Hallo zusammen,
nun ist’s also draussen. In Frankreich dürfen Schüler, Lehrer, Gemeindeangestellte, Administrationszugehörige und alle anderen, welche das ‚offizielle Frankreich‘ vertreten, keine ‚offensichtlichen‘ (=ostensif) Zeichen ihrer religiösen Überzeugung tragen oder zur Schau stellen.
Ich kann in Chiracs Rede den Respekt für andere Religionen sehen, aber nicht den Respekt für gläubige Menschen generell… was für ein Paradox.
Ist das denn die logische Folge der Gewaltentrennung, als das sie scheinbar verkauft wird?
Bin ich denn wirklich die Einzige, die das beunruhigt?
Muss das in einem ‚modernen Staat‘ denn wirklich sein? Oder kriegen wir eigentlich ohne Gesetze gar nichts mehr geregelt?
Und was ist mir dem Absatz über die ‚krampfhafte‘ Gleichbereichtigung? Kein Patient darf isch mehr weigern von einem Arzt des anderen Geschlechts behandelt zu werden? Kann mir vorstellen, dass das was gegen mysogyn veranlagte Zeitgenossen nützt, aber gibt es nicht auch genug Gründe lieber von einem gleichgeschlechtlichen Arzt behandelt zu werden?
Ich komm mir vor, als wär ich in einer schlechten Voltaire Persiflage… nur anders rum.
Sorry, ich weiss, dass mein Unbehagen eher ins PhilBrett gehört, aber es sind halt Nachrichten und irgendwo muss ich das mal loswerden…
Cheers
Yseult