Freizeitunfälle nicht mehr versichert?

Hi,

habe ich das in der Tagesschau gerade richtig verstanden? Es sind Überlegungen im Gange, das die Krankenkasse nicht mehr für Unfälle in der Freizeit aufkommen soll. Würde, laut Sprecherin, bedeuten, das sich der einzelne gegen Unfälle im Freizeitbereich (Hobby, Straßenverkehr, ect.) privat versichern müsse. Da frag ich mich - sind die eigentlich noch ganz dicht?

entsetzte Grüße
Frank K.

Moin

habe ich das in der Tagesschau gerade richtig verstanden? Es
sind Überlegungen im Gange, das die Krankenkasse nicht mehr
für Unfälle in der Freizeit aufkommen soll.

ja, genau das haben die vor. Allerdings streiten sie sich schon beim Begriff „Freizeit“. Ist den schon Sommerloch ?

Würde, laut

Sprecherin, bedeuten, das sich der einzelne gegen Unfälle im
Freizeitbereich (Hobby, Straßenverkehr, ect.) privat
versichern müsse. Da frag ich mich - sind die eigentlich noch
ganz dicht?

Ich find die Idee gar nicht so blöd. Sie zielt zwar auf die falschen (Hausfrauen sollen laut Pro7 auch betroffen sein) aber der Ansatz gefällt mir. Wieso soll die Allgemeinheit für Einsätze aufkommen die z.b. von grössenwahnsinnigen Heli-ski-fahrern verursacht werden ? weiss du was ein Einsatz in den Alpen kostet ?

Ich denk dabei auch an raser denen nicht klar ist dass verschiedene Kurven bei 200kmh nicht zu schaffen sind. Oder Leute die nachts bei schlechter Sicht auf der Autobahn ohne Beleuchtung mit einem Abstand von etwa 25cm hinter einem LKW herfahren (roter Fiat, PS-Kennzeichen, immer wieder zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken unterwegs, möchte ich auf diesem Wege mal grüssen, ich bin der mit dem flackernden Fernlicht)

Oder an Leute die unbedingt bunge-jumping bei billigsten Anbieter machen müssen, am besten irgendwo in freier Wildniss.

Ich hoffe ihr wisst war ich meine.

cu

Wieso, das ist doch genau das was endlich mal gebraucht wird: eine dem Risiko angemessene Versicherung!

Wieso soll ich denn mitbezahlen, daß der Flachlandtiroler aus der Nachbarschaft unermüdlich jedes Jahr Skilaufen fährt, und sich dabei jedes Jahr irgendwas bricht, teilweise langwierige und komplizierte Sachen?

Wieso soll ich mitbezahlen, wenn Leute sich immer beklopptere und gefährlichere Sportarten ausdenken, während ich als unsportlicher Stubenhocker höchstens die Treppe runterfallen könnte?

Ich finde das gut!

Pop

Hi,

ok, ganz falsch sind die Überlegungen nicht - nur habe ich die Sorge, das die Leistungen zwar reduziert, die Preise aber munter beibehalten werden. Und dann ‚darf‘ man sich zusätzlich auch noch privat versichern…

Grüßle
Frank K.

Hallo Frank,

es kommen die merkwürdigsten Vorschläge, aber es sind eben nur Vorschläge. Viele davon sind schon unsinnig, weil sie mehr Kontroll- und Verwaltungsaufwand mit sich bringen, als Einsparung zu erwarten ist. Im Grunde ist es für Details noch viel zu früh. Es geht im Kern darum, mehr Eigenverantwortung in das soziale System zu bringen. Im Moment sind wir aber noch in dem Stadium, daß für jeden Vorschlag jemand gefunden wird, der ganz fürchterlich benachteilgt würde. Ein Beispiel, bei dem sich meine Fußnägel kräuseln, ist die Sache mit dem „Schadenfreiheitsrabatt“. Wenn also jemand keine Leistungen in Anspruch nimmt, soll er dafür mit Beitragsvorteilen belohnt werden. Da greift man sich als Gegenargument den letzten hirnlosen Idioten, der deshalb eine Krankheit verschleppt. Ja, liebe Zeit! Wenn man die Menschen für so blöde hält und sie entsprechend bevormundet, werden sie eines Tages tatsächlich lebensuntüchtig. Ein bißchen tiefes Wasser muß schon sein, sonst müssen wir es eben bei der unbezahlbaren Rundumversorgung lassen.

Gruß
Wolfgang

Wieso, das ist doch genau das was endlich mal gebraucht wird:
eine dem Risiko angemessene Versicherung!

Wieso soll ich denn mitbezahlen, daß der Flachlandtiroler aus
der Nachbarschaft unermüdlich jedes Jahr Skilaufen fährt, und
sich dabei jedes Jahr irgendwas bricht, teilweise langwierige
und komplizierte Sachen?

Wieso soll ich mitbezahlen, wenn Leute sich immer beklopptere
und gefährlichere Sportarten ausdenken, während ich als
unsportlicher Stubenhocker höchstens die Treppe runterfallen
könnte?

und auch querschnittgelähmt sein kannst, genau wie der, der vom Berg fällt.
Ich wünsche es keinem!!!

Und das spinnen wir weiter:
Warum soll Dir Stubenhocker die Versicherung Deine Krankheiten bezahlen, die aus Bewegungsmangel entstehen, bis hin zum teuren Herzinfarkt, mal mit hochgezogenen Augenbrauen die Frage beantwortet haben will.
Ne,ne so geht das sicherlich nicht.
Aber aus der ganzen Sparwelle kann es schon sein, dass wir mal eine Krankenversicherung zahlen, aus der überhaupt keine Leistung mehr bezahlt wird, doch mal was neues.
Hauptsache Vorstandsgelder werden aus dieser Versicherung erwirtschaftet, reicht doch?
Schau Dir mal deine Autoversicherung an, was zahlt die noch im Schadensfall? Werden wohl die KK das gleiche System kopieren, klappt doch hervorragend und keiner hat was gemerkt.
Und es kann ja nie verkehrt sein, versichert zu sein, gelle?

Gruss

Gerd

Ich finde das gut!

Pop

Hi Frank,

weshalb sollen die Versicherten Skiunfälle, Unfälle beim Surfen u.v.a.m. zahlen ? Es können rd. 10 Milliarden Gesundheitskosten dafür eingespart werden. Es gibt keinen Grund, dass die Gemeinschaft für jemand die Haftung übernimmt, der/die sich bei der Ausübung von gefährlichen Sportarten verletzt.

habe ich das in der Tagesschau gerade richtig verstanden? Es
sind Überlegungen im Gange, das die Krankenkasse nicht mehr
für Unfälle in der Freizeit aufkommen soll. Würde, laut
Sprecherin, bedeuten, das sich der einzelne gegen Unfälle im
Freizeitbereich (Hobby, Straßenverkehr, ect.) privat
versichern müsse. Da frag ich mich - sind die eigentlich noch
ganz dicht?

Das mit dem Strassenverkehr halte ich jedoch überzogen. Denn freiwillig geht ja niemand auf die Strasse. Jedoch auf die Piste oder auf den Fussballplatz sehr wohl. Ebenso ist es aus meiner Sicht Quatsch, jemand für Hausunfälle nicht mehr in der Kasse zu lassen.

Grüsse Günter

Bei aller Fairnis, aber wir haben keine Regierung mehr sondern nur noch Propagandisten und Stümper in Berlin sitzen.

Es vergeht kein Tag, ohne dass irgendein Politiker einen irrsinnigen Vorschlag unterbreitet.

Wie heisst es so schön?

Erst, wenn vorhanden, Gehirn einschalten, dann Mundwerk öffnen!

Private Unfallversicherung? OK, Kosten werden von der gesetzl. in die Private umgelagert.

Wegfall des Zahnersatzes? Ok, Kosten werden von der gesetzl in die Private umgelagert.

Wegfall der Familienversicherung? OK, Kosten …

Keine Leistung, kein Geld!!! So einfach ist dass.

Einem meiner Vorredner muss ich absolut beipflichten!

Ob ich mir beim Skifahren dass Bein breche oder wegen Bewegungsmangel ab vierzig jedes Jahr einen Beipass legen lassen muss, wass kostet die Versichertengemeinschaft wohl mehr?

Viele Grüsse an manche Möchtegernwissende!

Gruß
strangerone

weshalb sollen die Versicherten Skiunfälle, Unfälle beim
Surfen u.v.a.m. zahlen ? Es können rd. 10 Milliarden
Gesundheitskosten dafür eingespart werden. Es gibt keinen
Grund, dass die Gemeinschaft für jemand die Haftung übernimmt,
der/die sich bei der Ausübung von gefährlichen Sportarten
verletzt.

Hallo,

es können nochmals 30 Milliarden eingespart werden, wenn nicht an jedem Patienten alle Untersuchungen doppelt und dreifach ausgeführt werden, alle Krankenhäuser und Praxen vernetzt werden, was heute ja wohl kein Problem sein sollte.

10 Milliarden könnten durch die Abschaffung von gesetzwidrigem Benutzen der Chipkarte eingespart werden.
In München kann man Karten für 20€ „ausleihen“, juckt aber die Kassen überhaupt nicht.

Warum brauchen wir über 300 gesetzliche Krankenkassen, die jedesmal zwangsläufig einen gewaltigen Verwaltungsapparat vorgeschaltet haben und den gibt es auch nicht für null.
Also, man kann sparen.

Überall!

Am Patienten, aber auch nicht nur am Patienten und der kleinen Arztpraxis aber das wollen unsere Geleerten (kein Schreibfehler) in Berlin nicht sehen.

Gruss

Gerd

hallo Günter,
abgesehen davon, dass sich da mal wieder einer wichtig gemacht hat: es ist nicht machbar. Auf der einen Seite wird Spüort gefördert und auf der andren soll es dann bestraft werden?
Skifahren ist z.B. weit weniger gefährlich als Fußball. Willst Du des Deutschen liebsten Sport verbieten?
Wo fängt die Gefahr beim Sport an und wo hört sie auf?
Ein Bungi (wie schreibt man den hirnverbrannten Selbstordsport eigentlich) könnte z.B. aus der Leistung gestrichen werden… doch wer zahlt für den Querschnittsgelähmten? Das sozialamt? Also wir?
Ist alles nur Spiegelfechterei zur Wahl.
Grüße
Raimund

Ist nicht ernst zu nehmen
Moin Frank,

sicherlich gibt es Freizeitaktivitäten, die hohe Kosten verursachen. Aber wie grenzt man das gesetzlich ab? Motorrad fahren mag z.B. gefährlich sein. Aber soll die Krankenkasse kontrollieren, ob er beruflich, aus Lust und Laune gefahren ist oder weil er privat jemanden besuchen wollte (ist dann wohl keine „verbotene“ Freizeitaktivität)?

Natürlich kann man Motorrad dann ganz herausnehmen, aber dann kann es leicht zum Problem werden, dass nicht die gefährlichen Freizeitaktivitäten sondern nur die leicht kontrollierbaren Freizeitaktivitäten bestraft werden. Das dürfte schwere rechtliche Probleme aufwerfen.

Bleiben also die relativ leicht kontrollierbaren und gefährlichen Freizeitaktivitäten. Das sind aber zu wenige, dass sich da der ganze Aufwand wirklich lohnen würde.

Ciao

Ralf

naja…
Guten Morgen,

Bleiben also die relativ leicht kontrollierbaren und
gefährlichen Freizeitaktivitäten. Das sind aber zu wenige,
dass sich da der ganze Aufwand wirklich lohnen würde.

man könnte sich auch die mutwilligen Aktivitäten mit bekanntem erhöhten Risiko herausgreifen: Skifahren, Bungeejumping, Tiefseetauchen, Bergsteigen usw.

Das Problem der Nachweisbarkeit lasse ich nicht gelten, denn auch bisher sind Versicherungen auf die wahrheitsgemäßen Aussagen von Opfer und Zeugen sowie eigene Ermittlungen angewiesen. Hat der Fahrer wirklich nur so die Kontrolle verloren oder hat er nach einer heruntergeallenen Zigarette gesucht? Ist jemand beklaut worden oder beraubt (entscheidend dafür, ob die Hausratversicherung zahlt)? War ein Gerüst vor dem Haus oder ist der Einbrecher perfekter Fassadenkletterer? usw.

Allerdings dürfte man andere Dinge auch nicht außen vor lassen. Will sagen: Was kommt auf Dauer teurer: 24 Stunden am Tag rumliegen oder 2 mal die Woche joggen?

Gruß
Christian

hallo!

richtig so! in meiner versicherung ist das auch jetzt schon so! wie komme ICH dazu, für das vergnügen von fallschirmspringern, tauchern und schifahrern auch noch zu bezahlen! straßenverkehr gehört natürlich nicht dazu. dem kann man sich nicht entziehen. außerdem ist man als beifahrer sowieso mit dem auto mitversichert.

grüße lehitraot.

es ist nicht machbar.

doch, es ist machbar. was meinst du was passiert, wenn ich schifahren gehe und mir den hals breche? die versicherung zahlt eben einfach nicht! für sowas muß man eine sportversicherung abschließen. man muß aber nicht. man kann sich auch gar nicht versichern lassen und stattdessen eine sparkonto anlegen. wenn es dumm hergeht und du auf der intensivstation landest, dann ist das haus weg und du arbeitest ein leben lang für das krankenhaus. nunja, jeder muß das risiko eben selbst abschätzen.

grüße lehitraot.

man könnte sich auch die mutwilligen Aktivitäten mit bekanntem
erhöhten Risiko herausgreifen: Skifahren, Bungeejumping,
Tiefseetauchen, Bergsteigen usw.

Hallo Christian,

mir sind die Abgrenzungsprobleme bewußt. Aber der Fall, daß sich ein Mitarbeiter im Skiurlaub auf der schwarzen Piste eine Gräte bricht und sein Arbeitgeber dafür wochenlang per Lohnfortzahlung blutet, hat sicherlich schon manchem den Kamm schwellen lassen.

Ich fände es deshalb vernünftig, grundsätzlich zu einer deutlich spürbaren Selbstbeteiligung des Versicherten zu kommen (nicht 200 Euro p. a., das ist nicht spürbar, das ist nur lächerlich). Das macht aber nur Sinn, wenn der Patient genau weiß, was der Doc und das Krankenhaus abrechnen. Deshalb fände ich es sinnvoll, wenn die Dienstleister im Gesundheitswesen direkt mit dem Patienten abrechnen. Wie auch immer man das handhabt, darf die Kostenrechnung nicht am Patienten vorbei gehen. Ich halte das zudem für einen wirksamen Schutz vor Abrechnungsbetrug. Im gleichen Aufwasch sind so ganz nebenbei die kassenärztlichen Vereinigungen überflüssig.

Exakt diese Regelung mit Selbstbeteiligung und Patientenquittung oder Abrechnung direkt mit dem Patienten werden wir binnen 5 Jahren haben. Ich setze 1.000 (eintausend) Euro. Wer wettet dagegen?

Gruß
Wolfgang

hallo lehi,
wirbt Deine Krankenversicherung für Sport?
Die Kasse macht das!
Wirbt sie aber dafür, muss sie auch dann für die folgen geradestehen.
In D ist es auch noch so geregelt, dass niemand ohne Mindestschutz dasteht. Hast Du also keine Versicherung (z.B. Wohnsitzlose), so haben sie die Mindestversorgung des Staates. Es wird keiner wie z.B. in Indien jemanden auf der Straße verrecken lassen. Er kommt in eine Klinik und wird behandelt.
Ob ihm die Qualität zusagt ist eine andere Sache.
Ich vermute, in Israel gibt es das nicht.
Und wenn: gibt es diese Hilfe auch für Nichtisraelis? Palästinenser?
Bei uns hat jeder den Schutz. Auch wenn er 0,- € in D gelassen hat.
Grüße
Raimund

hallo lehi,
wirbt Deine Krankenversicherung für Sport?
Die Kasse macht das!

wieso? freizeitgestaltung ist privatsache.

In D ist es auch noch so geregelt, dass niemand ohne
Mindestschutz dasteht.

das schließt sich ja nicht aus. bloß der mindestschutz muß sport eben nicht beinhalten!

Ich vermute, in Israel gibt es das nicht.

es gibt eine staatliche versicherung (mindestschutz), aber pflicht ist das nicht. und sport ist da nicht dabei. und wer sich nicht ständig untersuchen läßt, dem werden die beiträge erhöht. selbstverantwortung ist angesagt. du kannst es dir aussuchen.

Und wenn: gibt es diese Hilfe auch für Nichtisraelis?
Palästinenser?

gastarbeiter und touristen müssen sich selbst (nur privat) versichern. selbstverantwortung!

(schaffst du ein einziges mal, in einem posting an mich NICHT deine politischen einstellungen zu israel durchklingen zu lassen?)

gruß lehitraot.

Hallo Raimund,

warum soll ich jemand Sport verbieten wollen ? Ich treibe auch gerne Sport. Ich sehe nicht ein, trotzdem ich einst aktiver Fussballer war, dass dieVersichertengemeinschaft die Kosten sportlicher Verletzungen tragen soll.

abgesehen davon, dass sich da mal wieder einer wichtig gemacht
hat: es ist nicht machbar. Auf der einen Seite wird Spüort
gefördert und auf der andren soll es dann bestraft werden?
Skifahren ist z.B. weit weniger gefährlich als Fußball. Willst
Du des Deutschen liebsten Sport verbieten?
Wo fängt die Gefahr beim Sport an und wo hört sie auf?
Ein Bungi (wie schreibt man den hirnverbrannten Selbstordsport
eigentlich) könnte z.B. aus der Leistung gestrichen werden…
doch wer zahlt für den Querschnittsgelähmten? Das sozialamt?
Also wir?
Ist alles nur Spiegelfechterei zur Wahl.

Ich glaube, dass eine ernsthafte Diskussion innerhalb der Regierung und auch der Rürup-Kommission besteht und auch Krankenkassen durchaus Interesse an solchen Regelungen haben dürften.

Grüsse Günter

hallo Raimund,

nun lasse aber mal die Kirche im Dorf. Die Krankenkassen werben zwar für Sport, aber für Gymnastik, Entspannungskurse, aber nicht für Paragleiten, Ski laufen, Wildwasserfahrten usw…

wirbt Deine Krankenversicherung für Sport?
Die Kasse macht das!
Wirbt sie aber dafür, muss sie auch dann für die folgen
geradestehen.
In D ist es auch noch so geregelt, dass niemand ohne
Mindestschutz dasteht. Hast Du also keine Versicherung (z.B.
Wohnsitzlose), so haben sie die Mindestversorgung des Staates.

Wir müssen uns, ob es uns gefällt oder nicht, von der Total - Versorgungsmentatlität in DE entfernen. Der Einzelne muss selbst etwas beitragen. Im Übrigen, so einfach mit den Wohnsitzlosen, wie Du es hier meinst, ist es nun wirklich nicht. Richtig ist, dass sie bei Lebensgefahr behandelt werden müssen. Die bei uns vorherrschenden Prinzipien gegenüber Wohnsitzlosen, solange sie nicht in lebensgefahr sind, ist auf der Stufe rassistischer Vorgänge anzusiedeln.

Es wird keiner wie z.B. in Indien jemanden auf der Straße
verrecken lassen.

Richt, wenn man ihn findet. Nur, wer schwer krank ist, benötigt auch schon früher Hilfe und nicht Sterbehilfe. Die deutsche Gesellschaft ist weit weniger human wie Du es hier darlegst.

Er kommt in eine Klinik und wird behandelt.

Ob ihm die Qualität zusagt ist eine andere Sache.
Ich vermute, in Israel gibt es das nicht.
Und wenn: gibt es diese Hilfe auch für Nichtisraelis?
Palästinenser?

Diese Frage passt nicht unbedingt hierher.

Bei uns hat jeder den Schutz. Auch wenn er 0,- € in D gelassen
hat.

Grüsse Günter

hallo Lehi,
nein, es war nicht als ´politische Stichelei gedacht. Ich hätte auch Kleinasien sagen können. Doch lebst Du zwar in Kleinasien, aber speziell in Israel. Also habe ich diesen Namen verwendet. Und meine Frage nun noch einmal: wenn jemand (Nichtisraeli), unversichert (meinetwegen weil er kein Geld dazu hat oder weil er der isr. Versicherung nicht traut, usw.) auf der Straße umkippt und dringend ärztliche Hilfe benötigt, bekommt er die oder darf er wie in den meisten arabischen Ländern einsam im Rinnstein draufgehen (Selbstverantwortung)?
Das war gedacht. Und nichts anderes.
Grüße
Raimund