Hi!
aber warum heissts ebenso bei den weiterfuehren
Links des Spiegels , dass viele Frauen mit der Doppelbelastung
nicht fertig werden,
Das ist richtig.
andere wiederum das Ellbogenspiel als
unwuerdig oder gar unnuetz finden…also das uebliche
Maennerspiel nicht wollen…wie RECHT sie haben; aber dann
dennoch weiterkommen moechten …und immer darueber
reden…oder sich durch bes. ‚schickmachen‘ hocharbeiten
wollen…das bringts natuerlich auch net.
Das ist ein Klischee.
Inwiefern bitte…beurteile es so, oftmals.
Also ich denke, dass Frauen, die in höhere Positionen wollen, auch andere Ansprüche an sich stellen als die Rechtfertigung dafür zu finden, ihr Dior-Kostümchen auszuführen.
In allen anderen Mangement-Positionen finden sich m.E. Frauen
seltener wieder, da das Arbeitsrecht sie zu tode schützt.
Untenrum schon, aber dort oben hats kein Arbeitsrecht.
Unfug.
Soo? Seitwann hats ab Direktor Arbeitsrecht ?
Seit wann ist alles unterhalb des Direktors „untenrum“?
Des weiteren gilt das Arbeitsrecht für ausnahmslos jeden, der sich in einem Angestelltenverhältnis befindet.
Die Frage ist nur, inwieweit in gewissen Positionen bestimmte Paragraphen noch Anwendung finden.
…Man regelts in der Praxis anders!
Das mag oft so sein.
ZB " das Ausscheiden, das Einstellen ausserhalb irgendwelcher
Termine, das Einkommen ".
Die Einkommenshöhe (nach oben) hat mit dem Arbeitsrecht nichts zu tun. Hier kommen allerhöchstens tarifvertragliche Regelungen in Frage, die natürlich „getoppt“ werden dürfen.
Bzgl. Kündigungsfristen greift das Arbeitsrecht bis in die allerhöchsten Reihen. Um selbiges nämlich in Bezug auf diese Fristen nicht einhalten zu müssen, werden im gegenseitigem Einverständnis oft sehr hohe Abfindungssummen bezahlt.
Weitgehend ohne Betriebsrat, immer jedoch mit Firmenanwalt.
Ganz recht. Und den braucht man weshalb?
Klar, wegen des Arbeitsrechtes…
Ausserdem steht oft in den Vertraegen der Passus, dass das
Arbeitsrecht nur bedingt anwendbar ist, und Uebliches - wie
Entgeld-Steigerung, Urlaub, Arbeitszeit, etc- ausgeklammert
wird, natuerlich im Einklang mit gelten Gesetzen.
Ganz recht. Im Einklang mit dem Arbeitsrecht, welches ja die von Dir hier angeführten „geltenden Gesetz“ zusammenfasst.
Man kann rechtlich wirksam die arbeitsrechtlichen Grundregeln nicht in einem Arbeitsvertrag ausschliessen. Eine solche Klausel wäre nichtig.
Man kann nur tarifvertraglich festgelegte Regelungen ausklammern. Aber auch nur bei entsprechenden (z.B. monetären) Vorteilen für den Angestellten.
Will heissen: „wenn mir eine Sekretärin schwanger wird, ist
das schon schlimm genug. Passiert mir das mit einer
Abteilungsleiterin oder Bereichsleiterin, habe ich ein echtes
Problem“.
So denken Geschäftsführer. Sie haben keine Wahl.
JaJA…GUT REDEN…billiger haben wollen- da Frauen eh
weniger verdienen -
Hatte ich das gesagt?
Ist eine vermutbare Folgerung meinerseits.
Diese Vermutung ist jedoch, gelinde gesagt, Unfug, welchen Du nicht belegen kannst.
Ich habe mich nie für ungleiche Gehälter eingesetzt.
aber diese Frauem meint Frau Bierach gar
nicht, sondern jene weiter oben.
Ich schätze, Du bist als Jurist wohl eher abgekoppelt von den
Realitäten der Arbeitswelt…
…Na, Du redest am Thema vorbei. Kannst Du diese meine
Realitaeten ueberhaupt beurteilen?
Allerdings.
In der Theorie sowie in der Praxis.
Ein Bereichsleiter bei Siemens kann mal gut und gerne 2000
Leute unter sich haben.
Sicher, oder BMW, oder, oder.
Wenn das nicht „oben“ ist…
So betrachtet kann ich folgenn…aber Frau Bierach meinte
noch weiter oben.
Also der Vorstand?
Ich persönlich würde mich gar nicht dagegen wehren, Frauen in den Vorstand zu berufen.
Ich würde hier rein die Qualifikation sehen, da in den klassischen Fällen die Vorstände eh nicht mehr im gebärfähigen Alter sind.
Das Problem ist hierbei aber eher, dass die Stufen, welche dorthin führen, von Frauen schwerer durchlaufen werden können, da man sie bis zu ihrem 40. Lebensjahr immer verdächtigt, sie könnten noch schwanger werden.
Und das ist berechtigt.
Man darf die Damen ja noch nicht einmal bei Vorstellungsgespräch fragen, ob sie schwanger sind oder wie ihre Pläne diesbzgl. aussehen.
Somit zieht man sie gar nicht erst in Erwägung, denn wer holt sich schon eine hochbezahlte Abteilungsleiterin ins Haus, die dann nach 6 Monaten für Jahre ausfällt und deren hochbezahlten, strategisch wichtigen Posten ich dann auch noch freihalten muss.
Ein weiterer Grund ist, dass viele Frauen den „Karriereknick
Kinder“ mit machen und nach Wiedereintritt in das Berufsleben
ihre Karriere bewusst gar nicht mehr so steil fortsetzen
wollen, weil sie sich um die gesamte Schullaufbahn der Kids
kümmern wollen.
Natuerlich. Aber echte Karriere -Damen loesen das Prob auch:
Durch Erziehunghilfen.
Sicher. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass das nicht
ginge. Ich sagte, nur, dass manche Mädels das so nicht wollen.
SIe versuchen den Spagat in einfacheren Jobs, um Zeit für die
Familie zu haben.
Sage mal vorweg: Vorher kommt nur dein Ausdruck ’ Maedels,’
hoere ich in der Praxis NIE.
Oh Mann, fangen wir jetzt mit der Wortklauberei an?
Ich bitte in Zukunft, alle meine Bezeichnungen für das weibliche Geschlecht ganz neutral als „Frau“ zu verstehen.
Das war als Kommentar zu den Enddreissigerinnen gedacht, die
dann plötzlich „rausfallen“. Das muss nicht wegen „der bösen
Welt“ so sein, sondern kann auch frei gewählt sein. Darum ging
es mir.
So gesehen stimme ich zu.
Dennoch plant Frau Bierach eher Karriere der Frauen ohne
Kinder, wenn ich sie richtig verstehe.
Das kann sie ja tun.
Nur sollte sie bei ihrer „Planung“ die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht ausser acht lassen. Wie gesagt: das Mutterschutzgesetz schützt die Frauen „zu tode“.
Nein, aber ein souveränes Auftreten ist unerlässlich für
Führungspositionen.
So ists…mangelt es aus deiner Erfa daran?
Desöfteren, wie ich ja schrieb.
Männer scheinen mir hier einfach eher den professionellen Anspruch auch „raushängen“ zu lassen.
Frauen stellen ihr Licht oft unter den Scheffel, da sie unsicher sind. Man hat ihnen auch die „mens` world“ zu oft eingeimpft.
generell denke ich aber, dass viele Frauen sehr hart an
ihren theoretischen Qualifikationen arbeiten,
in aller Regel hoeher qualifiziert sind als Maenner!
Oft ja. Schrieb ich ja weiter unten.
aber keinen
„runden“ Gesamteindruck liefern können, da sie dieses „sich
durch die Männerwelt kämpfen“ so sehr verinnerlicht haben.
Dem kann ich nicht folgen: Wer von denen will, nimmts auf
sich.
Es geht mir ums „Verkrampfen“.
Das wirkt dann angespannt, unrelaxed und getrieben.
Wieso denn nur: Ich halte diese Feststellung fuer eine
Fehlinterpretation; denn es ist bei allen Menschen nur
natuerlich dass sie anfangs 'verkrampfen", die sich jedoch in
aller Regel schnell loest.
Ich berichte nur über meine Erfahrungen, über meine Einschätzung.
Wenn Du das anders siehst, es sei Dir gegönnt.
Die Frauen, die ich in höheren Positionen kenne sind durch die Bank überdurchschnittlich ausgebildet (verglichen mit Leuten,die sich ohnehin auf einem hohen Level bewegen) und dabei auch sozial sehr kompetent.
Das scheint wohl der gefragte Mix zu sein. Auch für Männer.
…Maenner und soziale Komponente???
Ganz recht.
Männer tun sich zwar auch ohne diese am Karriereanfang
leichter, später zählt das dann aber durchaus auch.
Mag so tlw. sein; die Erfahrung lehrt allerdings etwas
anderes: Frauen sind in der sozialen Komponemte besser
ausgebildet, da sie daran von Hause aus mehr interessiert.
Hier habe ich komischerweise auch einige bezeichnende andere Erfahrungen gemacht.
Ich habe Frauen im beruf getroffen, die so verkrampft, karrieregeil und knallhart waren, das glaubt man kaum.
Es wurde eiskalt taktiert, gevögelt, gemobbt, wie in einem schlechten Film.
Und das war kein Einzelfall.
Es gibt hier also keine Regel.
…dass Loesen Frauen in aller Regel besser!
Kann ich so nicht unterschreiben.
Die Beispiele und Festellungen in nahzu allen Gross-Betrieben
belegen diese Erfahrung; es wird ganz offen darueber
geredet…und mehrheitlich bei Einstellungen entsprechend
gehandelt.
Weshalb ist dann der Großteil der Personalmanger nach wie vor männlich?
Frauen gehen, um mal wieder ein Klischee zu dreschen, viel mehr nach dem Gefühl und sind impulsiver.
Nach der Ansicht mancher Leute beeinträchtigt das ihr Urteilsvermögen.
Dazu fehlts allerdings an Frauen …wie Frau Bierach
festellt.
Ich denke, Frau Bierach will die Karriere der Damen ohne
Kinder loesen.
Das geht nur, wenn man sie auf die Entscheidung „contra Kinder - pro Karriere“ festlegen darf.
Ich will ja niemanden zwingen, keine Kinder zu bekommen. Aber man muss dann in Führungspositionen auch die Chance habedn, die Damen loszuwerden.
Andernfalls werden eben keine Frauen für solche Positionen eingestellt. So einfach ist das.
Da es nur ein kleiner Teil der berufstaetigen Frau ist,
koennte ich diese Bierach-Einstellung nachvollziehen.
( Im Prinzip allerdings nicht )
Dann jedoch sollten diese Damen 'Mehr Karriereverhalten ’
zeigen, heisst gewillt sein, den Gang durch die Instanzen zu
gehen.
…und auch Verpflichtungen auf sich zu nehmen.
Frauen im Beruf verfahren viel zu oft nach der Prämisse: „alle Rechte, keine Pflichten“.
Grüße,
Mathias