Zusätzlich zu dem, was Jule schreibt:
Ich glaube, du liest hier mit Absicht etwas in KKs Post rein, was gar nicht da steht. Sie stellt keine Dogmen auf, sie weicht auch nicht aus:
Das ist eindeutig: nachvollziehabare Gründe, jemanden anzusprechen (das kann durchaus Jules Beispiel sein, dass man sich aus irgendeinem Grund plötzlich auf der Straße anlacht, vielleicht, weil man den gleichen komischen Zwischenfall beobachtet hat). Oder eben nach der Uhrzeit fragen, nach dem Weg fragen. Aber nicht anmachen.
Eben. Es „ergibt sich“. Ich frage jemanden nach dem Weg, es entwickelt sich ein Gespräch, es ergibt sich eine Situation.
Die Frage des UP (der sich inzwischen verkrümelt hat) zielt aber mehr darauf hinaus, jemanden nur mit der Absicht eines Flirts anzusprechen. Warum sollte ich mir Gedanken über einen Korb machen, wenn ich eine Frau (oder einen Mann) anspreche, weil ich wissen will, wo der nächste Geldautomat ist?
Also: Ich hänge auf einem Platz rum, dann kommt eine Frau, die mir optisch gefällt (was sonst könnte es sein?) und die spreche ich an, wenn ich geschickt bin mit einem vorgeschobenen Grund, der nicht total plump ist. Da kommt es dann darauf an, wieviel Menschenkenntnis und Erfahrung jemand hat, der das durchschaut. Vielleicht auch mal zu misstrauisch ist und ein nettes Gespräch mit einem Fremden verschenkt. Das ist aber normal bei zwischenmenschlichen Geschichten.
Nicht-Kennlernsituationen sind solche, wo es keine Kommunikation vorher gab, kein Ansehen, kein Bemerken - und dann wird man angemacht.
Grüße
Siboniwe