Frau = Feministin, Mann = Macho?

Wieso werden eigentlich Frauen und Feministen (eigentlich Feministinnen, oder) immer in einem Atemzug genannt? Männer und Machos gehen bedeutungsmäßig doch auch nicht Hand in Hand.

Wieso werden eigentlich Frauen und Feministen (eigentlich
Feministinnen, oder) immer in einem Atemzug genannt? Männer
und Machos gehen bedeutungsmäßig doch auch nicht Hand in Hand.

Wer tut das denn? Ich kann nichts dergleichen feststellen.

Außer dass Feministin nicht ganz so einen negativen Touch hat wie Macho.

Gruß Ivo

wo immer? (o.t.)

Wieso werden eigentlich Frauen und Feministen (eigentlich
Feministinnen, oder) immer in einem Atemzug genannt? Männer
und Machos gehen bedeutungsmäßig doch auch nicht Hand in Hand.

Also ich sehe oft Frauen Hand in Hand gehen, aber ob das jeweils Feministinnen sind weiß ich nicht.

Männer sieht man nur in einschlägigen Locations öfter mal Hand in Hand. Dabei ist einer meist als Macho zu erkennen, ob der zweite Feminist ist, mag ich nicht zu beurteilen.

:wink:
winkel

Hier zum Beispiel.

Deffinitionen und Beleidigungen
Hallo Elbin,

Feminismus
Richtung innerhalb der Frauenbewegung, die durch Zusammenschluß nur von Frauen (bei gleichzeitigem bewußten Ausschluß der Männer) um Gleichberechtigung kämpft.

Machismo
aus dem Spanischen macho = männlich.
Besonders in den lat.amerk. Ländern verbreitetes gesellschaftliches Leitbild, das von der Dominanz des Mannes, männliche Stärke, Überlegenheit und Geschlechtskraft geprägt und meist mit einer Geringschätzung der Frau verbunden ist.

Pingelig gesehen stellt das Wort Feministin eine Bezeichnung für eine gesellschaftliche Einstellung dar, während das Wort Macho gerne als eine Abwertung genutzt wird. Birnen und Äpfel in einem Topf?

Wer wahllos mit solchen Worten um sich schmeißt - mal geht es um Wortdeffinition, mal als Beleidigung gedacht - muß damit rechnen, übergangen oder zurechtgewiesen zu werden. Das gilt sicher auch hier in diesem Forum.
Auf der anderen Seite steht es jedem frei, die Schuhe anzuziehen, die von irgendjemanden hingestellt werden.

viele Grüße
Claudia

Wieso werden eigentlich Frauen und Feministen (eigentlich
Feministinnen, oder) immer in einem Atemzug genannt? Männer
und Machos gehen bedeutungsmäßig doch auch nicht Hand in Hand.

Wer tut das denn? Ich kann nichts dergleichen feststellen.

seh ich genauso!!

Außer dass Feministin nicht ganz so einen negativen Touch hat
wie Macho.

dies wiederrum nicht, sondern ganz im gegenteil - denn von
frauenseite wird auch oft feminismus negativ gesehen,
während machos hingenommen werden und mitunter
sogar erotisch ankommen (a la james bond etc…)
gruß
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dies wiederrum nicht, sondern ganz im gegenteil - denn von
frauenseite wird auch oft feminismus negativ gesehen,
während machos hingenommen werden und mitunter
sogar erotisch ankommen (a la james bond etc…)

Können wir uns drauf einigen, dass sich das nichts schenkt? es gibt wohl immer leute mit beiden betrachtungsweisen.

Gruß ivo

Hi, Claudia,

die Definitionen waren mir bekannt, aber leider wird das Wort Feministin oft nicht so positiv benutzt wie du es darstellst. Ich höre es meistens in Form einer Beleidigung, wenn mir jemand sagen will, dass ich wieder mal übertreibe und es sowieso nicht stimmt, wie ich die Dinge sehe. In den Köpfen vielen Menschen hat Feminismus nichts mit Gleichberechtigung, sondern mit einer Verkehrung der Machtverhältnisse zu tun, also die Frauen übernehmen die Männerrolle und andersrum; solche Leute unterstellen Feministinnen dann auch automatisch, dass diese genau diese Machtverkehrung statt echter Gleichberechtigung wollen. Also Feminismus als kleinkarierte Rechthaberei und unsinniges Machtstreben von Frauen, die endlich auch mal die Männer kleinmachen wollen.

Gruß, die Elbin

das wankende Männerbild
Hallo Elbin,

da gebe ich Dir recht, ab und zu wird frau als Feministin bezeichnet, wenn sie sich für die Gleichberechtigung der Frauen interessiert. Verständlicherweise, denn bei der Deffinition wird ja deutlich, dass in feministischen Kreisen die Männer ausgeschlossen werden. So liegt der Verdacht des Männerhasses nahe, wenn auch oftmals zu unrecht.
Wenn Frauen Pläne schmieden, wie sie sich Einlaß in Männer angestammten Territorien verschaffen könnten, fürchtet so man(n)cher um das Männerbild, das ins Wanken geraten könnte. Frau bringt Männerbild ins Wanken (Territorium stellt Identifikation mit Männlichkeit dar) = Haß gegen Männer.

Ich glaube, dass ein paar engagierte Frauenrechtlerinnen den Fehler machten, beim Kampf um Gleichberechtigung gleichzeitig die Männer pauschal zu diskreditieren oder sie gar zu kränken. Damit tun sie sich keinen Gefallen.

Merke ich, dass ich vorschnell in die Schublade einer männerhassenden Emanzen namens Feministin geschoben werde, kommt entweder kein weiteres Wort mehr über meine Lippen, weil Aufklärung aussichtslos oder überflüssig ist, oder ich mache mir die Mühe und tausche mich mit demjenigen aus.

Noch etwas: Ich habe hier festgestellt, dass manche (sehr wenige, selten auftauchende) Männer gerne an das Emanzen- oder Feministenklischeebild festhalten, weil sie das für ihr Ego und für ihren Verstand (im Sinne von Verständnis) brauchen. Differenzierung unter den jeweiligen Meinungen der verschiedenen Frauen wäre ihnen zu anspruchsvoll.
Und damit können intelligente Frauen gut leben, nicht wahr:wink:

viele Grüße
Claudia

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