Hi,
Wieso sollte man einen deutschen Namen französisch
aussprechen?
Im Prinzip hast du recht, gerade bei einem Namen, der sich in
der Aussprache so total gegen das Französische sträubt.
und
z.B. feste englische Begriffe „französisch“ aussprechen. So
wird z.B. aus Batman (Bätmän) ein Batmon.
Ein „Bettmen“ ist auch eine deutsche Aussprache eines
englischen Ausdrucks. Wir hörens nur nicht so leicht, weil
wir es (fast) alle tun.
Ja, aber man bemüht sich es englisch auszusprechen. Die Bemühung ist bei den meisten Franzosen nicht zu erkennen (auch wenn sie sich generell auf Englisch unterhalten). Die wenigsten Deutschen sagen „Donald Duck“ so wie man es liest sondern eben „Don(ä)ld Dack“.
Andersrum würde wohl
kaum ein Deutscher auf die Idee kommen einen französischen
Namen deutsch auszusprechen, z.B. einen Jaques (Schak) Jakwes
nennen.
Eben. „Schak“ ist die deutsche Aussprache des Namen
„Jacques“, der im französischen ganz anders klingt:
http://dict.leo.org/frde?lp=frde&lang=de&searchLoc=0…
–> auf das Lautsprechersymbol klicken.
„Schak“ ist natürlich keine Lautsprache, aber ich behaupte ja auch nicht, dass Deutsche Fremdsprachen akzentfrei sprechen, aber überlicherweise versuchen sie ausländische Begriffe korrekt nachzusprechen. In Frankreich wird selbst bei Nachrichtensprechern aus einem englischen George (Dschordsch) ein Schorsche.
(Offtopic) Bei der Gelegenheit fällt mir gerade auf, dass wir Deutschen so wenig über die korrekte Aussprache türkischer Namen wissen, obwohl seit Jahrzehnten so viele Türken mit uns zusammenleben. In meiner Schule gabe es einen Özer, der schrieb immer auf sein Namenskärtchen (für neue Lehrer die die Namen der Schüler noch nicht kannten) „Ösa“, damit die Lehrer nicht „Ötzer“ zu ihm sagten. Einmal hörte ich wie ihn ein anderer Türke nannte. Dabei sprach dieser das Z als weiches stimmliches S aus und das R am Ende als eine sehr weiche Michung aus einem mit der Zunge gerollten R und L.
Was den „Karsten“ betrifft, so würde ich bei totalen
Germano-verweigeren unter den Franzosen auf das „Kars-ton“
tippen (also FAST wie „Gaston“, das unten schon jemand
beschrieben hat, bei solchen, die etwas Deutsch können eher
auf „Kars-tenn“. Aber wofür das gut sein soll, frage ich mich
auch.
Gruß
Elke
Ich glaube mich daran zu erinnern wie einmal ein Franzose einen Karsten „Garsten“ rief. Mit dem typisch stark Kehlkopf-gerollten R und eben der typischen Betonung der Vokale.