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Lieber Marco,
das ganze paßt doch irgendwie nicht zusammen, oder ?
In Deinem ersten posting hast Du selbst geschrieben:
„Wir haben zu graben angefangen (mit einem Bagger) und sind nach ca. 4 metern auf gestein gestoßen!“
Ergo also nicht auf Wasser. Genau dies soll der Betrüger Wünschelrutengänger aber für diese Tiefe vorhergesagt haben, so schreibst Du heute:
also unser „Wünschelrutengänger“ hat auch gesagt das in 4
metern tiefe 25l wasser in der minute rauskommen!
Wieder im ersten posting hieß es:
„Dann haben wir bis zu 7 metern runtergegraben mit der hand!“
Heute schreibst Du:
und wir haben nicht mit der hand die steinschicht durchbrochen
sonder mit einem bagger und dann mit einer schaufel und einem
presslufthammer weitergemacht.
Watt denn nu ?
Wieder im ersten posting:
„Dann füllte sich das loch über Nacht so ca. mit 40cm voll wasser“
Vergleichen wir das mit der „Prognose“ von heute:
das in 4 metern tiefe 25l wasser in der minute rauskommen
und unterstellen, daß in 7 Metern Tiefe nicht weniger fließt, und eine Nacht 8 Stunden habe, so können wir spaßeshalber (!!) einmal rechnen wie folgt:
8 h = 8 * 60 Minuten = 480 Minuten
25 l/min * 480 Minuten = 12000 l
Wenn das Loch im wesentlichen quaderförmig ist, so kann man die 12000 Liter wie folgt verteilen: L*B*H. 40 cm = 400 mm = 400 Liter auf einen Quadratmeter. 12000 Liter mit 400 Liter je m2 = 30m2 Fläche. 5 * 6 Meter ist schon ein hübsches Loch. 7 Meter tief, dann habt ihr stolze 210 Kubikmeter Aushub erzeugt. Wo habt ihr die denn gelassen ??
Mithin kann das mit den 25 l/Minute nicht stimmen, es sei denn, die überschlägige Rechnung stimmt nicht oder ihr habt wirklich ein Loch vom Format einer Doppelgarage gegraben ).
So hieß es denn im ersten posting weiter:
„dann haben wir mit einem Bohrer mehrere löcher gebohrt! (der Bohrer war ca. 3 cm dick und 1,50m lang )
Dann sind wir auf Wasser gestoßen das fingerdick aus dem loch herauslief aber dann irgendwie nicht mehr so richtig weiterlief!“
Das ist ganz simpel Sickerwasser, ihr seid nahe an wasserführenden Schichten angekommen und die Druckentlastung läßt nun Wasser austreten.
der „Wünschelrutengänger“ hat uns erzählt das er auch schon
von vielen anderen eine Wasserader gefunden hat und die dann
auch einen brunnen gebaut haben!
Was sollte er sonst sagen ? „Alles Schwindel, klappt nicht.“ ??
Dann muss doch irgendwas dran sein wenn es von anderen auch
geht!
ich versteh des langsam alles nichtmehr!!
Ist doch ganz einfach: Wer ein bißchen die Natur lesen kann, insbesondere den Pflanzenwuchs, und zudem noch weiß, daß er sich um das Treffen von (per definition) schmalen Adern nicht kümmern muß, der kann kaum noch danebenliegen. Man prophezeit also etwas, das sowieso eintritt.
Beschiß in meinen Augen.
sollen wir das loch wohl wieder zuschütten oder besteht noch
hoffnung das noch wasser kommt??
Grundwasser findet sich zeitweise tiefer als 12 Meter, ich kenne Kollegen, die haben 15 m tief gebohrt.
Richtig: gebohrt. Nicht gegraben. Bohren mit Maschine oder per Hand (Hammer und eine Art hohler Spieß), am besten guckst Du hier:
http://www.baumarkt.de/b_markt/fr_info/brunnen.htm
http://www.der-brunnen.de/rammbrunnen/wo/wo.htm
Gefunden mit Google und „Brunnen“ „Grundwasser“ „bohren“
Gruß
Bernd