Wie ist das, wenn man als Kanzlerkandidat Geldwäsche trotz massiver Warnungen nicht richtig bekämpft? Ist das genauso schlimm wie kleine Übertreibungen in den Lebenslauf zu schreiben oder doch eher pillepalle und interessiert keinen?
Wenn man (oder frau) das Ehrenwort gegeben hat, steht man über dem Gesetz.
Vom Umgang mit Geld wurde noch niemandes Reputation nachhaltig beschädigt. Ob dubiose Spenden und Zuwendungen, das Versenken von Steuermilliarden oder effektive Behinderung der Aufklärung.
Sind doch bloß Peanuts…
Erst recht, wenn man dabei auf die Bibel schwört.
Wie heißt es doch so schön im Art. 38 GG: …und nur ihrem Gewissen unterworfen.
Tja, und wenn man keins hat?
Solltest Du nicht selber definieren, was für dich wichtiger ist?
Ich frage mich aber, wieso für dich feststeht, dass Wähler das nicht berücksitigen statt es schlicht für das kleinere Übel halten.
Zudem hatte der Angesprochene meines Wissens keine absolute Verfügungsgewalt bei der Entscheidung.
Pillepalle trifft es wohl am besten. Vor allem wenn man sich ansieht, was für Summen ein Andi Scheuer auf den Kopf haut. Sowas stumpft halt ab
Aber mal ernsthaft: Die meisten Wähler bleiben ihrer Partei treu, komme was da wolle. Von daher sind die jetzigen Zahlen doch sehr bemerkenswert.
Denn wenn man sich mal ganz objektiv die Grünen anschaut, stehen die mit aktuell ca. 17% doch super da. Das bisher beste Ergebnis waren 10,7% anno 2009 und der Höhenflug im Frühjahr war imho eher den internen Querelen in der Union geschuldet.
Auf der anderen Seite steht die Union mit möglichen 20% vor einer handfesten Katastrophe (bisher schlechtestes Ergebnis war 32,9 bei den letzten Wahlen). Und die SPD liegt mit 25% auch nur beim drittschlechtesten Ergebnis seit 1949.
Der Drops ist natürlich noch lange nicht gelutscht, aber gerade der Absturz der Union unter Laschet zeigt doch, dass es den Wählern nicht ganz egal ist, wen ihre Partei da zur Kanzlerin machen möchte.
Hat das Zdf da die Farben verwechselt?