes Geld ist, da ich im Studium ja
aller Voraussicht nach mein sprachliches Niveau (gerade im
Bereich Business) noch verbessere. Allerdings scheint es wohl
eine ideale Ergänzung zu sein, die den Kenntnisstand von einer
Fremdsprache ergänzend festhält.
Es kommt darauf an, was du vorhast. Angenommen jemand will sich ohne
Studium irgendwo bewerben sagen wir als Azubi zum Bürokaufmann bei
einer international agierenden Schokoladenfabrik, dann kann es sein,
dass dieses Zertifikat das einzige ist, mit dem er sich positiv
hervorhebt. Wenn du aber ein abgeschlossenes Studium hast, erwartet
man von dir genauso wenig, dass du so ein Sprachzertifikat vorlegst,
wie dass man von dir eine Bescheinigung für deine
Schreibmaschinenkenntnisse, oder einen ERste Hilfe Kurs sehen will.
Vielleicht brauchst du aber bestimmte Englischkenntnisse, um durchs
Studium zu kommen. Es gibt Studiengänge, wo man von den Studenten
erwartet, sich selbständig um ihre Sprachauffrischung zu
kümmern,damit sie z.B. für ein Auslandssemester fit sind. Manchmal
werden Vorlesungen auch auf Englisch gehalten, oder die Fachliteratur
ist nun mal auf Englisch. Hier ist aber einfach dein Wissen gefragt
und nicht, ob du ein Zertifikat hast.
Es kann auch sein, dass man extra einen Kurs für Studenten
organisiert, der Montag zw. 21 und 22h stattfindet, du es aber nicht
mehr schaffst, dich um diese Zeit wach zu halten. Dann wärst du froh,
wenn du die Sache mit den Vokabeln aus dem Kreuz hättest.
Trotzdem glaube ich nicht, dass so ein Kurs wie der an deiner Schule
besonders effektiv ist. Ich kenne das Niveau dieser
Sprachcertificate-Kurse aus England, gaaaaaanz ehrlich gesagt haben
deutsche Teilnehmer keine großen Lernerfolge bei diesen
Vorbereitungskursen, weil sie die meisten Fehler gar nicht erst
gemacht hätten und eh in der Fortgeschrittenengruppe sind. Diese
Kurse wenden sich v.a. an Teilnehmer, denen die indo-germanischen
Sprachen sehr fremd sind und die wirkliche Schwierigkeiten haben,
z.B. einer Bank mitzuteilen, dass sie gerne ein Geschäftskonto
eröffnen möchten.
Wenn du vorhast Business in England zu studieren, wird man dich eher
nach dem ESOL/CPE fragen, bzw. TOEFL, und selbst das ist nicht
zwingend.
Falls du dir nicht sicher bist, ob du nun studieren willst oder dich
vielleicht besser um eine Ausbildung bewirbst und deshalb mit dem
Gedanken spielst, so ein Zertifikat zu machen, dann würde ich dir
raten, das Zertifikat lieber in England anzugehen, falls deine Eltern
dich dabei finanziell unterstützen können. Du kannst dich in England
bei der ERwachsenenbildung in so einen Kurs einschreiben und lernst
1000 mal mehr als an deiner Schule. Diese Kurse wie bei der VHS sind
auch erschwinglich im Gegensatz zu diesen Sommerkursen von privaten
Instituten.
Ein Auslandsaufenthalt zusammen mit Zertifikat hebt dich auf jeden
Fall von anderen Bewerbern ab, weil dein aktiver Wortschatz
aufgepeppt ist.
Gruß
Sprite