Von deinem Standpunkt aus sehr wenig. Die Lehrerin erstellt aus den Teilnoten, die sie sich notiert eine Gesamtnote für das mündliche. Die wiederum wird mit der schriftlichen Note verrechnet.
Soweit so gut…
Allerdings bleibt es der Lehrerin frei, die Gewichtung der Noten zu ändern und so genannte „pädagogische Entscheidungen“ zu fällen. Wenn sie also bei dir meint etwas erreichen (bessere Leistung z.B.) zu können, dann kann sie sie Note auch rauf oder runter setzen.
Wenn sie sich allerdings am Anfang festgelegt hat, dann kannst du sie auf jeden Fall daraufhin ansprechen. Sie wird dir die Note dann erläutern.
Ich habe auch schon Schüler erlebt, die sich Referatsnoten und andere mündliche Leistungen schriftlich bestätigen lassen. Das kann man aber erst im nächsten Jahr machen.
Wenn diese Note aber für dich nicht erklärbar ist und die Lehrerin auch die Note nicht erläutern will, dann gibt es die Möglichkeit für deine Eltern dort einen schriftlichen Widerspruch einzulegen. Der wird an die Schulleitung geschickt. Daraufhin folgt ein klärendes Gespräch samt Schulleitung.
Wenn das nichts bringt, dann kann man auf dem Rechtsweg weitergehen, also vor Gericht klagen…
Mein Rat: Mit all den Mitteln macht man sich keine Freunde und man hat wenig in der Hand. Notiere dir im nächsten Schuljahr all deine Beteiligungen, alle Teilnoten und mecker erst bei der Halbjahresnote. Das wird dein Bewerbungszeugnis, das ist wichtig, da kann man meckern.
Jetzt würde ich nach den Ferien mal freundlich nachfragen und darauf hinweisen, dass du das Zustandekommen der Note nicht verstehst, deine Lehrerin möge es dir erklären. Wenn du im nächsten Halbjahr alle Teilnoten hast und dann wieder soetwas bei heraus kommt, dann kann man den Weg über die Schulleitung gehen. Wichtig ist aber so viel wie möglich zu dokumentieren. Also schreibe auf, wenn du gefehlt hast, wenn du HA abgegeben hast, wenn du besondere Leistungen erbracht hast. Vergiss dabei aber auch nicht negative Leistungen wie vergessene HA oder flasche Antworten zu notieren, die du gegeben hast, weil das Gespräch mit dem Nachbarn dir wichtiger war als das Zuhören.