Freiwillige Totaloperation

das versteht branden nicht
trotzdem danke für deine unterstützende erklärung :smile:

schöne grüße
ann

Was sollte ich denn daran nicht verstehen?
Es mag in jeder Berufssparte pathologische Motivationen und Interessen geben. Interessant ist in diesem usammenhang nur die massiven paranoiden Gedankengegänge, die sich auf den Berufsstand der Ärzte beziehen.
Vielleicht ja ein (verständliches) Überbleibsel aus der verbrecherischen Medizin der Nazi-Zeit. Ist aber bei den heute praktizierenden Ärzten imho eine Seltenheit, wie sie in anderen Berufen (z.B. amoklaufender Beamter) auch vorkommt. Die sadistschen Projektionen auf heutige Ärzte sind für mich bemerkenswert.

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jetzt platzt mir aber bald der kragen!
möchtest du dich lieber erst mal schlau machen, bevor du weiterhin so einen stuß redest?

ango hat schon recht: (schon) google würde dich in der sache schlauer machen.

bye
ann (nach diktat entnervt verreist)

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möchtest du dich lieber erst mal schlau machen, bevor du
weiterhin so einen stuß redest?

Tolles Argument, Ann.
Wer von uns beiden lebt eigentlich innerhalb des medizinischen inner circle?
Solltest du da was durcheinander gebracht haben?
Schau doch einfach mal in deine vika, falls du dich nicht mehr so gut erinnerst.

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Ergänzung
Ich mache im übrigen Supervision für Frauenärzte. Ich sitze also direkt an der Quelle für mögliche psychopathologische Auffälligkeiten bei Gynäkologen.
In der von uns geleiteten Balint-Gruppe befinden sich hauptsächlich Frauenärzte.
Und ich kann dir sagen: Die hier verbreiteten Hirngespinste über nicht indizierte Totaloperationen bei Frauen treffen auf die heutigen Frauenärzte im großen und ganzen NICHT zu.
Man sollte auch mal zugeben können, dass man sein „Wissen“ aus zweiter und dritter Hand hat und eigentlich von der Materie keinen blassen Schimmer.

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In der von uns geleiteten Balint-Gruppe befinden sich
hauptsächlich Frauenärzte.

Was erzählen die denn so?

fragt sich

Chris

In der von uns geleiteten Balint-Gruppe befinden sich
hauptsächlich Frauenärzte.

Was erzählen die denn so?

Das sind zumeist sehr sorgfältige und sensible Kollegen, die sich viele Gedanken über ihre Patientnnen machen.
Übrigens sind noch mehr weibliche Gynäkologen als männliche in der Gruppe.
Gruß,
Branden

Ja aber ist es denn nicht so, dass jeder Arzt, der seinen Facharzt machen möchte eine gewisse Anzahl an für das Fachgebiet relevanten OP`s nachweisen muß. Ich habe gehört!!! das soll so bei 30 Hysterektomien liegen. Irgendwo muß das ein Arzt schließlich lernen.
Wenn ich ins Gyn-Forum sehe, wird mir schlecht, wie viele Frauen die OP machen lassen, nur wegen irgendwelcher Mensbeschwerden. Ich glaube nicht, dass die Frauen dies alle von sich aus wollen.

Balint=repräsentativ?
Hi Branden,

hast ja oft gute Beiträge hier, aber denkst Du nicht, dass Balint-Gruppenteilnehmer alles andere als repräsentativ für den deutschen Durchschnittsgynäkologen sind? Ist das nicht sogar eher
eine positiv verzerrte Stichprobe?

denkt sich der Dennis.
Gruß!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hallo Dennis

hast ja oft gute Beiträge hier, aber denkst Du nicht, dass
Balint-Gruppenteilnehmer alles andere als repräsentativ für
den deutschen Durchschnittsgynäkologen sind? Ist das nicht
sogar eher
eine positiv verzerrte Stichprobe?

Sicherlich kann man das nicht als „Stichprobe“ werten, das wäre in der Tat nicht angemessen. Aber glücklicherweise müssen die Gynäkologen zur Facharzt-Prüfung inzwischen Balint-Gruppen-Arbeit vorweisen, was ich in mehrfaher Hinsicht für eine gute Sache halte.
Falls da doch ein paar von den konservativen Klotzkorken aufschlagen sollten, werden sie durch die Balint-Arbeit möglivcherweise sensibler.
Gruß,
Branden

Ja aber ist es denn nicht so, dass jeder Arzt, der seinen
Facharzt machen möchte eine gewisse Anzahl an für das
Fachgebiet relevanten OP`s nachweisen muß. Ich habe gehört!!!
das soll so bei 30 Hysterektomien liegen. Irgendwo muß das ein
Arzt schließlich lernen.

Das trifft ja auf alle operativen Fächer innerhalb der Medizin zu. Was meinst Du, wieviel „Blinddärme“ und Gallen der Chirurg bis zu seiner Facharztprüfung auf dem Konto haben muss!
Es gibt ja aber (leider) genug echte Indikationen, auch eben für Hysterektomien, da ja die speziell weiblichen Organe leider für Krebserkrankungen anfällig sind.
Es mag auch früher durchaus operiert worden sein, wo es nicht notwendig war. Ich meine aber, dass dies der Vergangenheit angehört, jedenfalls was den mainstream betrifft. Ausnahmen wird es immer geben, das hängt -wie alles- von jedem Einzelnen ab.
Gruß,
Branden

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Ja aber ist es denn nicht so, dass jeder Arzt, der seinen
Facharzt machen möchte eine gewisse Anzahl an für das
Fachgebiet relevanten OP`s nachweisen muß. Ich habe gehört!!!
das soll so bei 30 Hysterektomien liegen. Irgendwo muß das ein
Arzt schließlich lernen.

Hi Kerstin!

Um mit diesem OP-Katalogmärchen ein für alle mal SChluß zu machen, hier ein Auszug der Weiterbildungsordnung.

  1. Leistungskatalog in der Frauenheilkunde

2.1 Selbständig durchgeführte Eingriffe:

  • 100 Abrasiones oder Nachkürettagen

  • 100 kleinere gynäkologische Operationen am äußeren Genitale, an Vagina und Uterus

  • 40 therapeutische und diagnostische Pelviskopien

2.2 Mitwirkung bei 100 Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade in der Frauenheilkunde

Es ist ersichtlich, daß diese Zahl im Rahmen einer 5 od. 6 jährigen Weiterbildung ohne allzu großen Druck erfüllt werden kann.

Hysterektomien müssen für die „Spezielle Gyn. Chirurgie“ nachgewiesen werden aber auch hier wird ein (dann Fach)arzt im Laufe von mindestens zwei Jahren ohne Lug und Trug auf die Zahl kommen.

Gruß
Peter

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und noch ne haltlose Behauptung:

Das trifft ja auf alle operativen Fächer innerhalb der Medizin
zu. Was meinst Du, wieviel „Blinddärme“ und Gallen der Chirurg
bis zu seiner Facharztprüfung auf dem Konto haben muss!
Es gibt ja aber (leider) genug echte Indikationen, auch eben
für Hysterektomien, da ja die speziell weiblichen Organe
leider für Krebserkrankungen anfällig sind.

…interessanterweise hab ich in meiner Gynzeit als Gasmann ein paarmal die Situation gehabt, daß die Frauen sich trotz harter Indikation nicht operieren lassen wollten (=> Krebs, nicht nur Uterus, auch Brust). Daß die lieben Kollegen da ihre liebe Not hatten, kann ich nur gut verstehen, weil, wenn sie die Patientin heimschickenund die dann irgendwann nicht mehr therapierbar ist, kommt ein Schlaumeier drauf, die behandelnden Ärzte von damals in die Pfanne zu hauen, weil „die bösen Ärzte nix gemacht haben, faul wie sie nunmal sind.“

Aber mal die Einzelbeispiele beiseite: seitdem meine Frau mir täglich erzählt, wie es in der Gyn zugeht kann ich nur gut verstehen, daß die Gynäkologen immer mehr psychiatrisches Fachwissen im Katalog stehen haben.

Es mag auch früher durchaus operiert worden sein, wo es nicht
notwendig war.

…in einer Zeit, in der es keine statistikbasierte EBM gab (inwieweit die heutzutage zuverlässig sind?), weniger Therapieoptionen und eingeschränktere diagnostische Möglichkeiten. CT und Ultraschall sind noch nicht so alt, ne.

Ich meine aber, dass dies der Vergangenheit
angehört, jedenfalls was den mainstream betrifft.

Ausnahmen wird es immer geben, das hängt -wie alles- von jedem
Einzelnen ab.

Och mönsch, jetzt zerstörst Du hier die Feindbilder. Also nee.

Schöne Grüße,

Chris

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Och mönsch, jetzt zerstörst Du hier die Feindbilder. Also nee.

Ich geb mir jedenfalls Mühe, Chris. :wink:
Dank Dir für die Ergänzungen!
Es grüßt Dich
Branden

Danke für die Info. Das sind insgesamt mehr Eingriffe als ich dachte. Auch andere OP`s sind immer mit Risiken verbunden.
Ich sehe es nicht als Märchen, dass Ärzte Ihre Kunst auch lernen müssen und man dafür gewisse Bedingungen stellt und stellen muß.

Aber es besteht aus meiner Sicht nicht die Notwendigkeit einer sonst gesunden Frau, wegen Mensstörungen den Utereus herauszunehmen. Frauen haben solche Störungen nun mal und unsere weiblichen Vorfahren haben sich auch nicht deswegen unters Messer gelegt.

Seit ich mich selbst als Frau annehme habe ich solche Störungen schon Jahre nicht mehr. Allerdings achte ich auch auf eine gesunde Ernährung.
Die meisten Mensbeschwerden resultieren aus Stoffwechselstörungen infolge von Gewebeverschlackung durch falsche Ernährung.

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