Frage zur Lichtstrahlung

Hallo,

meine Tochter behandelt zur Zeit in der Schule das Thema Licht und Lichtquellen. Im Buch ist nun eine Übungsfrage aufgetaucht, die wir nicht beantworten können. Vielleicht kann uns ja jemand helfen.

Die Aufgabe lautet wie folgt:

Thomas leuchtet mit einer Taschenlampe nach oben in den klaren Nachthimmel. Warum kann Thomas das von der Lampe abgestrahlte Licht nicht sehen.

Weiß das jemand?

Danke schon mal für die Hilfe.

Gruß Tanja

Hallo!

Thomas leuchtet mit einer Taschenlampe nach oben in den klaren
Nachthimmel. Warum kann Thomas das von der Lampe abgestrahlte
Licht nicht sehen.

Weiß das jemand?

Weil sich Licht geradlinig ausbreitet und nur dann gesehen wird, wenn es ins Auge fällt. Wenn die Taschenlampe senkrecht nach oben strahlt, findet daher das Licht nicht den Weg ins Auge. Etwas anders sieht es aus, wenn es neblig ist. An den Wassertröpfchen wird das Licht gestreut (d. h. wahllos in alle möglichen Richtungen abgelenkt). Ein Teil des Lichts fällt nun ins Auge, weshalb meinen einen hellen Kegel wahrnehmen kann, der von der Taschenlampe ausgeht. Aber auch hier sieht man eigentlich nicht das Licht, das nach oben strahlt, sondern nur den Teil, der von den Wassertröpfchen gestreut wird.

Michael

Tja. Das ist das Paradoxe am Licht. Man kann einen Gegenstand nur dann sehen wenn es leuchtet oder es Licht reflektiert wird.
Licht leuchtet nicht und reflektiert auch kein Licht, denn das Licht geht einfach durch Licht durch.
Licht kann man nicht sehen, es sei denn es faellt direkt ins Auge.

Dukath

[…]Etwas anders sieht es aus, wenn es neblig ist. An den
Wassertröpfchen wird das Licht gestreut (d. h. wahllos in alle
möglichen Richtungen abgelenkt). Ein Teil des Lichts fällt nun
ins Auge, weshalb meinen einen hellen Kegel wahrnehmen kann,
der von der Taschenlampe ausgeht. Aber auch hier sieht man
eigentlich nicht das Licht, das nach oben strahlt, sondern nur
den Teil, der von den Wassertröpfchen gestreut wird.

Michael

Der letzte beschriebene Fall würde sich dann der Tyndall-Effekt nennen, oder?

Gruss David