Hi
…Aber wie oft hat uns die Geschichte schon gezeigt das das
alles nicht stimmt, was uns irgendwelche „ober gebildeten“
Leute erzählen.
Vorsicht, so wie Du die Dinge in einen Topf wirfst, ist Deine
Aussage falsch. Die Geschichte hat nur gezeigt, dass einzelne
Aussagen nicht stimmen. Davon, das „alles“ nicht stimmt, kann
keine Rede sein.
Sorry das war ein Verschreiber bzw. Versprecher, ich wollte eigentlich schreiben, dass nicht alles stimmt, und nicht
alles nicht stimmt, Sorry!
Es ist mir bewusst, das viele Geniale Wissenschaftler geniale Dinge erfunden haben. Ohne die wir heute immer noch in Höhlen wohnen würden und mit der Keule Tiger jagen würden, was vielleicht auch ganz spaßig wäre!
… Was war mit dem Laser?
Maimann wurde 1960 von seinen Kollegen verspottet, „Erfindung
auf der Suche nach einer Anwendung“!
Nimm da mal den Neid unter Kollegen nicht zu ernst. Der ist in
der Wissenschaft fachlich genauso wenig ernstzunehmen, wie in
jedem anderen Beruf.
Denkst du nicht, das viel Entdecker irgendwelche vielleicht super tollen Sachen sich durch solche „Turnbeutelvergesser“ einschüchtern lassen, und es nicht weiter machen?
… Aber das mit der Verschwörung, verschiedener Großkonzerne, ist
ja schon Fakt!
Hier wirfst Du Wirtschaft und Technik in einen Topf. Es gibt
für Unternehmen kaum Verpflichtungen das technisch beste
Produkt zu herzustellen und zu vertreiben. Gut, es gibt ja
etwas wie das Produkthaftungsgesetz bzw. diverse
Umweltschutzverordnungen. Aber: Unternehmen wollen Gewinne
erzielen. Was würdest Du als Aktionär sagen, wenn „Dein“
Unternehmen plötzlich von diesem Ziel abweicht und Dein
Kapital in den Sand setzt? Wenn ein Unternehmen nicht sich
selbst Konkurrenz machen will, ist das keine „Verschwörung“
sondern freie Marktwirtschaft. Eine Verschwörung wird es erst,
wenn gegen das Kartellrecht verstossen wird. Die Grenzen sind
gesetzlich festgelegt.
Schau doch den Elsbeth-Motor an, erfunden! Und weg war er!
Und so ist es bei mehreren Erfindungen!
Bei mehreren? Bei Tausenden. Und das ganz ohne Verschwörung.
Manche Konzepte lassen sich technisch dann doch nicht umsetzen
(zu teuer, die erhoffte Optimierung war nicht möglich usw.
usf.); oder manche Patente sind einfach nur Blockadepatente,
um dem Wettbewerber das Leben schwer zu machen; oder manche
(Teil-) Patente einer Erfindung sind so unglücklich unter
Wettbewerbern verteilt wo keiner dem anderen Lizenzrechte
zugesteht ; oder eine Umsetzung in ein Produkt lohnt nicht, da
das technisch schlechtere Produkt einfach zu billig/zu
eingeführt; oder es findet sich kein Venture-Kapitalist …
Das ist mir voll und ganz bewusst, das viele am Anfang tolle Ideen wirklich nicht zu verwirklichen sind, oder bei genauern hinsehen schlicht und ergreifend „Schei…“ sind. Aber meiner Meinung nach ist es auffallend, das vor allem bei Benzinsparsachen, größere Konzerne einfach den Riegel vorschieben. Oder nicht?
Ich denk hier wird schon sehr viel Schindluder getrieben, wo auch das Kartellamt nichts machen kann, weil es nicht in seiner Macht steht, oder weil es schlicht und ergreifend Schlafmützen sind! (so wie bei allen Ämtern )
Auserdem weis ich nicht was ein Venture-Kapitalist ist!?
Der Weg von der Erfindung zum Produkt ist meist sehr lang und
sehr teuer.
Ich bin so gut wie Fertig mit meinem Studium und hab bisher schon in zwei Forschungsabteilungen grosser Deutscher Unternehmen gearbeitet(länger). Und ich weiß wie lange der Weg ist, und vor allem wie teuer er ist!
Aber denkst du nicht auch das es neuere Konzepte zum Beispiel bei der Energieumsetzung gibt, als den alten Ottomotor von vor dem zweiten Weltkrieg?
Ok. Es passt jetz nicht ganz zum Thema, aber habt ihr (vor
allem Männer) euch schon mal überlegt, ob es Sinnvol ist nach
jedem fünften mal eure Rasierklingen zu wechseln?
Die Werkstoffwissenschaft ist inzwischen so weit, das
Trockenzerspannung und mörderische
Bearbeitungsgeschwindigkeiten möglich sind. Warum soll es
nicht auch möglich sein Rasierklingen zu bauen die mann nur
jährlich wechseln muss?
Klar. Was kosten die Klingen? Lohnt sich dann noch der
Vertrieb? Wie sieht es mit der Billigkonkurrenz aus? Du
siehst, es sind keine werkstoffwissenschaftlichen Fragen,
sondern betriebswirtschaftliche.
Und das find ich ist das traurige an der Sache! Das solche Entschuldigung „Sesselpupser“ immer im Weg stehen.
…Ja ich weiß das war jetzt ein kleiner Rundumschlag, aber ich
finde man sollte nicht so konservativ sein und gleich alles
nicht möglich finden, vor allem Techniker.
Vielleicht weil man als Techniker weiss, wie weit der Weg von
der Erfindung bis zum Kunden ist. Andereseits sollte auch man
nicht vergessen, dass sich einem Techniker die Nackenhaare
aufstellen, wenn fest eingeführte und fest definierte Begriffe
wie „freie Energie“ zur Bauernfängerei „ausgeliehen“ werden.
Aber warum soll man nicht auch mal neue Wege einschlagen!
Sonst fahren wir in 100 Jahren immer noch Auto, und fliegen nicht mit Warp 10 durch das Weltall? Mir ist bewusst, das es einen langen Weg darstellt. Aber warum nicht?
Das ist Part der
Wirtschaftler.
Eben . Ich sehe, Du begreifst es doch.
Ciao Rossi
Na siehste!
Ist bei mir doch noch nicht alles verloren!
Tschau
Jochen