Fragen zum Powerlan

Jawoll,
hab ich verstanden.

Also meine klare Ansage: Unbedingt nutzen!

Netzwerkverlegekabel muss da rein (Patchkabel nicht, den Stecker bekommst du sowieso nich rein. Wenn doch, dann ist nach einem Meter Schluss, der Stecker verhakt sich, das Kabel reißt beim Zurückziehen und der Stecker blockiert auf alle Ewigkeit das Rohr.)

Netzwerkdosen zu installieren ist eine Übungssache. Man benötigt ein LSA-Anlegewerkzeug. Das gute kostet zig Euro, die China-Kopie davon (halbwegs tauglich für eine Hand voll Dosen) vielleicht 5€.
Dann Verlegekabel, etwa Cat7 (Kategorie 7 ist bestens ausreichend, Cat6 oder Cat5 sind etwas preiswerter, aber eigentlich nicht mehr aktuell).
Dazu Netzwerkdosen, meiner einer installiert Cat6a (weil ich damit bis zu 10Gbit/s übertragen kann), für Heimzwecke soll auch Cat5e oder Cat6 reichen. Die Preisunterschiede sind aber nicht so groß.
Und ein Switch mit 1 Gbit/s und fünf Anschlüssen kostet um die 10€.

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Huhu,
Da meine derzeitige Lösung nicht zufreidnenstellend ist, das Verlegen von Netzwerkkabeln im bestehenden Objekt zu aufwendig ist, spiele ich mit dem Gedanken das Haus per Powerlan netzwerktechnisch aufzurüsten.

die Situation ist,

DG Router mit Internetanschluss
OG
EG
KG (dort kein Internet vorgesehen, ebenso wie in der Küche, damit die Frau nicht surft :wink: )

Zwischen OG un EG vermutlich Stahlbetondecke.

Würde Es für das W-Lansignal langen wenn im OG und EG jeweils ein Powerlan Adapter ist, der sollte lieber im OG auch noch ein dritter Adapter verwendet werden?

Kommt es an Steckdosenleisten und oder Mehrfachsteckdosen zu Leistungsproblemen?

Ist es vorteilhaft oder Nachteilhaft für die Stockwerke unterschiedliche W.Lannetzwerke zu erstellen?

Zur Konfiguration, ich nehme an, man muss bei den Adaptern jeweils eine eigene IP Adresse anlegen?

Danke

Sprichst Du von reinen PowerLAN-Adaptern oder von solchen, oder solchen, die selber wiederum ein WLAN-Signal aussenden? Im ersten Fall brauchst Du einen Adapter für jedes Endgerät. Im zweiten Fall kommt es auf die Gesamtumstände an. Da hilft nur ausprobieren.

Kann, muß aber nicht. In der Praxis reduzieren Steckdosenleisten gelegentlich die Übertragungsgeschwindigkeit, was man aber u.U. schon dadurch kompensieren kann, daß man eine andere Steckdose (anderer Stromkreis) verwendet.

Das spricht für den zweiten der beiden o.g. Fälle. Mir scheint aber, daß Du Dir über die Funktionsweise nicht ganz im Klaren bist. Die Dinger erzeugen kein neues WLAN, sondern erhöhen letztlich die Reichweite, d.h. anstatt gegen Wände anzufunken, überbrückst Du die via Stromkabel und im Zielraum sendet der Adapter dann das ursprüngliche WLAN. Quasi wie ein Repeater, nur über Stromkabel.

Äh, nö. Einstecken und fertig.

Dann formuliere ich um: Du verlängerst mit dem Powerlan nur das LAN - halt statt über LAN-Kabel über die Stromleitung. Wie Du das Signal dann am Ende verteilst, ist ein anderer Aspekt. In dem Fall Adapter mit WLAN oder Adapter ohne WLAN.

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Hallo,

die WLAN Verhältnisse kann man nur testen, nicht vorhersagen.
Aus der Praxis:
WLAN durch Stahlbeton mach keinen Spaß.
Ggf. kann ein Standort im Treppenhaus zwei Stockwerke ausleuchten, das muss man aber testen.

Grundsätzlich halte ich PowerLAN oder D-LAN für die übelste Krücke, die man zur Netzwerkverteilung nutzen kann.
Elektromagnetische Wildsäue mit recht zufälligem Ergebnis. Ach so: Alle Etagen laufen über einen Zähler?
Zähler behindern D-LAN massiv, auch FI-Schalter lassen die Signale nur sehr unwillig durch.

Ich hatte selber (Schande über mich, aber ich war faul) welche im Einsatz. Das ging halbwegs, wurde dann aber oft langsam. Wie ich dann herausfand, störte eine bestimmte LED-Leuchte die Übertragung. Immer wenn die an war, ging die Datenrate in den Keller.

Es gibt viele Alternativen.
Gestet und für gut befunden:

Netzwerk über missbrauchte Telefonleitungen. Vier Adern / Zwei Adernpaare reichen, um bei kurzen Längen 100MBit/s zu erreichen.

Netzwerk über Koax-Kabel. Geht über Geräte, z.B. von Axing. (Ethernet over Coax). Ist halt ein Medium, das für Hochfrequenz gedacht ist. Läuft paralell mit der TV-Nutzung!

Netzwerk über VDSL Technik. Hab ich in der Industrie ganz oft im Einsatz. Setze dabei Geräte von Rubytech ein, gibt es aber auch von Allnet und anderen. Hier wird auf einem Adernpärchen einer Telefonleitung Netzwerk und Telefon parallell übertragen. Und das richtig schnell und stabil!

Gerade in äteren Häusern sind Telefondosen übrigens oft mit Leerrohren untereinander verbunden oder es gibt alte Kamine, die unbenutzt sind.
Habe mal einen dreistöckigen Altbau mit super WLAN Abdeckung ausgebaut, dazu einfach an einem Stahlseil(chen, gerade mal 3mm) drei WLAN AccessPoint mit einer Etage Abstand befestigt, dann den „Wurm“ aus den drei WLAN-APs und drei Netzwerkkabel vom Dachboden aus in den Kamin abgeseilt. Nun sind in jeder Etage exakt mittig die APs im Kamin, das läuft richtig gut. (Habe da von Ubiquiti die „Bullet“ genommen, mit ner omni-direktionalen Antenne mit hohem Gewinn, also „Pizza-Scheiben-Charakteristik“.)

Also: Lösungen gibt es genug. D-LAN ist da halt „quick an dirty“, aber auch oft nicht so dolle von der Leistung.

Ich denke, dass du da falsch liegst.
Die PowerLAN Adapter mit WLAN bauen tatsächlich ein eigenes WLAN auf.
Sie sind nicht mit Repeatern zu verwechseln, diese arbeiten so wie von dir beschrieben (nur nicht über Stromleitung, sondern rein über Funk).

Zur not habe ich für das OG noch einen W-Lanverstärker herumliegen, wenn der Einsatz sinvoll sein sollte.

Leerrohre habe ich nicht, kann aber die alte ISDN Leitung raus ziehen (verteilung im Keller, da bräcuhte ich wohl dort auch noch ein Switch oder wie die Dinger heißen), da habe ich in jeden Stockwerk einen Anschluss vom Vorbesitzer. Allterdings muss zumindest durch ein Rohr noch ein Telefonkabel gezogen werden. Denke aber, dass ich die Leitungen Samt Stecker da nciht durchbekommen und so ein Stecker montieren dürfte für einen leihen nicht gerade einfach sein.

Ja ein Zähler, handelt sich um ein EFH

Hallo,

wenn du die ISDN Leitungen herausziehen kannst (wie überhaupt, ohne Lerrohre?), dann mach das und ziehe Netzwerkleitungen ein. Das ist der allerbeste Weg.

Ich würde dann aber starre „Netzwerk-Verlegekabel“ nehmen und keine flexiblen Patchkabel.
An beiden Ende eine Dose dran (das ist auch für den Laien machbar, ansonsten kann das auch ein Fachmann machen), dann hast du eine saubere Netzwerkstrecke.

Nun W-Lan habe ich derzeit keines, daher würde ich Powerlan mit inkludierten W-Lan nehmen, z.b. so wie http://avm.de/produkte/fritzpowerline/fritzpowerline-546e/ oder von was auch immer für eine Firma.

Ok, missverständniss Leerrohr habe ich nciht, da das Rohr dank ISDN Leitung nicht leer ist :relaxed: