Hallo,
Muster auf einem Stein im Geröll der Lahn: Es kann eigentlich keine Versteinerung sein, weil nur oberflächlich, wie aufgedruckt. Sieht aus wie fossile Fraßspuren aus dem Schlamm von Tiefseesedimenten.
Irgend etwas ist auf der Oberfläche rauf und runter gelaufen und hat geschabt oder geätzt und eine schwarze Spur auf dem hellen Stein (ca 8x8 cm) hinterlassen.
Was kann das sein, Schnecke ? Und was hat sie da geressen ?
Udo Becker
Das sieht mir nach „Rheinsteinen“ aus. Dieser Trend ist momentan sehr hip, u.a. auf Facebook: https://www.duesseldorfer-anzeiger.de/duesseldorf/die-gruppe-rheinsteine-bemalt-steine-die-in-duesseldorf-freude-verbreiten_aid-45749625
Es handelt sich, mit hoher Wahrscheinlichkeit, um Dendrit. Das sind kristalline Ablagerungen, meist Mangan- oder Eisenoxide. Einige Fundstücke sehen recht spektakulär aus, werden oft mit Versteinerungen verwechselt.
haben aber, wenn ich mich nicht täusche, immer eine typische Struktur - von einer „Wurzel“ aus fächerig verzweigend. Das ist hier anders - der gleichmäßige, nicht aufgefächerte Verlauf könnte allerdings durch äußere Bedingungen beeinflusst sein, etwa Wasserspiegel (und die damit einhergehenden oxidativen Verhältnisse, Luft und Wärme) mit geringen Unterschieden über sehr lange Zeit grade auf der Höhe der „Wurmspur“ + / - 1 - 2 cm.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
es passt nicht zur Oberfläche, aber schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Graptolithen
Lass dich nicht von der einen Form irritieren, die Wiki da zeigt, es gibt sehr viele Arten. Typisch ist aber, dass an einer Seite diese dreieckigen Theken vorhanden sind, in denen wohl die Korallenartigen Tierchen lebten.
Derart verschlungene Formen habe ich noch nicht gesehen und auf der Oberfläche eines Kiesels sind sie unwahrscheinlich. Aber die Thekenform ist schon recht typisch - sofern ich den Maßstab richtig einschätze.
Gruß,
Paran