Frage zur Signifikanzüberprüfung

Ich weiß, ich hab gerade erst vor kurzem eine Frage zu dem Thema gestellt, jedoch zu wenig Infos preisgegeben und somit konnte mir nicht weitergeholfen werden, deswegen versuche ich es nochmal mit ausführlicheren Infos und würde mich wirklich über Hilfe freuen, da ich bereits ziemlich am Ende bin.

Ich habe folgende Hypothese: „Bands und Musiker empfinden soziale Netzwerke als überdurchschnittlich wichtig.“
Dazu habe ich einen Fragebogen mit Antwortmöglichkeiten von „sehr wichtig, wichtig, neutral, wenig wichtig bis gar nicht wichtig“ ausfüllen lassen.

Dadurch kam ich zu folgenden Daten: 49% aller Bands und Musiker sozialen Netzwerken im Allgemeinen sehr gut gegenüberstehen und 35% dieser ihnen gut gegenüberstehen. Der Mittelwert der Skala, bei der Musiker zwischen 5 Anworten wählen konnten, liegt bei 3. Das bedeutet, dass der Mittelwert der Bands, die sozialen Netzwerken gegenüber sehr positiv eingestellt sind über diesem Wert liegen muss. Insgesamt haben 80 Bands bei dieser Frage geantwortet, wo bei 39 soziale Netzwerke für sehr gut und 28 diese für gut empfinden. 12 Teilnehmer stehen diesen neutral und ein Musiker antwortete mit mangelhaft. Keiner der Bands und Musiker steht sozialen Netzwerken absolut negativ gegenüber. Dies ergibt einen Mittelwert von 16, welcher deutlich über dem Skalenmittelwert von 3 liegt.

Nun verstehe ich nicht ganz, wie ich diese Daten auf ihre Signifikanz überprüfe, da ich für den t-test doch den Mittelwert der Grundgesamtheit benötige, welche mir nicht vorliegt. Darf ich zu diesem Zweck einfach einen vorgegebenen Mittelwert wählen? Also 0,6, da meine Hypothese ja besagt, dass Bands sozialen Netzwerken überdurchschnittlich positiv eingestellt sind und somit über der Hälfte liegen müssen?

Ich wäre wirklich dankbar über Ihre Hilfe!

 Mit freundlichen Grüße,Kerstin

Ich habe folgende Hypothese: „Bands und Musiker empfinden
soziale Netzwerke als überdurchschnittlich wichtig.“
Dazu habe ich einen Fragebogen mit Antwortmöglichkeiten von
„sehr wichtig, wichtig, neutral, wenig wichtig bis gar nicht
wichtig“ ausfüllen lassen.

Dadurch kam ich zu folgenden Daten: 49% aller Bands und
Musiker sozialen Netzwerken im Allgemeinen sehr gut
gegenüberstehen und 35% dieser ihnen gut gegenüberstehen. Der
Mittelwert der Skala, bei der Musiker zwischen 5 Anworten
wählen konnten, liegt bei 3. Das bedeutet, dass der Mittelwert
der Bands, die sozialen Netzwerken gegenüber sehr positiv
eingestellt sind über diesem Wert liegen muss. Insgesamt haben
80 Bands bei dieser Frage geantwortet, wo bei 39 soziale
Netzwerke für sehr gut und 28 diese für gut empfinden. 12
Teilnehmer stehen diesen neutral und ein Musiker antwortete
mit mangelhaft. Keiner der Bands und Musiker steht sozialen
Netzwerken absolut negativ gegenüber. Dies ergibt einen
Mittelwert von 16, welcher deutlich über dem Skalenmittelwert
von 3 liegt.

„16“ ist der Mittelwert aus (39+28+12+0+1)/5, also der Mittelwert der Häufigkeiten, gewissermaßen der y- Werte. Der Mittelwert der Klassen (sehr wichtig = 1, wichtig = 2, neutral = 3, wenig wichtig =4, gar nicht wichtig = 5) ist 3, gewissermaßen die x- Werte. Das ist doch kein Wunder, dass die sich unterscheiden.

Du kannst den gewichteten Mittelwert berechnen also (39*1+28*2+12*3+0*4+1*5)/80 = 1,7.

Wenn du deine Häufigkeiten nach Klassen in einem Histogramm aufträgst, lässt sich auch mit größter Phantasie keine Normalverteilung erkennen. Stellt sich die Frage: Was willst du dann mit einem t- Test machen?

Einen allerletzten noch
Du schreibst (Zitat) Ich habe folgende Hypothese: „Bands und Musiker empfinden soziale Netzwerke als überdurchschnittlich wichtig.“ Dazu habe ich einen Fragebogen mit Antwortmöglichkeiten von „sehr wichtig, wichtig, neutral, wenig wichtig bis gar nicht wichtig“ ausfüllen lassen.(Zitat Ende)

Die überdurchschnittliche Wichtigkeit kannst nur gegen eine Kontrollgruppe herausstellen. Statt dessen ergehst du dich in einer sinnlosen Unterstaffelung der Wertigkeit deiner zentralen Frage. Die da lautet „überdurchschnittlich wichtig, ja? Und wenn ja, mit welcher Signifikanz gegenüber einer Kontrollgruppe“. Wenn man dieses ganze Gesumpse mit (Zitat) „sehr wichtig, wichtig, neutral, wenig wichtig bis gar nicht wichtig“(Zitat Ende) und auch noch (Zitat) Keiner der Bands und Musiker steht sozialen Netzwerken absolut negativ gegenüber (Zitat Ende) –was de facto noch eine sechste Unterstaffelung bedeutet, darfs noch ein bischen Unsinn mehr sein?- weglässt,

dann steht da eins: 74% empfinden soziale Netzwerke als wichtig und ich habe 80 pipels gefragt. Punkt.

Und wenn du dann eine Kontrollgruppe hättest, von der da stehen würde „49% empfinden soziale Netzwerke als wichtig und ich habe 82 pipels gefragt. Punkt.“, dann wären einer sinnvollen Auswertung Tür und Tor geöffnet. Und dann würden dir hier mindestens zehn Leute helfen können.

Aber du hast schon bei der Planung des Tests alles versemmelt. Sorry, aber so ist es.

Gruß