Es gibt eine Explosion, drei Tanks mit mit mehreren Hunderttausend Litern organischer Lösungsmittel geraten in Brand. Die Rauchwolke zieht einen Vormittag lang über angrenzende Wohngebiete. Auch jetzt, 24 Stunden nach der Explosion, gibt es keine Information darüber, welche Stoffe von der Rauchwolke transportiert wurden. Es gibt aber „Handlungsempfehlungen“ der Betreiberfirma,die nicht gerade beruhigend wirken:
Nach wie vor gelten zudem vorsorglich folgende Handlungsempfehlungen:
- Nahrungsmittel aus dem Garten nicht verzehren.
- Keine Spielplätze, Spielgeräte, Gartenmöbel, Pools etc. nutzen, auf denen Ruß niedergegangen ist.
- Keine Reinigung der verschmutzten Gegenstände vornehmen, da eine erhöhte Schadstoffkonzentration bislang nicht ausgeschlossen werden kann.
- Bei nicht aufschiebbaren Arbeiten im Garten Handschuhe tragen.
Mir stellen sich da einige Fragen:
- Kann man nicht aus der Zusammensetzung des Inhalts der Tanks auf die Art der freigesetzten Stoffe schließen?
- Ist die chemische Analyse der freigesetzten Stoffe, etwa anhand von Luftproben oder Rußpartikeln, derart aufwändig, dass das Ergebnis auch nach einem Tag nicht bekannt ist?
- Warum kommen offenbar (hier kann ich mich täuschen und lasse mich gerne korrigieren) alle technischen Informationen vom Betreiber und nicht von staatlichen Stellen? Außer dem Hinweis auf die Einstufung in Warnstufe „Extreme Gefahr“ durch das BBK und eine Warnung in der Nina-App habe ich nichts auf offiziellen Seiten gefunden.