Französische Aussprache

Hallo Forum!

Ich hätte wirklich gerne mal gewusst, wie der Vorname „Karsten“ auf Französisch ausgesprochen wird.
Im Internet konnte ich nichts dazu finden - Auch einen vergleichbaren, französischen Vornamen kann ich nicht finden.

PS: Ich weiß das „Karsten“ Niederdeutsch für „Christian“ ist aber mir geht es wiklich nur um den Vornamen „Karsten“! :smile:

dodo…

hallo,

das dürfte sein: karst- (wie in deutsch) und en als nasal-laut
genau wie bei der stadt rouen

lg dev

Wieso sollte man einen deutschen Namen französisch aussprechen? Ich weiss, dass Franzosen im Allgemeinen Fremdwörter in ihrem Sprachgebrauch vermeiden (da gibts doch so ein Gesetz zum Schutz der französischen Sprache, oder?) und z.B. feste englische Begriffe „französisch“ aussprechen. So wird z.B. aus Batman (Bätmän) ein Batmon. Andersrum würde wohl kaum ein Deutscher auf die Idee kommen einen französischen Namen deutsch auszusprechen, z.B. einen Jaques (Schak) Jakwes nennen.

Hi,

Wieso sollte man einen deutschen Namen französisch
aussprechen?

Im Prinzip hast du recht, gerade bei einem Namen, der sich in der Aussprache so total gegen das Französische sträubt.

und
z.B. feste englische Begriffe „französisch“ aussprechen. So
wird z.B. aus Batman (Bätmän) ein Batmon.

Ein „Bettmen“ ist auch eine deutsche Aussprache eines englischen Ausdrucks. Wir hörens nur nicht so leicht, weil wir es (fast) alle tun.

Andersrum würde wohl
kaum ein Deutscher auf die Idee kommen einen französischen
Namen deutsch auszusprechen, z.B. einen Jaques (Schak) Jakwes
nennen.

Eben. „Schak“ ist die deutsche Aussprache des Namen „Jacques“, der im französischen ganz anders klingt:
http://dict.leo.org/frde?lp=frde&lang=de&searchLoc=0…
–> auf das Lautsprechersymbol klicken.

Was den „Karsten“ betrifft, so würde ich bei totalen Germano-verweigeren unter den Franzosen auf das „Kars-ton“ tippen (also FAST wie „Gaston“, das unten schon jemand beschrieben hat, bei solchen, die etwas Deutsch können eher auf „Kars-tenn“. Aber wofür das gut sein soll, frage ich mich auch.

Gruß
Elke

Hi,

Wieso sollte man einen deutschen Namen französisch
aussprechen?

Im Prinzip hast du recht, gerade bei einem Namen, der sich in
der Aussprache so total gegen das Französische sträubt.

und
z.B. feste englische Begriffe „französisch“ aussprechen. So
wird z.B. aus Batman (Bätmän) ein Batmon.

Ein „Bettmen“ ist auch eine deutsche Aussprache eines
englischen Ausdrucks. Wir hörens nur nicht so leicht, weil
wir es (fast) alle tun.

Ja, aber man bemüht sich es englisch auszusprechen. Die Bemühung ist bei den meisten Franzosen nicht zu erkennen (auch wenn sie sich generell auf Englisch unterhalten). Die wenigsten Deutschen sagen „Donald Duck“ so wie man es liest sondern eben „Don(ä)ld Dack“.

Andersrum würde wohl
kaum ein Deutscher auf die Idee kommen einen französischen
Namen deutsch auszusprechen, z.B. einen Jaques (Schak) Jakwes
nennen.

Eben. „Schak“ ist die deutsche Aussprache des Namen
„Jacques“, der im französischen ganz anders klingt:
http://dict.leo.org/frde?lp=frde&lang=de&searchLoc=0…
–> auf das Lautsprechersymbol klicken.

„Schak“ ist natürlich keine Lautsprache, aber ich behaupte ja auch nicht, dass Deutsche Fremdsprachen akzentfrei sprechen, aber überlicherweise versuchen sie ausländische Begriffe korrekt nachzusprechen. In Frankreich wird selbst bei Nachrichtensprechern aus einem englischen George (Dschordsch) ein Schorsche.

(Offtopic) Bei der Gelegenheit fällt mir gerade auf, dass wir Deutschen so wenig über die korrekte Aussprache türkischer Namen wissen, obwohl seit Jahrzehnten so viele Türken mit uns zusammenleben. In meiner Schule gabe es einen Özer, der schrieb immer auf sein Namenskärtchen (für neue Lehrer die die Namen der Schüler noch nicht kannten) „Ösa“, damit die Lehrer nicht „Ötzer“ zu ihm sagten. Einmal hörte ich wie ihn ein anderer Türke nannte. Dabei sprach dieser das Z als weiches stimmliches S aus und das R am Ende als eine sehr weiche Michung aus einem mit der Zunge gerollten R und L.

Was den „Karsten“ betrifft, so würde ich bei totalen
Germano-verweigeren unter den Franzosen auf das „Kars-ton“
tippen (also FAST wie „Gaston“, das unten schon jemand
beschrieben hat, bei solchen, die etwas Deutsch können eher
auf „Kars-tenn“. Aber wofür das gut sein soll, frage ich mich
auch.

Gruß
Elke

Ich glaube mich daran zu erinnern wie einmal ein Franzose einen Karsten „Garsten“ rief. Mit dem typisch stark Kehlkopf-gerollten R und eben der typischen Betonung der Vokale.

Hallo,

Ja, aber man bemüht sich es englisch auszusprechen.

Ich glaube, auch die Franzosen bemühen sich. Nur vielleicht nicht so sehr wie die Deutschen und vielleicht mit weniger Erfolg.
Die

Die
wenigsten Deutschen sagen „Donald Duck“ so wie man es liest
sondern eben „Don(ä)ld Dack“.

DAS halte ich für ein Gerücht. Es kommt sicher auch auf die Altersgruppe an, aber gerade Donald Duck höre ich immer wieder genauso: Doonalt Dukk.

„Schak“ ist natürlich keine Lautsprache, aber ich behaupte ja
auch nicht, dass Deutsche Fremdsprachen akzentfrei sprechen,
aber überlicherweise versuchen sie ausländische Begriffe
korrekt nachzusprechen.

Wie ich oben sagte: ich glaube, wir hören es beim Deutschen einfach nicht, wie daneben es klingt, trotz aller Bemühungen und bei anderen Sprachen fällt es uns auf, weil es andere Eigenheiten sind, die da rüber kommen.
Neulich hörte ich Nachrichten auf Italienisch. Alles, was ich verstanden habe, war „Schorsche Busche“ – aber kein Giorgio stimmt. Aber den französischen Georges schreibt man eben auch fast gleich wie den amerikanichen George und wenn man genau hinhört, merkt man auch bei den französischen Nachrichtensprechern einen Unterschied zwischen „George Bush“ und „Georges Pompidou“.

Ich glaube mich daran zu erinnern wie einmal ein Franzose
einen Karsten „Garsten“ rief. Mit dem typisch stark
Kehlkopf-gerollten R und eben der typischen Betonung der
Vokale.

Einfach ein bissche mit der Schöfferhofer Weizenreklame üben, dann klappt auch der Karsten: „Mit die Bier was so schönn 'at ge-prikkelt in meine Bauchnabbel.“

Gruß
Elke

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salü

nein, karsten gibt es nicht auf frz… ausprechen tut du es ganz einfach : kar-steen (also 2. silbe mit einem längeren e betonen), hier was mit nasallauten zu basteln würde ausser gelächter nix bringen :smile:

grüssli,fred

Hi,
tendenziell bemühen sich die Franzosen nicht, im Gegenteil, Fremdwörter werden nach Möglichkeit vermieden, ähnliches gilt für die Aussprache. Wobei es natürlich Leute gibt, die sich trotzdem bemühen … aber offizielle Staatsräson ist, beim Französischen zu bleiben und Fremdwörter, wenn sie denn schon sein müssen, französisch auszusprechen.
Wir Deutschen sind schon in der Regel bemüht, Wörter so auszusprechen, wie sie in ihrer jeweiligen Sprache klingen. Was aber nicht bedeutet, dass sich alle Leute daran halten. Eine ehemalige Kollegin sagte /schienß/ zu ihren Jeans. Der Superman als /supermann/ ist verzeihlich, haben sich die Amerikaner den doch von Nietzsche geholt, und bei dem war er ein Supermann (aber keine Comicfigur). Überhaupt ist das so eine Sache mit den Eigennamen, man denke nur an Mickey Mouse - Vorname Mickey, Nachname Mouse, zwei Wörter, jedes betont. Der wird wohl ewig im Deutschen eine Frau sein, wider Willen, und sein zweidimensionales Dasein als /'mikimaus/ auf der ersten Silbe betont verbringen.
Außerdem gibt es falsch ausgesprochene englischstämmige Fremdwörter: Pumps, Curry, lynchen, Streik (ja!)… die sich mit dieser Aussprache eingebürgert haben, und bei denen sich das wohl auch nicht mehr ändern wird … oder will jemand hier /pamps/ kaufen, /kari/ essen? Das gute wäre, dass bei einer Zwangseinführung der englischen Aussprache keiner /streiken/ würde, und man würde jemanden, der diese Aussprache bevorzugt, gottseidank auch nicht /lintschen/. Wahrscheinlich werden wir /schtreiken/, aber hoffentlich nicht /lünschen/.
(Sonderzeichen sind grad nicht im Angebot, ich hoffe, ich werde verstanden)

die Franzi

1 Like

Servus,

– Carstène? Oder doch eher Carrestaine?

wobei Jean-Jacques Dupont sich wohl nicht ganz sicher ist, ob damit Männlein oder Weiblein gemeint ist…

Schöne Grüße

MM
in Erinnerung an die Nachbarsmutter: „Schaggliin! Schaggliiiin! Kommsch go ge Ässa!“; und auch an die „Sprechmaschine“ von Krüss/Lange: „Menschen und Tiere leben ihr eigenes Leben - man soll nicht mischen was seiner Natur nach nicht zusammen gehört“