Kommunikation
Hallo Thomas,
nur ganz kurz, weil ich das grad lese:
Aber ich fürchte, wenn ich der Lehrerin
nahelege zuzugeben, daß sie einen Fehler gemacht hat, die
Reaktion kommt „Ich bin hier der Pädagoge“. Dies könnte ich
abfedern, wenn ich mehr über Pädagogik weiss.
Ich dachte Deine Motivation ist eine Lösung zu finden?
So wie das dasteht ist Deine Motivation, dass die Lehrerin zugeben soll, einen Fehler zu machen.
Der letzte Satz (wie könnte die Lehrerin reagieren) fällt ins Reich der Spekulationen *lächel*: Wir Menschen reden uns immer alle möglichen Dinge herbei, besonders wenn wir Angst vor einem Gespräch haben. Ich denke nicht, dass Du „mehr über Pädagogik“ wissen musst. Darum geht’s doch nicht.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir doch darum, ein Gespräch mit der Lehrerin zu führen, dass für alle Beteiligten etwas bringt - und niemandem an den Karren fährt. Und da wäre dann ein gutes Thema, sich näher mit dem „WIE sag ich’s“ zu beschäftigen.
Die Lehrerin ist nicht Dein Feind. Sie ist ein ganz normaler Mensch. Die Lösung kann nicht sein, dass Du sie „widerlegst“, sie „klein beigibt“ und dann ist alles gut. So geht’s ganz sicher nicht.
Sag Ihr wie es Deinem Sohn geht, dass er das so nicht kennt und und und - Wie es DIR damit geht. Und sei ehrlich daran interessiert, warum sie macht, was sie macht (Du willst es ja wissen, sonst würdest Du hier ja nicht nachfragen), wie es Ihr damit geht und und und
Das kann alles nebeneinander stehen: Jemand anderen zu verstehen heißt nicht, seine Meinung anzunehmen. Führ ein Gespräch mit der Lehrerin, gib Euch beiden den Freiraum zu sagen, wie es EUCH geht, ohne anzuklagen. Und dann macht einen Plan.
Wenn Du Dich zum Thema Kommunikation näher beschäftigen willst, kann ich Dir
Miteinander reden (3 Bände)
von Friedemann Schulz-von Thun
empfehlen.
Viele Grüße
Gitte