Französisch versus Latein

Hallo alle zusammen!

Ich habe hier mir der Qual der Wahl meiner Tochter (und meiner eigener) zu tun. Was soll sie im 7. Schuljahr wählen: Französisch oder Latein. Da ihre sowie auch meine Argumente eher emozioneller bzw. subjektiver Natur sind, möchte ich die Experten um Rat fragen.
Ich würde mich über Pro und Contra beider Optionen freuen.
Da wir in der Nähe von überwiegend französischem Luxemburg leben, bietet sich Französisch natürlich an. Aus diesem Grund will die ganze Klasse dann eben Französisch lernen. Da meine Tochter aber nicht gerade die Leuchte in Sachen Fremdsprachen ist (ihr liegt die logisch gegliederte Mathematik näher) sehe ich als Mutter gewaltige Probleme mit dem Zeugnis.
Also, was jetzt?

Danke für die Überlegungen

Hallo,

Latein ist eine Sprache, die nach festen Formeln und Gesetzen funktioniert. Man muss die Vokabeln lernen und die Sätze aufbauen ähnlich wie in der Mathematik. Dieses Phänomen führt dazu, dass in vielen Fällen der Schüler, der in Mathe gute Noten erzielt, auch in Latein gut ist.

Gruß,
Francesco

Hallo,

ehrlich gesagt finde ich es ziemlich schwer etwas zu raten, da ich vor allem der Meinung bin, dass deine Tochter sich mit der Entscheidung wohl fühlen muss und da hat es meiner Meinung nach wenig Zweck sie zu etwas zu zwingen. Sie muss damit glücklich sein - Noten hin oder her.
Ich selbst habe sowohl Latein (ab der 5. Klasse) und Französisch (ab 9. Klasse)gelernt und es nie bereut. Latein ist natürlich einfach eine sehr logische Sprache und bietet eine gute Basis für die meisten anderen Sprachen wie z.B. auch Französisch oder Italienisch. Ich finde, das ist ein großer Vorteil. Alle weiteren Sprachen sind mir leichter gefallen, weil ich die Basis in Latein hatte. Auch Franzöisch ist natürlich (jedenfalls im Vergleich zu Englisch) „logische“ und und stark Grammatik behaftet. Ich kenne einige, denen Franzöisch als zweite Sprache schwer viel… Ausserdem ist es natürlich eine lebende Sprache, die man immer noch mal irgendwann lernen kann - Latein lernt man doch meist nur in der Schule. Ausserdem lernt man natürlich nicht nur die Sprache, sondern auch ziemlich viel über das Leben, Geschichte und Kultur, in der letztlich auch die Wurzeln unserer Kultur liegen (ich fand das sehr spannend in der Schule).
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch gut, wenn man gleich eine Sprache lernt, mit der man das Gefühl hat etwas anfangen zu können. Allerdings muss ich sagen, dass ich selbst (und ich hab das auch von anderen gehört) nach 5 Jahren intensiv Französisch nicht wirklich in der Lage war mich auszudrücken…

Ich gerade auch nochmal meinen Freund gefragt, er sagte: Latein schult das denken und das Verständnis für eben nich nur eine Sprache, sondern für eine ganze Sprachfamilie (also Französisch, Italienisch, Spranisch, Portugiesisch, Rumänisch usw.)

Viel Erfolg bei Eurer Entscheidung
Monika

Hallo alle zusammen!

Ich habe hier mir der Qual der Wahl meiner Tochter (und meiner
eigener) zu tun. Was soll sie im 7. Schuljahr wählen:
Französisch oder Latein. Da ihre sowie auch meine Argumente
eher emozioneller bzw. subjektiver Natur sind, möchte ich die
Experten um Rat fragen.
Ich würde mich über Pro und Contra beider Optionen freuen.
Da wir in der Nähe von überwiegend französischem Luxemburg
leben, bietet sich Französisch natürlich an. Aus diesem Grund
will die ganze Klasse dann eben Französisch lernen. Da meine
Tochter aber nicht gerade die Leuchte in Sachen Fremdsprachen
ist (ihr liegt die logisch gegliederte Mathematik näher) sehe
ich als Mutter gewaltige Probleme mit dem Zeugnis.
Also, was jetzt?

Danke für die Überlegungen

Hallo Jarolep,

ob unsere Argumente was helfen? Ich fürchte, daß Deine Tochter wegen ihrer MitschülerInnen eher zu Französisch tendieren wird - da können wir uns den Mund fusselig reden. Falls es aber doch hilft:

Wenn sie keine Sprachenleuchte ist, wird sie mit Latein besser fahren, denn hier muß sie nicht im Gespräch glänzen. Dinge wie Aussprache fallen weg. Was bei einem Fach, das sie nicht mag, hängenbleibt, wenn sie es wohl nur bis zur 10. Klasse macht, lasse ich mal dahingestellt. Auch die Luxemburg-Nähe ist nicht unbedingt das Argument. Ich wohne ebenfalls in der Ecke und hab in Grenznähe noch nie (mein quasi nicht vorhandenes) Französisch gebraucht. Unsere Nachbarn sind da wegen ihrer Dreisprachigkeit sehr entgegenkommend. Selbst einen guten Job kann man in Lux-Stadt bekommen; mein Bruder arbeitet bei einer Bank und kommt über „wui“ nicht raus.

Ich hatte selbst Latein als 2. Sprache und habe es noch keinen Tag bereut. Allein als Basic für Fremdwörter oder das Durchwurschteln in romanischen Ländern ist es Gold wert.

Zurück zu Euch: Wenn die Wahl der Sprache nicht für die Klasseneinteilung entscheidend ist (dann allerdings ist der Käse schon gegessen, oder?), versuch sie nochmals zu überzeugen.

Gruß
mowei

Hi,
wenn ich das richtig verstehe wird deine Tochter, neben Englisch ja nur noch die jetzt zur Debatte stehende Fremdsprache lernen, da das ja nicht so ihr Gebiet zu sein scheint.
Deshalb würde eher nicht zu Latein tendieren, denn wenn man nur Englisch kann ist das schon sehr wenig und Latein eignet sich eben als Grundlage für andere Sprachen, nur was macht deine Tochter mit der Grundlage, wenn sie eh nicht drauf aufbauen will?

Gruß
Cornel

Hallo Jarolep,

Meine erste Fremsprache ist Englisch, meine zweite war Franzoesiscch. Obwohl ich eher mit Physik und Mathematik zurecht komme, als mit Sprachen (insbesondere der Deutschen :wink:, kam ich sehr gut mit dem Franzoesichen klar. Ich hatte die Moeglichkeit Latein zu lernen, aber hielt es nicht lange durch. Ich weiss nicht wie deine Tochter ist, aber ich rede gerne mit lebenden Menschen, daher Franzoesisch.
Auf meinen Ausfluegen nach Frankreich und bei meinen Begegnungen mit Franzosen war ich richtig froh etwas anderes als Allerweltsenglisch zu sprechen. (Ich habe uebrigens gerade ein Austauschjahr in den USA fertig.)
Wenn sie ihre zweite Sprache nicht mit ins Abitur nehmen muss und alle ihre Freunde Franzoesisch lernen, dann wuerde ich von Latein abraten.

Gruss Marcel

Hi!

Ich weiss ja nicht, welche weiteren Möglichkeiten es bei Euch gibt, aber generell ist beides sinnvoll…

Ich war in Bayern auf dem Gymnasium und hatte ab der 5. Klasse Englisch, ab der 7. Klasse Latein und ab der 9. Klasse Französisch.
Englisch ist sowieso selbstverständlich. Latein hilft beim logischen Denken und beim Verstehen aller möglichen romanischen Sprachen. So kann man z.B. mit reinem Zuhören über die Jahre wunderbar erlernen, Italienisch zu verstehen. Beim Vokabeln pauken für Französisch hat Latein natürlich auch geholfen.

Gibt es allerdings nur die Wahl, Latein ODER Französisch zu nehmen, so würde ich für die lebende Sprache Französisch plädieren. Man kann die recht bald wirklich verwenden, Ihr könnt ja ganz leicht über die Grenze fahren zum üben, am Anfang z.B. Sonntags zum Mittagessen und die Kleine bestellt.
Wenn man hier einfach immer etwas am Ball bleibt, vielleicht 30 Minuten am Tag, ist das kein Problem, eine Talentfrage stellt sich m.E. beim Erlernen von Fremdsprachen in der Schule weniger. Kinder lernen schnell und mit etwas Fleiss hat Deine Tochter später bei der Jobbewerbung zwei europ. Fremdsprachen drauf, was ohnehin mittlerweile oft genug seitens der Arbeitgeber vorausgesetzt wird.

Ich hoffe, etwas geholfen zu haben.

Grüße,

Mathias

Ich habe hier mir der Qual der Wahl meiner Tochter (und meiner
eigener) zu tun. Was soll sie im 7. Schuljahr wählen:
Französisch oder Latein. Da ihre sowie auch meine Argumente
eher emozioneller bzw. subjektiver Natur sind, möchte ich die
Experten um Rat fragen.
Ich würde mich über Pro und Contra beider Optionen freuen.
Da wir in der Nähe von überwiegend französischem Luxemburg
leben, bietet sich Französisch natürlich an. Aus diesem Grund
will die ganze Klasse dann eben Französisch lernen. Da meine
Tochter aber nicht gerade die Leuchte in Sachen Fremdsprachen
ist (ihr liegt die logisch gegliederte Mathematik näher) sehe
ich als Mutter gewaltige Probleme mit dem Zeugnis.
Also, was jetzt?

Danke für die Überlegungen

Französisch!!
Hallo Jarolep.
Ich habe selber - damals gegen die Mehrheit - mit vier meiner Klassenkameraden Französisch gelernt . Das war 1970. Damals war Latein ein absolutes Muss, wenn man was (!) werden wollte.
Heute kann ich französisch, während meine Freunde sagen… hätte ich nur! Ich kann auch ein bisschen Italienisch verstehen, selbst das ist kein Argument für Latein , wie es an anderer Stelle kam. Es gibt heute kaum noch die Anforderung des Latinums für Studien ( außer einige wenige ), sodass dieses Argument auch nicht zieht.
Latein ist mit Sicherheit nicht leichter, im Gegenteil, die Texte, die man lesen muss, sind quälend langweilig und man muss konsequent und kontinuierlich lernen, damit man den Anschluss behält.
Ich habe meinem Sohn den Wunsch nach Latein voriges Jahr ausgeredet und bin heilfroh darüber. Er hatte so viel Spaß mit den französischen Austauschschülern in diesem Jahr. Das hat mich voll in meiner Entscheidung bestätigt.
Wir leben in einem vereinigten Europa und da spricht nun mal keiner Latein.
Mein Votum geht ganz klar zu Französisch.

erst Französisch, dann Latein
Hallo Jarolep,

ich bin selbst in RP zur Schule gegangen und hatte die Fremdsprachenkombination Französisch (ab 5), Englisch (ab 7), Latein (ab 9), dabei habe ich durchaus bereut, nicht Englisch als erste Fremdsprache genommen zu haben.
Von allen drei Sprachen ist mir Latein am leichtesten gefallen, vor allem weil Latein nur eingleisig (also Latein-Deutsch, nicht aber Deutsch-Latein) gelehrt wird.
Trotzdem würde ich deiner Tochter empfehlen, Französisch zu lernen, ganz einfach weil aktive Fremdsprachenkenntnisse heutzutage äußerst hilfreich sind.
Was viele nicht wissen: In RP sind Gymnasien verpflichtet, Latein als fakultative dritte Fremdsprache ab dem neunten Schuljahr anzubieten (sogar wenn nur ein einzige Schüler darauf besteht). Diese Möglichkeit habe ich zum Beispiel genutzt, obwohl mir die beiden anderen Sprachen, die ich bis dahin gelernt hatte, als Fach gar nicht besonders gelegen haben (eher Mathe, Physik, Chemie). Bis heute habe ich es nicht bereut, da Latein unglaublich hilfreich im Umgang mit Fremdwörtern und romanischen Sprachen (v.a. wenn man nebenher auch noch Französisch spricht) ist. Das Argument mit der Grammatik auch anderer Sprachen halte ich persönlich eher für sekundär, da man ab einem gewissen Stadium die Grammatiken sowieso intuitiv verwendet.
Noch was: Selbst als dritte Fremdsparche kann man mit einer Zusatzprüfung in RP sogar das Große Latinum (nein, das ist nicht abgeschafft, das ehem. „Kleine Latinum“ heißt jetzt nur „Latinum“) machen. Von der Möglichkeit habe ich auch Gebrauch gemacht, da der Arbeitsaufwand dafür für mich gegen null ging, obwohl ich in meinem Studium kein Latinum brauche.

Gruß
L.

Halli hallo,

ich verstehe den ganzen Heckmeck um Latein als vermeintlich „logische Sprache“ etc. nicht. Jede Sprache hat eine Grammatik und Regeln. Jede Sprache (vielleicht abgesehen von Kunstsprechen wie Esperanto, das kenne ich aber nicht) hat ebenso eine unüberschaubare Fülle an Ausnahmen, Regelabweichungen und ätzender Besonderheiten, die es zu lernen gilt. Auch und gerade Latein!

Es stimmt zwar, das Latein viele Worte in die „moderneren“ Sprachen vererbt hat, aber dadurch wird das folgende Erlernen dieser Sprachen nicht unbedingt einfacher. Im übrigen gilt das gleiche dann umgekehrt. D.h. französische, englische oder deutsche Vokabeln helfen beim Erlernen ihrer lateinischen Vorfahren.

Es macht aber schon einen riesigen Unterschied, ob man einer Sprache auch im wirklichen Leben begegnen kann, oder ob sie nur von staubtrockenen Akademikern gelehrt wird. Spätestens, wenn ein knackiger französischer Austauschschüler das Herz Deiner Tochter erobert hat, wird sie sich dann freuen, auch die Sprache wenigstens ein wenig gelernt zu haben :smile:

Also: Nur Mut! Französisch ist doch eine so schöne Sprache …

Gruß

Fritze

Für die Schule lernen wir nicht …
Hallo,
… sondern für’s Leben.
Also, Deine Tochter tut sich mit Englisch schwer? Na und, später wird sie es brauchen - ob es ihr leicht fällt oder nicht. Deshalb lohnt sich die Mühe.
Was bringt es Deiner Tochter, wenn sie sich durchs Latinum quält? Nichts. Wenn sie keine Lust am Sprachenlernen hat, wird Latein die zweite und letzte Sprache sein, die sie lernt. Danach ist das Wissen ziemlich überflüssig. (Sie wird ja kaum Romanistik, Germanistik oder Anglistik studieren, wenn sie sich mit Sprachen schwer tut …). Latein ist also viel Mühen mit wenig praktischem Nutzen.
Wie steht es mit französisch? Ja, das sind Eure Nachbarn. Auch wenn es vielleicht mühsam ist, die Sprache zu lernen, am Ende steht eine Belohnung: Deine Tochter kann sich in F verständigen. Das ist im späteren Berufsleben nicht ganz unwichtig. Europa wächst zusammen, internationale Kooperationen sind üblich geworden. Privat ist es auch eine Bereicherung, wenn man die Speisekarte lesen kann.

Übrigens ist Französisch genauso logisch oder unlogisch wie andere Sprachen auch. Der Unterschied ist eher, dass man eine lebendige Sprache spricht, während Latein von den meisten nur passiv gelernt hat. Beim Sprechen hat man nicht so viel zum logisch Denken und konstruieren, sondern man muss wissen, wie es richtig heisst.
Die Aussage „Latein sei logisch“ kommt deshalb wohl eher von der klassischen Art des Latein-Unterrichts (Auswahl der Texte und Übersetzen, später: gedrechselte Sätze übersetzen) als von der Sprache selbst.

Ciao R.

Hallo,

Ich gerade auch nochmal meinen Freund gefragt, er sagte:
Latein schult das denken und das Verständnis für eben nich nur
eine Sprache, sondern für eine ganze Sprachfamilie (also
Französisch, Italienisch, Spranisch, Portugiesisch, Rumänisch
usw.)

Das ist bei Französisch auch nicht anders. Wer einmal die Sache mit dem Subjonctiv begriffen hat, wird auch den Subjunctivo beherrschen. Übrigens verstehen sich die Neu-Lateiner(Italiener, Spanier, Portugiesen und Franzosen, von den Rumänen weiss ich es nicht) gegenseitig ganz gut, wenn sie denn wollen …
Ciao R.

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Ich würde mich über Pro und Contra beider Optionen freuen.
Da wir in der Nähe von überwiegend französischem Luxemburg
leben, bietet sich Französisch natürlich an. Aus diesem Grund
will die ganze Klasse dann eben Französisch lernen. Da meine
Tochter aber nicht gerade die Leuchte in Sachen Fremdsprachen
ist (ihr liegt die logisch gegliederte Mathematik näher) sehe
ich als Mutter gewaltige Probleme mit dem Zeugnis.
Also, was jetzt?

Also Elternteil eines Mädchens, das in der Mathematik bewandert ist, ist verzweifelt??? Ich glaube, Sie sollten sich freuen, ihre Tochter sollte sehr gute Chancen im Berufsleben haben (technisch, wissenschaftlich…).

Was die Sprachwahl angeht: ich hab Französisch gelernt (bin selber eher Mathematiker oder Naturwissenschaftler) und hatte immer Probleme mit den Aufsätzen. Die Grammatik auf der anderen Seite kann sehr schön strukturiert sein (bis auf die zugegebenermassen vielen Ausnahmen).

Latein ist zumeist in der Medizin nützlich (, oder aber in einem Diskurs um fachmännisch aufzutreten).

Ich würde Ihrer Tochter empfehlen, französisch zu lernen, das wird zwar in der Schule kaum was bringen, aber dann begegnet sie der Sprache im Alltag (in einem zusammenwachsenden Europa) weniger unvorbereitet. Ausserdem empfehle ich Ihnen die Neigungen Ihrer Tochter zu unterstützen (Mathe…).

bis dann,

Omar Abo-Namous
http://www.islaminhannover.de

hi!

hab beides, frz und lat (frz seit 7., lat seit 8.) und bin in frz ein relatives ass wobei ich in lat ne absolute niete bin. obwohl ich jedem empfehlen würde, ne fremdsprache zu lernen, mit der er auch was anfangen sprich: sprechen kann, ist es für deine tochter wohl besser latein zu nehmen, denn meiner meinung nach gibts da schonmal keine „aus dem bauch raus“ gescichte, also nicht das prinzip: „der satz hört sich falsch an, aber ich hab keine ahnung warum“ (geht mir immer wieder so). was sagt deine tochter denn selber? was will sie mal werden, so ungefähr? bekommt sie einen abschluss ohne prüfung in ihrer schule (z.b. nach 4 jahren das kleine latinum?).
gruß
yvi

hi
wobei ich sagen muss, dass ich in frz auf 1,04 und in mathe auf 1,18 stehe und mit latein so meinen kampf habe, ma abgesehen davon, dass ich diese blöde „sprache“ immer sonstwohin feuern könnte! und in frz und in englisch bleiben mir vokabeln und grammatik ganz selbstverständlich im kopf, in lat is das ein einziges rätselraten…naja, aber jedem das seine, womit er besser zurecht kommt.
gruß
yvi

Latein ist schwer, bringt aber mehr.
Mir hat Latein vor allem dadurch
geholfen, weil man sich mit Latein
(leider) immer mehr von der Masse
derer, die den einfacheren Weg gehen
abhebt.

Bei der Bewerbung: „Ich hab Latein-Abi“
–> Reaktion: Boah ey…
(naja, es war etwas anders formuliert :smile: )

Englisch gilt als absolutes Muss,

Französisch kann ja eh fast jeder,
und Frankreich ist nicht ein wirklich grosser
Absatzmarkt…

Das einzige, was international an die Bedeutung
von Englisch herankommt ist Mandarin, und das
gibts allerhöchstens in AG’s…

Latein *nutzt* zwar oft nur indirekt, wenn
man andere Sprachen lernt, schult sehr früh
das logische Denken, erleichtert wegen der
sehr ausgefeilten Grammatik das Lernen von
anderen Sprachen, *aber* es zeigt vor allem,
dass der Lernende nicht immer den einfachsten
Weg geht.

Ein weiterer Grund *für* Latein ist, dass
man dabei die Geschichte des Römischen Reiches
kennenlernt, in der man viele aktuellen
Probleme (Sozialhilfe + DSDS = Brot und Spiele,
Bildungsnotstand, Verfall der Werte,… )
und deren Lösungen bzw. deren Unlösbarkeit
kennen lernt.

Gruss, Marco

Latein zur Verlängerung ?
Hallo,

Bei der Bewerbung: „Ich hab Latein-Abi“
–> Reaktion: Boah ey…
(naja, es war etwas anders formuliert :smile: )

Latein als ******verlängerung? Ich weiss nicht. Die Tochter wird jedenfalls wenig davon haben *fg*
Ciao R.

Hallo Jarolep,

Da meine Tochter aber nicht gerade die Leuchte in Sachen Fremdsprachen
ist (ihr liegt die logisch gegliederte Mathematik näher)

ging mir ähnlich wie deiner Tochter, Mathe lag mir näher als Englisch. Meine Eltern haben mich dann überredet, Französisch zu wählen („lebendiger“ als Latein). Völliger Holzweg. In Frz war ich 'ne Niete, habs auch nie benutzt und kenne, wenns hochkommt, noch 20 Vokabeln. Latein kam leider erst später. Ist in meinem Beruf übrigens sehr lebendig.

Gruß
M.

Latein zur Vergrößerung!
Mit Latein hättest Du zwischen
Vergrößerung der Bildung und der
Vergrößerung der Fortpflanzungsorgane
unterscheiden können :smile:

Aber möglicherweise habe ich die sechs
char42-s ja auch falsch gedeutet.

Gruss, Marco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Au weia!
Hallochen,

Französisch kann ja eh fast jeder,
und Frankreich ist nicht ein wirklich grosser
Absatzmarkt…

Ahh ja. Na der Absatzmarkt für olle Römer ist jedenfalls kleiner. Zum Vergleich:

Weltweite Anzahl Menschen mit Latein als Amtssprache: 0
Weltweite Anzahl Menschen mit Französisch als Amtssprache: ca. 220 Mio.

Unter den Nationen mit Französisch als Muttersprache sind immerhin Frankreich, Kanada, Luxemburg, Belgien und die Schweiz. Als Absatzmärkte nicht unbedingt uninteressant. Aber was ist das überhaupt für ein saublödes Auswahlkriterium?

Und wo wir gerade dabei sind. Weltweit ist Mandarin lediglich Amtssprache von ca. 1000 Mio. Menschen. Englisch bringt es noch etwas weiter auf ca. 1400 Mio. Menschen. Allerdings sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen, ich habe mir das aus verschiedenen Internetquellen auf die Schnelle rausgewuselt.

Was den „Boah ey“ Effekt bei Bewerbungen betrifft, so besteht die Frage, ob Graecum und Latinum zusammen einen total kranken Zeilenumbruch, wie beispielsweise in Deinen W-W-W-Artikeln, im Anschreiben wieder ausbügeln können. Ich bezweifle das mal kräftig.

Im übrigen kann ich beim besten Willen nicht erkennen, wo Latein logisches Denken fördert. Jedenfalls nicht mehr und nicht weniger, als andere Sprachen auch.

Gruß

Fritze

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