Dir sagt der Begriff „Schrödingers Katze“ etwas? Gehört eigentlich in die Quantenmechanik (Quantenmechanik vs. physikalische Realität), passt aber auch hier ganz gut. Es geht um ein Experiment bei dem man eine Katze zusammen mit einer zufällig auslösenden „Tötungsmaschine“ eine Weile in eine Kiste steckt. Erst wenn man die Kiste danach öffnet weiß man, ob die Katze noch lebt oder bereits getötet worden ist.
Der Fremde ist die Katze in der Kiste deren Zustand tot/lebendig (Freund/Feind) Du ohne das Öffnen der Kiste (das Kennenlernen) nicht beurteilen kannst. Und jetzt lösen wir uns mal von diesem Experiment: Trotz der Tatsache, dass wir mangels Kennenlernen (Öffnen der Kiste) gar nicht wissen, wer da „in der Kiste steckt“ (Freund/Feind) haben viele Menschen Angst vor Fremden, die dann auch gerne mal in Gewalt mündet etwas zu bekämpfen, das man noch nicht einmal kennt. Damit bringt man sich um die Möglichkeit zu erkennen, dass ein Fremder einem durchaus auch freundlich gesinnt sein/zum Freund werden könnte.
Dabei wurde und wird die Angst vor dem „anonymen Fremden“ politisch natürlich gerne genutzt und geschürt, um Angriffskriege und innerstaatliche Maßnahmen zum Machterhalt durch Unterdrückung und Bekämpfung von Minderheiten zu begründen. Die angeblichen und in den russischen Staatsmedien immer wieder heraufbeschworenen Nazi-Horden in der Ukraine, die Putin aktuell so dringend meint bekämpfen zu müssen, sind hierfür ein gutes Beispiel.