a) Ist diese Art von Wissenschaft überhaupt noch
ethisch/moralisch vertretbar?
b) Und generell derartige genetische Manipulationen an sich,
die (nur?) eine unnötige, aber potentiell akute Gefährdung für
Millionen von Menschen erzeugt?
A) Pragmatisch „ja“, weil die Wissenschaft primär motiviert ist auf „Wissenwollen“. Das hat zunächst nichts mit Moral oder Ethik zu tun (vgl. den Philosophen Prof. Adam Smith, Moralphilosoph und Nationalökonom an der Universität Glasgow, mit seinem zweitberühmtesten Werk „Theorie der ethischen Gefühle“, Erstausgabe 1759, Nachdruck 1994). Allerdings kann man als Manager, Künstler und Politiker (Wissenschaftler rechne ich mal zu den Künstlern!) durchaus ein Gefühl haben, was in der wissenschaftlichen Forschung ethisch vertretbar ist und was nicht.
B) Wenn eine akute Gefährdung für Millionen Menschen tatsächlich existiert durch die so genannte „Vogelgrippe“, werden Wissenschaftler nicht diejenigen sein, die auch für die politischen Entscheidungen von Gesetzen für die Bevölkerung zuständig sind, obwohl sie als homogene Gruppe einen erheblichen Einfluss haben auf die öffentliche Meinungsbildung, die Wirtschaft und Politik.
Die Schlussfolgerung ist, dass in einer globalen Mediengesellschaft das, was man in der Politik Vorfeld nennt zur Meinungsbildung, solche Art von Diskussionen, wie sie hier und weltweit über die Medien und vor allem das Internet geführt werden, dazu beitragen können, das politische Bewusstsein der Massen zu beeinflussen und zu verändern.
Letztlich aber wird die Menschheit in ihren unterschiedlichen Anschauungen und Willensbestrebungen in gleicherweise das Bedürfnis haben, gemeinsam auf diesem Planeten zu überleben, da werden auch die meisten Wissenschaftler entscheidend mitwirken, zumindest im akuten Fall der Apokalypse „now“. Solange diese nicht echt aktuell ist für die politischen Entscheidungsträger, bleiben Untergangsszenarien wie Vogelgrippe, ESB, Gammelfleisch, Ozonloch, Waldsterben, Elektrosmog, Erderwärmung und Umweltverschmutzung usw. fluktuierend.
CJW