Hallo,
was wäre, wenn wir eine Bundeskanzlerin hätten (ich denke da an keine pagenköpfige Bestimmte ))…
…würde eine Frau als Regierungschefin ihre Geschäfte anders führen als ein Mann?
viele Grüße
Claudia
Hallo,
was wäre, wenn wir eine Bundeskanzlerin hätten (ich denke da an keine pagenköpfige Bestimmte ))…
…würde eine Frau als Regierungschefin ihre Geschäfte anders führen als ein Mann?
viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia!
Grundsätzlich sind Frauen, die so weit gekommen sind, härter, brutaler als Männer. Sie haben einen viel schwierigeren Weg hinter sich!
Aber:
Frau Merkel wird ganz sicher keine Kanzlerin!
Glaubst Du wirklich, solche Machos wie Stoiber und viele andere, lassen sich diesen Job wegnehmen? Von einer Frau und dazu Ostdeutschen? Niemals! Wenn die "Herr"schaften dort im Gestühl sitzen und sich anhören müssen, was Frau Merkel ihnen da vorträgt, geht ihnen doch das Messer in der Tasche auf. Frau Merkel mußte mit ihrem Kopf die Ära Kohl beenden. Das hat sie zur Freude der anderen sehr gut hingekriegt und jetzt hat die Mohrin ihre Schuldigkeit getan und kann gehen.
Das gehört nicht zu Deiner Frage, aber, würde sie Kanzlerin werden, wäre sie selbst weitaus brutaler, hinterlistiger, abgebrühter als die Männer, die auch Kanzler werden wollen. Aber das ist sie nicht. Sie scheint eine nette kluge Frau zu sein, aber für die schmutzigen Spiele der Politik nicht geeignet.
Überall, wo Frauen das Zepter in der Hand hatten, herrschte ein fast diktatorisches Regime. Unter dem Schein der Demokratie.
Siehe Thatcher in GB, Bandaraneike in Sri Lanka.
Es gab nur wenige Ausnahmen und diese Frauen sind schnell wieder verschwunden.
So wird auch Frau Merkel nur sehr kurz Kanzlerin sein, wenn überhaupt und sie wird zur Puppe der CSU und dem Koalitionspartner. Wer immer das wird.
Sie wird als Kanzlerin so sein, wie sie jetzt scheint. Nett, freundlich, nie hart durchgreifend, ab und zu ein hartes Wort sprechend, auf das keiner hört. Politik werden dann die anderen machen. Die, die jetzt nur darauf warten, wie diese Frau wegkriegen!
Gruß Werner
Ihr fehlen ein drei wichtige Attribute um Bundeskanzler zu
werden:
-Durchsetzungsvermoegen
-eine starke Partei,
-die hinter ihr steht.
Gruss, Marco
Hallo Werner,
nach meiner Vorstellung von Durchsetzungsvermögen halte ich Rücksichtslosigkeit (wenn Du damit „brutal sein“ meinst) immer für unangebracht, weil langfristig gesehen das kein Team mitmacht - erst recht nicht das Team in der Regierung.
Durchsetzungsvermögen scheint nur durch eine natürliche Autorität möglich zu sein, die nicht oft bei Menschen zu finden ist. Und Männer scheinen dieses Manko glaubwürdiger als Frauen kompensieren zu können. Wahrscheinlich werden wir in Deutschland niemals eine Bundeskanzlerin haben.
viele Grüße
Claudia
Hallo Marco,
da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Das beweist, dass Intelligenz, viel Wissen und Idealismus für eine politische Karriereleiter bis ganz nach oben doch nicht reicht - zumindest was Frauen in der Politik anbetrifft. Die frißt regelmäßig der böse Wolf namens Machthunger im Kollegenkreis.
viele Grüße
Claudia
was war weiblich/anders an margret thatcher?
Hallo Werner,
Grundsätzlich sind Frauen, die so weit gekommen sind, härter,
brutaler als Männer. Sie haben einen viel schwierigeren Weg
hinter sich!
Da möchte ich dir widersprechen! Ich glaube nicht, daß Frauen in der Politik härter und brutaler sind als Männer. Sie sind lediglich genauso brutal. Ich hätte jedenfalls kein Problem damit Männer aufzuzählen, die einen mindestens ebenso harten Führungsstil haben/hatten wie die Thatcher. Nur bei Männern gilt das als normal und bei Frauen fällt es auf und wird in der Regel nicht akzeptiert. Da ist dann schnell die Rede vom unweiblichen Mannweib. Und wer wählt schon soo eine? Und wenn Frau auch „weibliche“ Züge durchscheinen lässt heißt es wieder, daß sie nicht durchsetzungsfähig ist und daher für den Job nicht geeignet ist. Als Frau scheint man es der Öffentlichkeit einfach nicht recht machen zu können. Leider kommt großspuriges Gehabe hier immer noch besser an als Kompetenz.
Viele Grüsse,
Lisa
Das beweist, dass Intelligenz, viel Wissen und Idealismus für eine politische Karriereleiter bis ganz nach oben doch nicht reicht - zumindest was Frauen in der Politik anbetrifft. Die frißt regelmäßig der böse Wolf namens Machthunger im Kollegenkreis.
Und dann fragen der böse Wolf auch noch, was die Frauen denn
noch wollen an Emanzipation…schade eigentlich, aber viell.
hat der Wolf auch Angst davor ???
viele Grüße
H.D.
Hallo Dilarah,
Genau!!!
Und dann fragen der böse Wolf auch noch, was die Frauen denn
noch wollen an Emanzipation…schade eigentlich, aber viell.
hat der Wolf auch Angst davor ???
lieber selber fressen als gefressen werden - im Sinne, wenn sich mann was von frau sagen lassen muß, dann bedeutet das Gesichtsverlust.
liebe Grüße
Claudia
ihre Fönwelle?
ne im Ernst, wer als Frau Regierungschefin wird, muß wohl diverse Register ziehen, um nur annähernd ihre Ziele zu erreichen - zur Not wird die eigene Weiblichkeit aufgegeben, wenn ihre Mann schaft mitziehen soll.
viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
zur Not wird die eigene Weiblichkeit aufgegeben,
wenn ihre Mannschaft mitziehen soll.
Na, welcher Mann ließe sich nicht irgendwie von der Weiblichkeit einer Frau einlullen?
ich glaube das mit der Vermännlichung ist eben der entscheidende Fehler. Die meisten Frauen in meinem Umfeld sind deshalb erfolgreich, weil sie ihre typisch weiblichen Fähigkeiten einsetzen: Charme, Einfühlungsvermögen, Sozialkompetenz und soziale Intelligenz („bei wem muß ich auf welchen Knopf drücken, um mein Ziel zu erreichen?“).
Im Falle der Politik danke ich da an Ute Vogt, die bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg einen großen Erfolg gelandet hat. Sie könnte ich mir auch noch in einigen Jahren als Bundeskanzlerin vorstellen.
Ich habe schon gelegentlich den Eindruck, daß die Emanzipation manche Frauen vermännlicht hat - und das finde ich ziemlich schade. Aber mir solls recht sein, dann habe ich als Mann schon weniger Konkurrenz )
Oliver
ich glaub nicht das Weib- oder Männlichkeit was damit zu tun hat ob jemand dazu bereit ist sich eine RegierungschefIn-Charaktermaske aufzusetzen.
Und im Endefekt ist so oder so nur noch die Maske sichtbar.
Ich glaube das Problem ist nicht die Frau an sich, sondern die
Partei die Sie vorschlägt.
Die Bundeskanzlerin wäre darauf angewiesen, dass die Partei
bereit wäre ihrem evtl. weiblichen Kurs zu folgen. Welche Partei
käme denn im Moment dafür in Frage?
Bundeskanzlerkandidat wird nur der, der den derzeitig wichtigsten
Aspekt (Stimmung) in der Partei verkörpert.
Deutschland wird nicht von einem Menschen regiert, sondern von
einer Partei bzw Koalition.
Jedes Land hat die Regierung, die es verdient- wenn man den
Regierungswechsel betrachtet sind wir am verdienen und wenn es
weiter aufwärts geht, dann seh ich die Frau Bundeskanzlerin schon
näherkommen.
Lassen wir uns überraschen.
eigene Weiblichkeit ?
Moin Claudia,
was an „eigener Weiblichkeit“ haben denn deiner Meinung nach Frauen wie M. Thatcher aufgegeben ?
Was verstehst du in diesem Zusammenhang unter „eigener Weiblichkeit“ ?
Gruss
Marion
Es heißt schließlich Regierungs geschäfte , oder? Sie hätte es also mit „Geschäftspartnern“ zu tun, die meist männlich sind. Das gilt für alle Hierarchieebenen. Und dort gelten Spielregeln, die beileibe nicht geschlechtsunspezifisch sind, denen sie sich aber anpassen muß - denen sie sich längst angepasst hat , bevor sie Bundeskanzlerin werden kann.
Bei dieser Frau wird es sich also nicht um eine handeln, die morgens mit ihrer Freundin am Frühstückstisch sitzt und jene bittet, ihr die Salzstreuerin zu reichen.
Ergo: Von einer Bundeskanzlerin sollte keine direkte Gefahr ausgehen. Jedoch werden auch neuen, vielleicht besseren Wegen deutliche Grenzen gesetzt.
Otto
Genau!
So sehe ich es auch.
Viele Grüße, Stefanie
Hallo Marion,
Margret Thatcher wird im nachhinein immer wieder vorgeworfen, dass sie zu der Zeit als Regierungschefin ein „Mannweib“ war. Ich nehme an, dass sie oftmals über eine Sachlichkeit hinaus noch Strenge und Härte an den Tag legen mußte, um sich durchsetzen zu können. Diese Kombination von Nüchternheit und unterschwelliger Aggressivität, im Sinne bei einer Auseinandersetzung erstmal zu keinem Kompromiss bereit zu sein, sind keine Eigenschaften, die gerne bei Frauen gesehen werden, aber bei Männern eher akzeptiert werden.
mit einem Gruss zurück
Claudia
Hallo Oliver,
das finde ich auch schade, wenn wir Frauen gerade im Berufsleben zu männlich werden würden. Denn gerade unser „typisch-Frau“-sein hat ja viele gute Seiten, die sich mit dem der Männer prima ergänzen können.
Aber das ist nicht der springende Punkt. Ich glaube, dass wir in unserer Gesellschaft immer noch mit einem Papa als Chef uns wohler fühlen als mit einer Mama - warum auch immer, obwohl es unter den PolitikerInnen sehr fähige Menschen gibt.
Bei der Wahl eines Bundeskanzlers gelten andere Wertemaßstäbe, die bei Politikerinnen nicht so ohne weiteres zu finden sind oder nicht gefunden werden sollen.
viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
Ich glaube, dass wir in unserer Gesellschaft immer noch mit
einem Papa als Chef uns wohler fühlen als mit einer Mama.
ich glaube das ändert sich zunehmend. Nachdem die „Mannsweib“-Emanzipation out ist, zählt Weiblichkeit wieder mehr. Womöglich sind durch einen Wandel u.a. der Industriestruktur spezifisch weibliche Fähigkeiten auch verstärkt vonnöten.
Bei Angela Merkel sehe ich das Problem, daß sie „altweiblich“ bzw. ein rechtes „Papamädchen“ ist (der alte autoritäre Patriarch Helmut Kohl bezeichnete sie ja tatsächlich immer als „sein Mädle“ *g*). So jemand kann natürlich nicht mit dem feminin-turnschuhfüßigem, aber gleichzeitig bestimmt-gezieltem Charme einer postemazipatorischen Frau wie z.B. einer Ute Vogt mithalten
Oliver
Machtstrukturen
Moin Claudia,
Ich denke, bei Menschen in Führungspositionen geht es eher um Machtstrukturen und nicht um männlich/weiblich.
Jeder weiter oben, desto dünner wird die Luft und jeder, der dort hinwill braucht mehr, als nur die jeweilige Qualitfikation für den Job. Er oder sie muss in der Lage sein, sich gegenüber Konkurrenten durchzusetzen. Dass dies nicht immer mit fairen Mitteln geschieht ist zwar bedauerlich, liegt aber vermutlich in der Natur des Menschen (nicht eines bestimmten Geschlechts).
Du schreibst:
Margret Thatcher wird im nachhinein immer wieder vorgeworfen,
dass sie zu der Zeit als Regierungschefin ein „Mannweib“ war.
Das ist ihr nicht nur im nachinein vorgeworfen worden, sondern grade zu Zeiten bevor und während sie Regierungschefin war. Das hat aber IMHO nicht das geringste mit „objektiver“ Beobachtung zu tun, sondern eher mit dem Versuch, jemanden menschlich zu diskreditieren, um an seinem Posten zu sägen. Man könnte auch sagen: „Schmutzige Wäsche waschen“. Es ist immer der Versuch, diesem Menschen negative Attribute anzuhängen und grade in der Politik absolut alltäglich. Beispiele gibt es jede Menge.
Thatcher–> Mannweib
Merkel—>altbackene Jungfer
Scharping—> verliebter Gockel
Fischer—> Chaot
etc.
meistens werden diese „Urteile“ von Leuten abgegeben, die eh nicht mit der Politik der/des Betreffenden einverstanden sind. Meiner Meinung nach sind solche „Urteile“ daher völlig bedeutungslos.
Ich nehme an, dass sie oftmals über eine Sachlichkeit hinaus
noch Strenge und Härte an den Tag legen mußte, um sich
durchsetzen zu können. Diese Kombination von Nüchternheit und
unterschwelliger Aggressivität, im Sinne bei einer
Auseinandersetzung erstmal zu keinem Kompromiss bereit zu
sein, sind keine Eigenschaften, die gerne bei Frauen gesehen
werden, aber bei Männern eher akzeptiert werden.
Da sprichst du meiner Meinung nach ein sehr komplexes Thema an. Bei den Anfängen des Feminismus war man noch der Meinung, Frauen seien tatsächlich die „besseren“ Menschen. Von dem Durchsetzen sogenannter „weiblicher“ Attribute versprach man sich insgesamt auch eine „bessere“ Welt. Im Laufe der Zeit musste man allerdings erkennen, dass Frauen nichts „besser“ sind als Männer, höchstens „anders“, meistens subtiler.
Beispiele:
Sachlichkeit/Nüchternheit: - Frauen „plappern“ vielleicht etwas mehr als Männer, können aber durchaus über das gleiche oder mehr Fachwissen verfügen. „Plappern“ ist aber nun nicht unbedingt dass, womit man ab einer bestimmten Hierarchiestufe Erfolg hat, da ist Zeit knapp und sachliche Auseinandersetzung steht im Vordergrung.
Strenge und Härte : halte ich keineswegs für nicht-weibliche Attribute. Wer beobachtet wie manche Frauen ihre Kinder erziehen, weiss vielleicht wovon ich rede. Das einzige was in diesem Zusammenhang höchstens neu ist, dass es auch Frauen gibt, die in der Lage sind, dies nicht nur gegenüber Schwächeren (Kindern) anzubringen, sondern auch unter ihrersgleichen und sich sogar gegen Männer durchsetzen können, die vielen Frauen noch „Angst“ machen und die sie daher eher zu umschmeicheln versuchen, statt „streng und hart“ anzugehen.
unterschwellige Aggression Ich halte Frauen generell nicht für weniger aggressiv als Männer, auch hier kann man IHMO höchstens sagen, dass sich Aggression anders äußert (Sozialisation–> z.B. Mädchen prügeln sich nicht).
fehlende Kompromissfähigkeit. Ich denke, das ist ein Problem, was ALLE Führungskräfte kennen, unabhängig von Männlein oder Weiblein. Was nach außen hin wie häufig wie fehlende Kompromissfähigkeit aussieht, ist häufig nichts anderes, als das letztendlich die Person an der Spitze eine Entscheidung treffen und dafür auch die Verantwortung tragen muss. Wenn ich eine Entscheidung treffen muss, dann hör ich mir auch gerne alle möglichen Standpunkte an, aber entscheiden werde ich letztendlich nach meinem Kopf, den ich ja für die Entscheidung dann auch hinhalten muss.
Als Abschluß möchte ich noch sagen, dass es durchaus „bessere“ Formen des Umgangs miteinander gibt, als die gängigen, die uns durch bestehende Machtstrukturen vorgelebt werden. Diese Strukturen aufzubrechen, zu verändern und einen anderen Umgang miteinander zu pflegen ist aber meiner Meinung nach nicht die alleinige Aufgabe oder Attribut-Einbringung von Frauen, sondern etwas, das Frauen und Männer gemeinsam anpacken müssen (und können) um erfolgreich zu sein. Da sind die Männer meiner Meinung nach genau so gefordert.
Gruss
Marion