Frau Bundeskanzlerin

die Macht des Aussehens
Hallo Marion,

mein Kompliment, das gefällt mir gut, was Du da schreibst.
Nichtsdestoweniger möchte ich dazu noch ein paar Anmerkungen machen.
In meiner politisch aktiven Zeit habe ich festgestellt, dass sich sehr viele Frauen zur Wahl deshalb nicht stellen, weil sie zuviele Befürchtungen hatten, die wohl typisch weiblich waren:

  • Angst vor Kritik, eventuell ist sie sogar gerechtfertigt
  • Angst vor Auseinandersetzungen
  • Angst Gefühle beherrschen zu müssen, die in ungeeigneten Augenblicken hochkommen
  • Angst davor nicht bissig genug sein zu können
    usw…

Mangelt es deshalb so sehr an Politikerinnen, weil außer den wenigen Vorzeigefrauen alle anderen in Amt und Würden ihre Leistungen zu sehr unter den Scheffel stellen? Ist für uns Wähler und Wählerinnen ihre Daseinsberechtigung als politisch Agierende nicht selbstverständlich?
Ist Politik immer noch vorwiegend eine Sache der Männer?

Ich bin bei all der Kritik gegen Angela Merkel da hellhörig geworden, wo nicht ihre menschlichen Macken (lahmes Reden siehe Scharping, Selbstverliebtheit vom Schröder usw.) belächelt wurden, sondern ihre Frisur und ihr Aussehen. Da bin ich sehr empfindlich. Werden Frauen über ihr Aussehen gewertet, ist das oftmals auch eine Wertung über ihr Geschlecht. Diese Sorte von Abwertung kommt für mich einem Tiefschlag gleich. Es geht nicht um Mensch sondern um Frau. Und dann entstehen solche absurden Verhaltensspiralen, die ich unmenschlich finde:
wer zu weiblich ist, hat kein Durchsetzungsvermögen - greift sie hart durch, ist sie unweiblich - ist sie unweiblich, ist sie unattraktiv - unattraktive Politikerinnen müssen dieses Manko durch Supertüchtigkeit ausgleichen - ist sie supertüchtig, wird hinterfragt, ob sie überhaupt menschlich ist usw…
Das machen doch kein männlicher Politiker mit, oder?

Ich bin der Meinung, wenn wir alle gegen Männer oder Frauen vorurteilsfreier wären, würden wir als WählerInnen trotz mächtiges Zutun der Presse genauer erkennen, wer in seinem Amt tüchtig ist und wer nicht.
Selbst wenn der Schröder einen Pferdeschwanz trägt, hätte ich kein Problem damit. Aber stell Dir vor, so jemand schafft es aus Deutschland ein Vorzeigeland in Europa zu machen, trotz seines weiblichen Aussehens.

viele Grüße
Claudia

Hallo Sandra,

bitte definier mir mal: weiblichen Kurs.

Ich kann mir da leider gar nichts drunter vorstellen. Es gibt Länder in denen es weibliche Regierungschefs gab und gibt und trotzdem müssen Sie sich alle nach den politischen Spielregeln richten, die überhaupt nicht geschlechterspezifisch sind.

Man denke nur an die Eiserne Lady… ist das der weibliche Kurs?

Gruß Ivo

Hallo Marco,

da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Das beweist, dass
Intelligenz, viel Wissen und Idealismus für eine politische
Karriereleiter bis ganz nach oben doch nicht reicht -

Was meinst Du mit *Das* ?

Die Tatsache, dass Du mir zustimmst, oder die
von mir aufgestellte Behauptung? :wink:

Gruss, Marco

zuviel auf einmal gedacht
Hallo Marco,

da bin ich mal wieder zuviele Gedankenschritte auf einmal vorwärts gestolpert.
Ich stimme Dir zu, Frau Merkel fehlen bestimmte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wahl zur Kanzlerin, obwohl sie einige Voraussetzungen (DAS) dafür hätte. Es reicht halt nicht.
Aber ich stelle fest, dass die Voraussetzung mangelndes Durchsetzungsvermögen unter männlichen Politikern kein Manko ist, wenn die Partei bereit ist sich hinter ihren VorzeigeMann zu stellen. Ich denke da an den ehem. Kanzler Kohl, der schließlich auch in seine Rolle als Macher hineingewachsen ist.

viele Grüße
Claudia

Wie heisst das eigentlich richtig?
Bundeskanzler
Bundeskanzlerin
Buntekanzlerin
Schwarzekanzlerin
Schwarzegans
Goldenegans
Goldesel
Knueppelausdemsack
… ???

Ein ratloser ratsuchender Marco

Frau zu sein ist schwer -
man muß wie ein Mann denken,
sich benehmen wie eine Dame,
aussehen wie ein Mädchen und
schuften wie ein Pferd …

Ich bin bei all der Kritik gegen Angela Merkel da hellhörig
geworden, wo nicht ihre menschlichen Macken (lahmes Reden
siehe Scharping, Selbstverliebtheit vom Schröder usw.)
belächelt wurden, sondern ihre Frisur und ihr Aussehen. Da bin
ich sehr empfindlich. Werden Frauen über ihr Aussehen
gewertet, ist das oftmals auch eine Wertung über ihr
Geschlecht. Diese Sorte von Abwertung kommt für mich einem
Tiefschlag gleich. Es geht nicht um Mensch sondern um Frau.
Und dann entstehen solche absurden Verhaltensspiralen, die ich
unmenschlich finde:
wer zu weiblich ist, hat kein Durchsetzungsvermögen - greift
sie hart durch, ist sie unweiblich - ist sie unweiblich, ist
sie unattraktiv - unattraktive Politikerinnen müssen dieses
Manko durch Supertüchtigkeit ausgleichen - ist sie
supertüchtig, wird hinterfragt, ob sie überhaupt menschlich
ist usw…
Das machen doch kein männlicher Politiker mit, oder?

mann-dame-mädchen-pferd
Hallo Zaubermaus,

Frau zu sein ist schwer -
man muß wie ein Mann denken,
sich benehmen wie eine Dame,
aussehen wie ein Mädchen und
schuften wie ein Pferd …

den Spruch habe ich auch schon mal gelesen. Und das coole daran ist, dass sich die Sätze austauschen lassen.
sich wie ein Mann benehmen und wie ein Pferd aussehen - Margret Thatcher
wie ein Mädchen denken und wie eine Dame schuften - Zimtziege
wie ein Pferd denken und wie ein Mann arbeiten - Landwirtin
wie eine Dame denken und wie ein Mann schuften - Politikerin

usw…

Am besten man ist so wie man es auf der Palette hat.

herzliche Grüße
Claudia

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