Hallo Frauen- und Männer-Bewegte!
Nach reiflicher Üerlegung entschließe ich mich, das hier NICHT im Film-Brett, sondern im Gender-Brett zu posten, weil es letztlich hierher gehört.
Gestern um 20.15 h im lief im ZDF der Film „Franziskas Gespür für Männer“.
Es hätte ein schöner Film werden können. Sehr differenzierte, sensible, kluge Frauen-Charaktere, angeführt von Katja Flint in der Hauptrolle.
ABER: Die Männer waren allesamt Trottel, Unsympathen, Machos, Primitivlinge usw usf.
Ich höre jetzt fast Sätze wie „So sind sie ja auch, die Männer“ und ähnliche Oberflächlichkeiten, aber mir ist es schon ernst um diese Sache.
„Selbstredend“ war der Film von einer Frau gemacht, mindestens führte sie Regie: Nina Grosse.
Ich kenne Nina Grosse nicht, aber ich schaue mir eigentlich gerne „Frauenfilme“ (?!) an, schätze zum Beispiel die Fiulme von Margarethe von Trotta und Doris Dörrie. Aber auch diese beiden Filmemachernnen haben mich schon geärgert, weil auch sie (in einigen Filmen) ihre weiblichen Darsteller höchst differenziert, sympathisch und intelligent rüberbringen, ja, die dargestellten Charaktere ausgesprochen gut herausarbeiten, während die Männerfiguren oftmals sowas von unglaubwürig mies und/oder oberflächlich gezeichnet sind. Oberflächlich meine ich letztlich im Sinne der Charakterzeichnung der Drehbuchautorin, Regisseurin oder Filmemacherin.
Natürlich gibt es auch viele (unzählg viele) schlechte Filme von männlichen Filmschaffenden, die ihre weiblichen Darsteller als dümmlich-zuarbeitende Häschen o.ä. darstellen. Auf diese insgesamt dümmlichen Machwerke will ich aber garnicht eingehen. (Die gucken wir uns ja nicht an, nicht wahr? g).
Mich interessiert, wie Ihr das wahrnehmt, was ihr dazu denkt usw.
Gruß,
Branden
Hi Branden,
nur ein Gedanke. Vielleicht liegt es darin, was im Vordergrund steht und was deutlich gezeigt werden soll - der Gegensatz Mann/Frau. Steht der Actionheld im Vordergrund, hat sogar einen kritischen Hintergrund, kann mehr als nur herumballern, Autos schrotten und fluchen, hat er sicher keine tiefgründige, selbstbewußte, eigenverantwortlich handelnde, intelligente Partnerin; er bekommt ein wahlweise blondes oder brünettes Mädel zugeteilt, dass im richtigen Moment kreischen kann, ständig die Kontrolle oder Nerven verliert, gerettet werden muss und im richtigen Moment halbnackt ihm um den Hals fällt. Vielleicht können sich auch die Frauen Filmemacher vom Klischee des tumben Mannes nicht so ganz lösen um ihre Frauenrollen herauszuarbeiten?
Gruß
Helena
Solange ein Film keinen dokumentarischen Anspruch erhebt, erwarte ich von ihm nicht, dass er mir die Wirklichkeit zutreffend abbildet oder gar „politisch korrekt“ ist. Im Gegenteil - von Unterhaltungsprodukten erwarte ich durchaus, dass sie überzeichnen und auch mal das eine oder andere Klischee kräftig bedienen. Das betrifft vor allem solche Filme, die ohne allzu großen Anspruch (bereits die plumpe Annäherung des Titels an ‚Fräulein Smillas Gespür für Schnee‘ spricht Bände) im „zwischenmenschlichen Bereich“ angesiedelt sind. Mein persönlicher Höhepunkt ist in diesem Zusammenhang die wunderbar verschrobene Männergruppe in ‚Der bewegte Mann‘ - ein herrlicher Lacher.
Hallo Helena
Vielleicht liegt es darin, was im Vordergrund
steht und was deutlich gezeigt werden soll - der Gegensatz
Mann/Frau.
…
Vielleicht können sich auch die Frauen Filmemacher vom
Klischee des tumben Mannes nicht so ganz lösen um ihre
Frauenrollen herauszuarbeiten?
Ja, und das ist das, was ich bedaure. Insbesondere bei guten Filmen.Ich hab vor vielen Jahren mal einen von der Trotta gesehen, wo fast nichts passierte (muss auch nicht, die Trotta-Filme waren trotzdem gut), wo Frauen und Männer in einem Garten sich unterhielten usw. (Filmtitel nicht erinnerlich), da war es auch so, dass die Frauen spannende Persönlichkeiten waren, die Männer völlig blass blieben.
Naja, hoffen wr auf Besserung.
Gruß,
Branden
Solange ein Film keinen dokumentarischen Anspruch erhebt,
erwarte ich von ihm nicht, dass er mir die Wirklichkeit
zutreffend abbildet oder gar „politisch korrekt“ ist.
Du hast schon recht bzw. ich finde auch, ein Film muss nicht politisch korrekt sein und schon garnicht irgendwelche Tatsachen abbilden, aber ich finde, er sollte - er könnte mindestens- eine gewisse psychologische Wahrheit bzw. Wirklichkeit enthalten, insbesondere was das (sowieso so in Mitleidenschaft geratene) Verhältnis zwischen Männern und Frauen betrifft.
Im
Gegenteil - von Unterhaltungsprodukten erwarte ich durchaus,
dass sie überzeichnen und auch mal das eine oder andere
Klischee kräftig bedienen.
Aber es wimmelt doch schon überall von Klischees! Ich persönlich bin der Klischees reichlich müde.
Das betrifft vor allem solche
Filme, die ohne allzu großen Anspruch (bereits die plumpe
Annäherung des Titels an ‚Fräulein Smillas Gespür für Schnee‘
spricht Bände) im „zwischenmenschlichen Bereich“ angesiedelt
sind.
Okay, vielleicht war mein Anspruch an DIESEN Film da wirklich zu hoch.
Mein persönlicher Höhepunkt ist in diesem Zusammenhang
die wunderbar verschrobene Männergruppe in ‚Der bewegte Mann‘
- ein herrlicher Lacher.
Ich erinnere mich leider nicht mehr an dieses Detail, obwohl ich den Film damals auch wirklich mochte (mindestens 10 Jahre her, oder?). Vielleicht erinnere ich mich auch gerade deswegen nicht an dieses Detail, weil ich mich schon oft über die grauenvollen Klischees von Gruppentherapie-ähnlichen Sitzungen in Filmen geärgert habe.
Gruß,
Branden
Gestern um 20.15 h im lief im ZDF der Film „Franziskas Gespür
für Männer“.
Es hätte ein schöner Film werden können. Sehr differenzierte,
sensible, kluge Frauen-Charaktere, angeführt von Katja Flint
in der Hauptrolle.
ABER: Die Männer waren allesamt Trottel, Unsympathen, Machos,
Primitivlinge usw usf.
Was Du hier schilderst halte ich für symtomatisch für einen großen Teil der Kulturszene weiblichen, besser gesagt feministischen, Ursprungs.
Das Motiv solcher Filme und Inszenierungen ist es, „starke Frauen“ zu portraitieren. Dieses Idiom selbst ist ebenso wie der Wunsch, den Männern mal zu zeigen, was Frauen alles auf dem Kasten haben, Ausdruck eines Weltbildes, das auf reaktionäre Klischees gebaut ist.
Ich halte es für entbehrlich, dem jeweils anderen Geschlecht ständig zu demonstrieren, welch heldenhafte/durchsetzungsstarke/leidenserprobte/„große“ Charaktere es auf der „eigenen Seite“ gibt.
Filme wie dieser leben davon, zu zeigen wie schwer das Leben für ein Individuum bzw. für das repräsentierte Geschlechts-Kollektiv sein kann. Dazu gehört auch der ständige Kampf mit Idioten der „Gegenseite“.
Der Actionheld muss sein Püppchen ständig aus Situationen retten, in die sie sich aus eigener Kopflosigkeit gebracht hat. Als ob das nicht primitiv genug wäre, haben mutige Regiseurinnen den Film nun um ein Genre bereichert, in dem die Hauptdarstellerinnen dem psychischen Druck widerstehen, es nur mit männlichen Schweinen zu tun zu haben.
Die Ursache solcher Produkte sehe ich im persönlichen Kompensationsbedürfnis der Kulturschaffenden.
Hallo Richard
Ich kann Dir da nur zustimmen.
Gruß,
Branden
Hallo Branden,
Es hätte ein schöner Film werden können. Sehr differenzierte,
sensible, kluge Frauen-Charaktere, angeführt von Katja Flint
in der Hauptrolle.
ABER: Die Männer waren allesamt Trottel, Unsympathen, Machos,
Primitivlinge usw usf.
Ich höre jetzt fast Sätze wie „So sind sie ja auch, die
Männer“ und ähnliche Oberflächlichkeiten, aber mir ist es
schon ernst um diese Sache.
Nö, auch wenn ich mich hier immer wieder als Hardcore-Emanze oute, weil ein paar Mitdiskutierer darauf so schön abfahren: Männer sind nicht „ALLE“…
während die Männerfiguren oftmals sowas von unglaubwürig mies
und/oder oberflächlich gezeichnet sind. Oberflächlich meine
ich letztlich im Sinne der Charakterzeichnung der
Drehbuchautorin, Regisseurin oder Filmemacherin.
Filme von männlichen Filmschaffenden, die ihre weiblichen Darsteller
als dümmlich-zuarbeitende Häschen o.ä. darstellen.
Kann es nicht einfach sein, dass jeder Regisseur und jede Regisseurin das Geschlecht besser herausdifferenzieren kann, das er bzw. sie besser kennt? Ich kenne nun bei weitem nicht die ganze Breite der Filme, aber z.B. auch „Es war einmal in Amerika“ von SErgio Leone hat interessante Männer garniert mit dämlichen Frauen zu bieten. (ein bisschen die Ausnahme vielleicht Elizabeth McGovern als Deborah). Und den würde ich nicht als schlechten Film deklarieren.
Vielleicht bedürfte es eines geschlechtsübergreifenden Projektes, um sowohl Männer als auch Frauen in einem Film adäquat rüberzubringen.
Gruß, Karin
Vielleicht bedürfte es eines geschlechtsübergreifenden
Projektes, um sowohl Männer als auch Frauen in einem Film
adäquat rüberzubringen.
Ja, das wäre eine Idee.
In anderen Bereichen, z.B. der Gruppenpsychotherapie, wird ja dieses „Frau+Mann leiten Gruppe“ schon gern genutzt, warum nicht auch beim Filmemachen. (Beim Kindermachen gehts ja nicht anders, und so ein Projekt ist auch eine Art „Kind“.)
Gruß,
Branden
Ich halte es für entbehrlich, dem jeweils anderen Geschlecht
ständig zu demonstrieren, welch
heldenhafte/durchsetzungsstarke/leidenserprobte/„große“
Charaktere es auf der „eigenen Seite“ gibt.
Also das würde ich - jedenfalls was mich persönlich betrifft - nicht unterschreiben. Auf James Bond und Indiana Jones würde ich nämlich nur sehr ungern verzichten wollen …
Was Du hier schilderst halte ich für symtomatisch für einen
großen Teil der Kulturszene weiblichen, besser gesagt
feministischen, Ursprungs.
Das Motiv solcher Filme und Inszenierungen ist es, „starke
Frauen“ zu portraitieren. Dieses Idiom selbst ist ebenso wie
der Wunsch, den Männern mal zu zeigen, was Frauen alles auf
dem Kasten haben, Ausdruck eines Weltbildes, das auf
reaktionäre Klischees gebaut ist.
[…]
Die Ursache solcher Produkte sehe ich im persönlichen
Kompensationsbedürfnis der Kulturschaffenden.
Überbewerten wir da nicht diese Filme ein wenig? Meist ist es doch so, dass es sich bei Filmen à la ‚Beim nächsten Mann wird alles anders‘, ‚Suche impotenten Mann fürs Leben‘ und wie sie alle heißen mögen um filmische Umsetzungen von anspruchslosen, zweitklassigen Unterhaltungsromanen von ebenso zweitklassigen, ungeschulten Gelegenheitsschreiberlingen handelt. Abgesehen davon, dass in diesen Fällen überhaupt nicht der Filmemacher, sondern in erster Linie eben jener Schreiberling für den absurden Plot verantwortlich zeichnet, dürfte das zentrale Motiv derartiger Machwerke doch im günstigsten Fall das Bedürfnis sein, gesammelte Erfahrungs"schätze" (vielleicht noch nicht einmal eigene) zu verbreiten, und im übrigen aber die Absicht, ein möglichst gut zu vermarktendes Produkt zu erstellen. Und ein Produkt der Unterhaltungsliteratur verkauft sich im Massenmarkt, d.h. unter den weniger an Bücher gewöhnten Zeitgenossen, bekanntlich mit am besten, wenn man verbreitete Wunschvorstellungen und Klischees üppig bedient.
Zielgruppenfernsehen
Hi
Den Film kenne ich nicht. Aber derartige Filme gibt es ja viele. Also Filme, bei denen es einfach zu offensichtlich ist, wer die Zielgruppe ist, in diesem Fall eben Frauen. Es gibt auch umgekehrte Filme, meistens im Actionbereich, in denen überhaupt keine einzige weibliche Figur vorkommt.
Es gibt ja bei jedem Film oder Serie einen Fraufaktor und einen Mannfaktor, also mögliche Zuseheranteile. Je nachdem wird ja auch die Werbung gehalten. Bei Top Gear kommt eben der Rasierapparat und bei The Bold and the Beautiful Damenbinden. Diese Faktoren beziehen sich nicht nur auf die Hauptdarsteller sondern auch auf den Inhalt. Kurz: Männer werden eher von Action und vordergründiger Handlung angezogen, Frauen eher von zwischenmenschlichen Beziehungen und moralischen Dilemmas.
Ein GUTER Film ist einer, der beides hat, also männliche und weibliche Rollen, und männliche und weibliche Handlungsanteile. Das muß ja auch so sein, denn sonst würden sich kaum Paare einen Film ansehen können, ohne daß einer sich langweilt. Dasselbe gilt für Serien. Beispielsweise ist Prison Break eine sehr männliche Serie, die aber deswegen für Frauen attraktiv ist, da viele menschliche Dramen eingewoben sind, zwei Liebesgeschichten und eine starke Frau (abgesehen von der schnuckeligen Hauptrolle).
Plumpe Klischees wie weibliche Dummchen oder Männliche Machos sind dann eher typisch für B movies.
Gruß
datafox
Frau läßt toben
Hallo Branden,
Der Film strotzte nur von Klischees (ich habe nur die Vorschau gesehen), und unterscheidet sich nicht von einem üblichen männerlastigen Actionenfilm. Meistens muss doch in solchen Filmen der Held nicht nur das eigene Leben sondern auch das von einer tapsigen Naiven retten. Ein Held ist um so heldenhafter, je mehr er Versager um sich hat. Und das sind die Dummen, die Bösen und die Frauen.
Für mich sind die meisten sogenannten Frauenfilme uninteressant geworden, und finde sie in doppelter Hinsicht bedrückend. Welche Frau ist schon so toll, schön, heldenhaft und tough wie im Film. Und das wird dann auch noch erbarmungslos hervorgehoben, indem viele Idioten um sie herum sind.
Gott-sei-Dank ist es in der Realität nicht so.
Es ist bekannt, dass bei den Unterhaltungsfilmen fast nie geistiger Nährwert zu finden ist. Und im Bereich Unterhaltung gibt es eben auch seit einiger Zeit und immer mehr die sogenannten Frauenfilme, die früher eher als anspruchsvoll galten. Aber auch Frauen brauchen Entspannung. Und statt im Geiste selbst sich gegen „die Männer“ auszutoben, läßt sie machen und guckt Film.
Übrigens, jetzt kommt der neue Bond-Film in die Kinos. Mit Sicherheit muss er wie immer einer 90-60-90-Hülle den Allerwertesten retten. Ich bin auf die technischen Neuheiten und die Stunts im Film gespannt, die Story interessiert mich nicht.
Zu meinen Lieblingsfilmen zählt „die Farbe Lila“ mit Whoopi Goldberg, von der ich ein Fan bin. Bei Filmen mit Katja Flint als Heldendarstellerin fühle ich mich nicht unterhalten. Die ist mir zu fade und deshalb unglaubwürdig.
Grüße
Ricarda
Hi!Eigentlich habe ich ein Forum gesucht, um mich mit anderen auszutauschen, warum Männer und Frauen wohl ständig aneinander vorbei reden. Keins gefunden - hier gelandet und muss auch meinen Senf dazugeben: Ich kenne den benannten Film nicht. Doch gibt es nicht genug Filme, Sitcoms … zum Thema „Mann und Frau“ bei denen man nicht weiß, ob man Lachen oder Weinen soll. Es werden so viele Klischees bedient - aber sind das wirklich nur Klischees oder nicht oft genug bitterer Ernst!?Gruß Roxelane
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Meistens muss doch in solchen
Filmen der Held nicht nur das eigene Leben sondern auch das
von einer tapsigen Naiven retten. Ein Held ist um so
heldenhafter, je mehr er Versager um sich hat. Und das sind
die Dummen, die Bösen und die Frauen.
Widerspruch. In der heutigen Zeit, in der Film-, Werbe- und Medienprofis die ungeheure Bedeutung der kaufkräftigen und konsumfreudigen Zielgruppe Frau erkannt haben, trifft man kaum noch auf Frauen als Versagerinnen. Als Naivchen vielleicht noch, das vom Superhelden gerettet wird. Aber Frauenfiguren, die so eindeutig negativ gezeichnet wären wie so manche männliche Bösewicht-Knallcharge, würden den Sendern nur das frauenaffine Werbeumfeld verhageln. Weswegen man sich mit betont negativen Überzeichnungen der weiblichen Figuren zurückhält. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Für mich sind die meisten sogenannten Frauenfilme
uninteressant geworden, und finde sie in doppelter Hinsicht
bedrückend. Welche Frau ist schon so toll, schön, heldenhaft
und tough wie im Film. Und das wird dann auch noch
erbarmungslos hervorgehoben, indem viele Idioten um sie herum
sind.
Sehr sympathische Einstellung…
Übrigens, jetzt kommt der neue Bond-Film in die Kinos. Mit
Sicherheit muss er wie immer einer 90-60-90-Hülle den
Allerwertesten retten.
Ach, James Bond ist auch nicht mehr das, was er mal war. Auch hier wollen die Produzenten verstärkt die weibliche Zielgruppe ansprechen, was sich dann darin äußert, dass sein Chef „Q“ seit einigen Folgen eine Frau ist, die dem James natürlich die Leviten liest. Diese Anbiederei dem Zeitgeist gegenüber finde ich widerlich.
Gruß
Stinkfisch
@Ricarda + Stinkfisch
Hallo Ricarda, hallo Stinkfisch
In der heutigen Zeit, in der Film-, Werbe- und
Medienprofis die ungeheure Bedeutung der kaufkräftigen und
konsumfreudigen Zielgruppe Frau erkannt haben, trifft man kaum
noch auf Frauen als Versagerinnen.
Meiner Ansicht nach habt ihr beide recht; Ricarda grundsätzlich und Stinkfisch, was die neueren Filme betrifft.
Ich habe übrigens -obwohl männlich- an den TECHNISCHEN Geschichten bei James-Bond-Filmen noch nie besonderes Vergnügen gehabt. Die haben mich immer total gelangweilt.
Ich gehöre aber auch zu der männlichen Minderheit, die „Odyssee 2001 im Weltraum“ tödlich langweilig fanden. Wie das minutenlang dieses doofe Raumschiff-Nodell auf der Leinwand zu sehen war, hat mich damals schon sowas von angeödet, das kann man arnicht beschreiben.
Gruß,
Branden
Hi Branden,
den Film habe ich nicht gesehen, aber mir fallen umgegend eine Menge Beispiele ein, die in Dein Beipiel ohne viel Mühe eingebettet werden könnten. Diese Primitivenrolle der Männer wird wirklich überstrapaziert.
Meine Mitbewohnerin sieht viele Soaps. Gelegentlich setze ich mich mal dazu, auch wenn es mich wirklich gar nicht interessiert. Da frage ich mich aber auch des öfteren, wie dämlich sich diese männlichen Darsteller benehmen. Meine Meinung zu solchen Sendungen ist, dass es eben einfach nur schmalspuriger Dreck ist, genau, wie das Magazin Men’s Health Dreck ist.
Zumal ich finde, dass sich dieses Bild mitlerweile bei vielen Frauen ziemlich eingefressen hat. Ob gleich es genügend Frauen gibt, mit denen man sich normal unterhalten kann und die keine Soaps ansehen,weil sie sie auch für dreck halten, Frauen, die solchen Unsinn für sich als Realität akzeptieren gibt es immer mehr. Schlimm daran ist eigentlich nur, dass sie bei all ihrer Selbstgefälligkeit eigentlich gar nichts drauf haben.
Um meine Mitbewohnerin mal als Beispiel zu nehmen, sie gibt sich, als habe sie alles mögliche voll im Griff und Männer könnten sich ihrer glücklich schätzen. Tatsächlich habe noch nie ein tiefergehendes Gespräch mit ihr geführt. da war noch nie ein moment von Überraschung in der Überlegung hinter einer aussage von ihr. Sie ist oberflächlich und kann eigentlich nur konsumieren. Ihr ganzes Wesen ist nur von Äußerlichkeiten geprägt. Sprich, das Bild, das sie aus der Tatsache heraus eine Frau zu sein, von sich aus konstruiert korreliert kaum mit der Realität. Über mehr, als über Solarium, Fitnessstudio und wie cool dieser oder jene neuse Trend ist, kann man mit ihr nicht reden.
Sie ist auch nicht sonderlich belesen oder im eigentlichen Sinne taff. Sie feiert sich eigentlich nur selbst als Frau, aber für sonst eben auch nichts. Zumal ich einige Frauen kenne, die da ähnlich ticken.
Wie ich es empfinde ist dann eine weit komplexere Angelegenheit, da es eigentlich ihr Problem ist und ich glaube, dass viele Männer genauso flach sind. Ich kenne z.B. auch einen Russen in 3. Generation, der sich in unserer WG als Ausländer fühlt und weder Tschaikowski, noch Dostojewski nicht kennt. dabei sei angemerkt, dass genau die beiden sich gut miteinander verstehen und sie zum Glück bald ausziehen.
viele Grüße,
Hilmar