Freizeitunfälle nicht mehr versichert?

Hi lehitraot,

im Prinzip habe ich gegen dieses ‚privat Versichern‘ auch nichts. Nur beführchte ich, das beim kürzen der Leistungen ‚vergessen‘ wird, den Beitrag entsprechend anzupassen. Und dagegen habe ich dann sehr wohl was…

Grüßle
Frank K.

Geht nicht, denn wo ist die Grenze?

Bei allem was hier geschrieben wird, fällt mir auf, daß ihr ständig Skifahren in einen Topf mit den Selbstmordmethoden Bungee, Fallschirmspringen oder Tieftauchen werft. Da werde ich als Wintersportler natürlich hellhörig.

Denn hier wird doch gleich offensichtlich, warum sowas in der Praxis nie gehen kann. Als Snowboarder kann ich bestätigen, wie gefährlich Skifahren ist, weil die Leute keine Kontrolle haben und in der Liftschlange mit ihren Speeren ständig nach hinten stechen und versuchen, mich in die Augen oder ins Gekröse zu stechen.

Aber wenn Skiunfälle nicht versichert sind (haben wir die Pisten zwar für uns), kommt bestimmt bald einer und sagt, hey die Snowboarder sollen auch nichts kriegen. (Dabei ist Snowboarden die ungefährlichste Sportart, die ich kenne.)

Ok, Snowboarden wird dann also auch auf die Schwarze Liste gesetzt, dann veranlassen die verärgerten Snowboarder, daß als nächstes die Schlittschuhläufer dran sind. Die wiederum rächen sich an den 3 Millionen Inline-Skatern, also auch die raus.

Diese wiederum meckern, daß Radfahrer viel höher runter fallen, so daß demnächst diese dran sind, oder wenigstens so eine beknackte Schüssel auf dem Kopf tragen müssen.

Nach kurzer Zeit wird sich rausstellen, daß auf dem platten Lande viele alte Leute, die bisher gemächlich mit dem Rad zum Einkaufen gefahren sind, aus Versicherungsgründen jetzt zu Fuß gehen. Diese ungewohnte Anstrengung führt dazu, das eine erhöhte Zahl der Senioren mit Herzversagen auf die Intensivstation kommen und viele künstliche Hüftgelenke eingebaut werden müssen.

Eine neue Regelung besagt nun bald, daß Rentner, falls sie es wagen, Wege zu Fuß zu erledigen, natürlich sich privat gegen Gehunfälle absichern müssen.

Und wer kontrolliert das? Wenn ich mir beim Snowboarden eine Bänderzerrung im Knie hole, dann bin ich natürlich beim Einsteigen ins Auto umgeknickt. Ich würde doch nie Sport treiben, das ist doch so gefährlich, und überhaupt in meinem Alter… da würde ich doch höchstens Golf spielen. Aber halt, habt ihr schonmal gehört, wieviele Leute von Golfbällen getroffen tot auf den Rasen sinken - kein Sterbegeld mehr für Golfspieler!

Und meine Frage nun noch einmal: wenn jemand
(Nichtisraeli), unversichert (meinetwegen weil er kein Geld
dazu hat oder weil er der isr. Versicherung nicht traut, usw.)
auf der Straße umkippt und dringend ärztliche Hilfe benötigt,
bekommt er die… ?

ja sicher bekommt er die. ansonsten: unterlassene hilfeleistung, strafanzeige. nur bezahlen muß er halt selber! bei deutschen/österreichischen touristen kann das empfindlich ins auge gehen, weil es kein abkommen („auslandskrankenschein“) mit israel gibt. wer auch nur einen einzigen tag unversichert auf urlaub fährt, spielt mit seinem (finanziellen) leben. eine zweiminütige "taxi"fahrt mit blaulicht schlägt sich bereits drei- bis vierstellig (dollar) zu buche. die aufnahme ins krankenhaus auch. und das ist, BEVOR ein arzt dich überhaupt gesehen hat… also vorsicht. wenn man sich die klinikrechnungen ansieht (bei privaten versicherungn sieht man die), dann wird schnell klar, daß das keine pappenstielbeträge sind, wenn einer mit einem doppelten bruch vom schiurlaub heimkommt. und es ist unfair, daß nichtsportler dafür aufkommen sollen. sport ist aus spaß und übermut eingegangenes risiko. gymnastik und joggen zähle ich da nicht dazu (und DAS ist es wohl, das die krankenkasse bewirbt: GESUNDES kreislauftrainung.)

gruß lehitraot.

Exakt diese Regelung mit Selbstbeteiligung und
Patientenquittung oder Abrechnung direkt mit dem Patienten
werden wir binnen 5 Jahren haben.

Hallo, Wolfgang und Christian,
Nun, ob wir das in 3, 4 oder 5 Jahren haben ist eigentlich egal.
Je eher, desto besser.
Im Moment sieht es ja so aus, dass der Kostenverursacher (der Kranke) mit der Rechnung überhaupt nicht in Berührung kommt. Für die schlichteren Gemüter unter uns bedeutet das: „kostet (mich) nix, zahlt die Kasse“.

Erhält er die volle Rechnung und muß sich dann selbst um Erstattung kümmern (eventuell sogar in Vorleistung gehen), wird sich so manches „zum Arzt gehen um soziale Kontakte zu pflegen“ erübrigen. Plötzlich werden dann auch die Ärzte die Frage beantworten müssen: „Ist das denn nötig?“. Es wird ein Kostenbewußtsein hergestellt, das zur Zeit überhaupt nicht vorhanden ist. Und das halte ich für sehr wichtig.

Grüße
Eckard.

Hausfrauen, Arbeitslose: Sparpotential?
Hi,

hmm, da ist ja ein riesiges Sparpotential aufgetaucht. Im Umkehrschluss sind dann alle Nichtberufsunfälle nicht unfallversichert …
Bevor jetzt aber über Deutschland riesige Freude ob des gigantischen Sparpotentials hereinbricht: In der Schweiz gibt es so eine viel weitergehende Regelung längst.
Also, wer arbeitet, für den ist diese Unfallversicherung über den AG abgeschlossen. Die Prämie für die obligatorische Krankenversicherung (=GKV) ohne diese Unfalldeckung beträgt dann für mich alleine „nur“ 225,70 CHF/Monat. Als Nichtberufstätiger müsste ich die CHF 11.80 / Monat selbst aufbringen (Mehrkosten von 5,2%). (Wer Lust hat, kann sich das unter http://www.comparis.ch/comparis/de/default.asp für die eigene Situation ausrechnen)
Überträgt man das auf deutsche Verhältnisse, heisst das, der Beitragssatz könnte von z.B. 14 % auf 13.3 % gesenkt werden, den Rest muss jeder selbst absichern. Aber das funktioniert dann und nur dann, wenn Freizeitunfall = Nichtberufsunfall ist, d.h. ein Freizeitunfall ein Unfall ausserhalb der Arbeitszeit und des Arbeitsweges ist, egal wie (un-)gefährlich dies war. Beschränkt man das auf „Risikofreizeitverhalten“, dann dürfte das Sparpotential viel viel kleiner ausfallen. Bekanntlich ist der eigene Haushalt immer noch eine der gefährlichsten Freizeitstätten …

Kurz: Ich halte das ganze für dummes Stammtisch-/Politikergeschwätz, da durch den Vorschlag zwar viel heisse Luft und Verwaltungsaufwand erzeugt wird, ohne die Kosten effektiv zu senken.

Ciao Rossi

hallo Lehitraot,
ok, schon wieder ein Schritt weiter im Wissen über Israel.
Nun aber: was passiert, wenn der Kranke mittellos ist?
Wie geht der Spruch: „hast Du schon mal einem nacktem Schullehrer in die Tasche gegriffen?“
Ich meine hier speziell Nichtisraeli. Ein Israeli hat ja wie Du schreibst einen Anspruch auf medizinische Hilfeleistung.
Grüße
Raimund

Ich meine hier speziell Nichtisraeli.

keiner wird sterbengelassen weil er kein geld hat. kann ich mir nicht vorstellen, daß es irgendwo in der westlichen nicht welt so ist.
denke an die dutzenden, die in tel aviv durch die doppelbombe ermordet wurden. die mehrheit davon waren illegale ausländer. meinst du die sind alle versichert gewesen?! weiß nicht was du hören *willst*, vielleicht daß verletzten nicht geholfen wird, weil sie araber sind oder sowas?

gruß lehitraot.

hallo Lehitraot,
Du hast mir schon richtig geantwortet, danke. Und Araber im speziellen war nicht gemeint. Obwohl man ja auf den Gedanken kommen könnte!:smile:
Nein, wenn illegale (die meist ja kein Geld haben) versorgt werden, dann werden auch araber versorgt. Ich glaube nicht, dass sich ein Staat so eine Blösse geben würde und eine Volksgruppe explizid aus der Versorgung herausnehmen würde.

Leider ist es nicht in alles Staaten dieser Erde so, dass jedem geholfen wird. Auch nicht in der sog. westlichen Welt.
Grüße
Raimund

Hallo Eckard,

Für die schlichteren Gemüter unter uns bedeutet das: „kostet
(mich) nix, zahlt die Kasse“.

so siehts doch aus. Hinzu kommt, daß der Normalkassenpatienz nicht den Hauch einer Ahnung hat, was der Arztbesuch zwecks Krankschreibung wegen Erkältung kostet. Da läßt man sich die Nebenhöhlen mit Ultraschall untersuchen, in Nase und Ohren glotzen und noch ein paar neue Apparate, die auch bezahlt werden wollen, an sich ausprobieren und hat dann in 10 Minuten 250 Euro verballert. Und das alles, um sich bestätigen zu lassen, was man eh schon wußte: Erkältung.

Wenn jeder die verursachte Rechnung in die Finger bekommen, würde wohl zumindest bei einigen ein gewissen Schamgefühl einsetzen, so daß sie beim nächsten mal nicht zum HNO-Arzt, sondern zum Allgemeinmediziner gehen oder einfach mal so einen Tag zuhause bleiben.

Gruß

Christian

Hi!

Ich glaube nicht,
dass sich ein Staat so eine Blösse geben würde und eine
Volksgruppe explizid aus der Versorgung herausnehmen würde.

Das liegt wohl eher an den einzelnen Ärzten, weniger am Staat.
Hierzu gab es auch einen sehr interessanten TV-Bericht vor einigen Tagen über ein Krankenhaus in Tel Aviv, in dem viele palästinensische Kinder mit irgendwelchen Krankheiten, die, blieben sie unbehandelt, zum Tode führen würden.
Nur hat das wohl kaum ein Ariel Sharon initiiert, sondern das ist die Initiative der israelischen Ärzte dort.
Man muss hier schon hinterfragen, weshalb es in den Palästinensergebieten keine Krankenhäuder (mehr) gibt, was die höchst respektable Hilfestellung der israelischen Ärzte ja erst nötig macht…

Grüße,

Mathias

Moin Christian,

so siehts doch aus. Hinzu kommt, daß der Normalkassenpatienz
nicht den Hauch einer Ahnung hat, was der Arztbesuch zwecks
Krankschreibung wegen Erkältung kostet. Da läßt man sich die
Nebenhöhlen mit Ultraschall untersuchen, in Nase und Ohren
glotzen und noch ein paar neue Apparate, die auch bezahlt
werden wollen, an sich ausprobieren und hat dann in 10 Minuten
250 Euro verballert. Und das alles, um sich bestätigen zu
lassen, was man eh schon wußte: Erkältung.

Wenn jeder die verursachte Rechnung in die Finger bekommen,
würde wohl zumindest bei einigen ein gewissen Schamgefühl
einsetzen, so daß sie beim nächsten mal nicht zum HNO-Arzt,
sondern zum Allgemeinmediziner gehen oder einfach mal so einen
Tag zuhause bleiben.

Genau das bezweifel ich. Der Patient muss die Rechnung ja eh nicht bezahlen. Und dass Ultraschall teuer ist, weiss man auch ohne die Rechnung. Eventuell ist sogar die Erkenntnis: „Oh, ich dachte, das wäre teurer.“ Oder man schreibt die „Rechnung“ ungeöffnet in den Papierkorb.

Das ist nur zusätzlicher Papierkram und mehr Bürokratie (also Kostensteigerung) ohne irgendeinen positiven Effekt.

Ciao

Ralf

Hi,

Genau das bezweifel ich. Der Patient muss die Rechnung ja eh
nicht bezahlen. Und dass Ultraschall teuer ist, weiss
man auch ohne die Rechnung.

tatsächlich? Ich war überrascht, daß 2 Minuten Untersuchung um die 60 Mark kosten sollten. Seitdem braucht der Kollege mit dem Gerät nicht mehr anzukommen.

Das ist nur zusätzlicher Papierkram und mehr Bürokratie (also
Kostensteigerung) ohne irgendeinen positiven Effekt.

Wo ist denn da die Bürokratie und der ach so große Aufwand? Ein Brief mehr? Das macht ja wohl nicht mehr allzu viel aus. Mal abgesehen davon, daß ich nicht davon rede, daß sich die Zahl der Arztbesuche innerhalb von 2 Wochen halbiert. Es geht mir um den schleichenden Effekt.

Gruß
Christian

Genau das bezweifel ich. Der Patient muss die Rechnung ja eh
nicht bezahlen. Und dass Ultraschall teuer ist, weiss
man auch ohne die Rechnung.

tatsächlich? Ich war überrascht, daß 2 Minuten Untersuchung um
die 60 Mark kosten sollten.

Siehst du. Und ich bin überrascht, dass die 2 Minuten nur 60 Mark(? oder doch Euro?) kosten soll. Hätte mehr vermutet.

Wo ist denn da die Bürokratie und der ach so große Aufwand?

Es muss für jeden Patienten erfasst werden. Der Brief muss geschrieben und verschickt werden. Und auch das kostet.

Natürlich wird es dann Diskussionen geben, ob der Arzt wirklich all das gemacht hat (selbst wenn es stimmt). Auch hierfür muss vorgesorgt werden.

Ein Brief mehr? Das macht ja wohl nicht mehr allzu viel aus.
Mal abgesehen davon, daß ich nicht davon rede, daß sich die
Zahl der Arztbesuche innerhalb von 2 Wochen halbiert. Es geht
mir um den schleichenden Effekt.

den ich wie gesagt nicht sehe. Die meisten werden sich sagen: „Es geht um meine Gesundheit. Und die ist jedes Geld wert.“ Vor allem diejenigen, die schon heute von Arzt zu Arzt rennen, obwohl sie wissen, dass das teuer ist.

Aber das wissen wir natürlich beide nicht. Sicher ist nur, dass damit - wenn überhaupt - nicht viel gespart werden kann. Denn die wahren Kosten verursachen die chronisch Kranken. Und darauf hat diese Massnahme kein Effekt.

Ciao

Ralf

Wo ist denn da die Bürokratie und der ach so große Aufwand?

Es muss für jeden Patienten erfasst werden. Der Brief muss
geschrieben und verschickt werden. Und auch das kostet.

Quark. Die Rechnung wird ohnehin erstellt, allerdings für die Krankenkasse. Für den Patienten muß lediglich eine eingedampfte Fassung erstellt werden. Das kann heute jedes mäßige Office-Programm.

Natürlich wird es dann Diskussionen geben, ob der Arzt
wirklich all das gemacht hat (selbst wenn es stimmt). Auch
hierfür muss vorgesorgt werden.

Wieso? Das ist doch genau die Debatte, die entstehen muß. Ich (Privatpatient) weiß schon heute, daß viele Dinge anders/falsch abgerechnet werden, damit sie von den Kassen bezahlt werden.

Seit ich meinen Ärzten klargemacht habe, daß ich meine Rechnungen selbst bezahle (um die Rückerstattung zu kassieren), hat sich die Rechnung auf eigentümliche Weise reduziert. Beispiel: Jetzt wird eine professionelle Zahnreinigung abgerechnet und keine Paradontosebehandlung. Erstere wird von den Kassen nicht bezahlt und ist billiger als die zweite, die teurer ist, aber von den Kassen bezahlt wird.

Nur ist die Zahnreinigung vorbeugend, die Paradontosebehandlung jedoch doktort an den Symptomen herum bzw. setzt erst ein, wenn die Erkrankung da ist. Vernünftig ist das alles nicht.

Gruß
Christian

In der Schweiz gibt
es so eine viel weitergehende Regelung längst.
Also, wer arbeitet, für den ist diese Unfallversicherung über
den AG abgeschlossen.

Hallo!

Das ist in Deutschland nicht anders. Jeder Arbeitnehmer, wirklich ausnahmslos jeder, wird über den Arbeitgeber in einer Unfallversicherung versichert. Diese gesetztliche Versicherung heißt in D Berufsgenossenschaft. Die Beiträge zahlt der Arbeitgeber alleine. Versichert sind alle im Zusammenhang mit der Arbeit auftretenden Unfälle, einschließlich der Wegeunfälle für die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Freiwillig kann sich auch der Arbeitgeber in dieser sehr preiswerten Unfallversicherung versichern. Die Berufsgenossenschaften übernehmen die Behandlungskosten für die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit und nach Unfällen mit dauerhaften Einschränkungen der Erwerbsfähigkeit eine Rente. Diese Rente kann im Einzelfall bis etwa 50.000 Euro p. a. betragen. Darüber hinaus sind die Berufsgenossenschaften für die Überwachung der betrieblichen Unfallverhütungsmaßnahmen zuständig. Sie unterhalten eigene Reha-Einrichtungen, spezialisierte Krankenhäuser z. B. für Brandverletzungen und ein Prüfinstitut für technische Arbeitsgeräte.

Die gesetzliche Unfallversicherung ist das einzige auf der Solidargemeinschaft beruhende Sicherungssystem in Deutschland, das mit durchschaubarer Kostenstruktur funktioniert und bei dem die Kosten nicht explodieren. Gleichzeitig ist es auch die älteste landesweite Sicherungssäule. Sie geht auf Otto Bismarck zurück. Es gibt einige schon seit Jahrhunderten funktionierende sozialen Sicherungseinrichtungen, wie etwa die Lübecker Schiffergesellschaft, die schon ein halbes Jahrtausend auf dem Buckel hat. Diese Einrichtungen sind aber nur regional eng begrenzt tätig und heute abgesehen vom geschichtlichen Interesse weitgehend bedeutungslos.

Gruß
Wolfgang

Unterschiede Unfallversicherung
Hi

In der Schweiz gibt
es so eine viel weitergehende Regelung längst.
Also, wer arbeitet, für den ist diese Unfallversicherung über
den AG abgeschlossen.

… Das ist in Deutschland nicht anders. … Die
Berufsgenossenschaften übernehmen die Behandlungskosten für
die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit und nach Unfällen
mit dauerhaften Einschränkungen der Erwerbsfähigkeit eine
Rente. …

Genau hier liegen die Unterschiede. Die BG versichert nur „Berufsunfälle“ während in CH der AG zusätzlich den Beitrag für den „Nichtberufsunfall“ übernimmt. Nichtberufstätige müssen dieses Risiko privat absichern, wobei die von mir genannten kleinen Prämien anfallen. Hier dürfte ausser Populismus kaum Einsparpotential vorhanden sein. (Übrigens sind heute bereits organisierte Sportler meist während der Ausübung des Sports zusätzlich (zwangs-)unfallversichert, das gleiche gilt z.B. auch für Bergsteiger in D, die meist Mitglieder des DAV sind. Deshalb dürfte sich die Entlastung der GKV durch einen Ausschluss anderweitig versicherter Risiken „Risikosportarten“ nur wenig senken lassen …)

Ich finde mehr Eigenverantwortung der Versicherungsnehmer für KK-Abrechnungen und Unfallverischerungen in D sinnvoll und wichtig. Nur darf man nicht den Fehler machen, sich eine signifikante und nachhaltige Kostendämpfung von diesen Massnahmen zu versprechen.

Ciao Rossi