Freilebende Wölfe in Italien

Hallo Leute,

ich hoffe, ich bin hier im richtigen Brett.

Es geht bei meiner Frage um eine Wette. Die Frage lautet:

„Gibt es in Italien DERZEIT noch frei lebende Wölfe?“

Damit meine ich, wie sich aus der Frage bereits ergibt, nur Wölfe, die nicht in zoologischen Anlagen leben. Wenn ja, wieviele?

Der Knackpunkt sind 3. Sollte es mehr als 3 geben, habe ich meine Wette verloren !

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Beim googeln finde ich nix.

Danke schon mal
S.

Der Knackpunkt sind 3. Sollte es mehr als 3 geben, habe ich
meine Wette verloren !

Vermutlich hast Du die Wette verloren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_d’Abruzzo,…
Alleine dort soll es 40 geben…

LG
Stuffi

Hallo !

In den Abruzzen gibt es wohl noch einige Rudel.

mfgConrad

hallo
Deine einzige chance ist der Verdacht das es sich bei den italienischen wölfen womöglich nicht mehr um reinrassige Wölfe handelt. Eine vermischung mit verwilderten Hunden ist sehr plausibel. Genaue genetische Untersuchungen darüber sind mir
nicht bekannt(vollständige Untersuchung der gesamten Population)
Man hat zwar vor einiger Zeit Wölfe aus den osteuropäischen Populationen an verschiedenen Stellen ausgewildert, die sind aber angeblich sehr schnell durch Unfälle mit Auto Gift und Flinte verschwunden. Die letzte Info habe ich von meinem sehr Naturinteressierten Schwager, der aus den Abruzzen stammt und in Rom lebt.
Gruß Axel
Er ist kein Biologe

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Susanne: Aus der Wolf-Population in den Abruzzen sind in den letzten Jahren mind ca. 3 Tiere in die Schweiz (Wallis etc.) eingewandert, leider aber durch Auto’s und Wilderer ums Leben gekommen. Gruss

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo an alle,

Vom phylogenetischen Standpunkt aus spielt es keine Rolle. Hunde sind Wölfe, die sich unter bestimmten Selektionsdrücken zu ihrer heutigen Form entwickelt haben. Daher sind auch die sogenannten Mischlinge echte Wölfe. Diese Sache mit der Reinhaltung der Rassen hatten wir schon mal sehr intensiv. Ich hoffe, dass diese Zeiten vorbei sind.

Beste Grüße,
Thomas

Der Knackpunkt sind 3. Sollte es mehr als 3 geben, habe ich
meine Wette verloren !

Vermutlich hast Du die Wette verloren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_d’Abruzzo,…
Alleine dort soll es 40 geben…

LG
Stuffi

hallo
Deine einzige chance ist der Verdacht das es sich bei den
italienischen wölfen womöglich nicht mehr um reinrassige Wölfe
handelt. Eine vermischung mit verwilderten Hunden ist sehr
plausibel. Genaue genetische Untersuchungen darüber sind mir
nicht bekannt(vollständige Untersuchung der gesamten
Population)
Man hat zwar vor einiger Zeit Wölfe aus den osteuropäischen
Populationen an verschiedenen Stellen ausgewildert, die sind
aber angeblich sehr schnell durch Unfälle mit Auto Gift und
Flinte verschwunden. Die letzte Info habe ich von meinem sehr
Naturinteressierten Schwager, der aus den Abruzzen stammt und
in Rom lebt.
Gruß Axel
Er ist kein Biologe

Diese Sache mit der
Reinhaltung der Rassen hatten wir schon mal sehr intensiv. Ich
hoffe, dass diese Zeiten vorbei sind.

Ganz so ist es leider nicht: Hunde und Wölfe sind zwar genetisch kompatibel, aber 15.000 Jahre Zucht haben schon ihre Spuren hinterlassen:
Hund-Wolf-Mischlinge verhalten sich anders als reine Wölfe (schließlich war das Verhalten ja (vor allem am Anfang) oberstes Zuchtziel) - dadurch schaffen sie Probleme, die reine Wölfe nicht hätten (Sozialstruktur im Rudel, Verhalten Menschen gegenüber,…).

Es ist also nicht bloß Rassismus. Wenn der Hund reichte, könnte man ja auf den Schutz der Wölfe verzichten und stattdessen nur seinen höchst erfolgreichen Nachfolger bewahren.

LG
Stuffi

Hallo Stuffi

Ganz so ist es leider nicht: Hunde und Wölfe sind zwar
genetisch kompatibel, aber 15.000 Jahre Zucht haben schon ihre
Spuren hinterlassen:
Hund-Wolf-Mischlinge verhalten sich anders als reine Wölfe
(schließlich war das Verhalten ja (vor allem am Anfang)
oberstes Zuchtziel) - dadurch schaffen sie Probleme, die reine
Wölfe nicht hätten (Sozialstruktur im Rudel, Verhalten
Menschen gegenüber,…).

Natürlich manifestieren sich Unterschiede, wenn zwei Populationen weitestgehend getrennte Wege gehen. Ich möchte aber bezweifeln, dass die domestizierten Wölfe und ihre wildlebenden Vettern irgendwann in den letzten 15000 Jahren sich darum gekümmert hätten, ob sie nun Wolf oder Hund sind. Bis vor wenigen Jahrzehnten war es auch egal, ob irgendwo sogenannte „Mischlinge“ herumlaufen, deren unvorteilhafte Merkmale mit der Zeit der Selektion zum Opfer fielen. Darum kümmert sich Mutter Natur in der Regel selbst. Durch die Kompatibilität von Wölfen und Hunden gehe ich auch davon aus, dass die beiden Formen sich fröhlich miteinander durchmischt haben, bis der konservative Naturschutz kam.

Es ist also nicht bloß Rassismus. Wenn der Hund reichte,
könnte man ja auf den Schutz der Wölfe verzichten und
stattdessen nur seinen höchst erfolgreichen Nachfolger
bewahren.

Naja, wenn ich mir so die „Zuchtrassen“ ansehe… :wink:
Aber zum Schutz: Natürlich ist es wichtig, die Wildform als solche zu erhalten - und zwar in der Natur. Sollte die Wildform aussterben, so wäre zwar der Wolf an sich noch lange nicht ausgestorben, solange eine Hundepopulation existiert, aber diese wäre dann wohl eher nicht in der Lage unabhängig vom Menschen zu existieren. Man denke nur an die Altersdegenerationen bei den Zuchtformen. Zumal die Vorfahren der heutigen Hunde wohl sich selbst domestiziert haben und sich damit den Menschen freiwillig genähert haben, da sie in ihren Rudeln wohl nicht zurechtkamen. Neulich hatte ich so einen Artikel von einem Amerikaner in der Hand, der sogar eine Jahreszahl von über 40.000 Jahren nannte. Ich muss nochmal suchen, wer das war und wie der Artikel hieß.

Beste Grüße,
Thomas

LG
Stuffi