Holzweg! Du willst auf keinen Fall, dass jemand den Rechner fernsteuern kann. Teamviewer oder Anydesk führen dich auf die falsche Fährte. Du benötgst etwas, was den Nutzern genau definierte Inhalte präsentiert, ohne dass die Nutzer irgendetwas anderes machen dürfen als sich diese Inhalte anzuschauen.
Das ergibt keinen Sinn. Es geht nicht um die IP-Adresse des Rechners (er hat ja überhaupt nur eine einzige) sondern um die Rechte, mit denen Nutzer sich da auf dem Rechner bewegen dürfen.
Verschwende deine Zeit nicht damit. Dein Vorhaben befindet sich ganz weit weg vom „hamse mal den Router neu gestartet“ und „Ihr Tarif ist ja viel zu alt. Ich habe da ein tolles Angebot…“.
Telekom-Router - wenn es keine Digitalisierungsboxen sind - können maximal ein Gastnetz und ein Heimnetz. Manche älteren können noch nicht einmal ein Gastnetz. Portweiterleitungen ins Gastnetz sind nicht vorgesehen.
Das ist die schon genannte „Kaskade“. Gerade bei Telekom-Routern bringt das aber ganz neue Probleme, da diese nicht vollständig konfigurierbar sind. Dann will der direkt mit dem Internet verbundene Router unbedingt die Telefonie übernehmen - was aber böse ist, da diese vom zweiten Router zur Verfügung gestellt werden muss (der, an dem auch das Heimnetz hängt).
Der Router ist wie ein Postverteiler einer großen Firma. Es kommt ein Paket an „Max Müller KG, Abteilung 443, Musterstraße 1, 11111 Öckelhausen“.
Blöd, wenn der Postverteiler gar nicht weiß, was diese „Abteilung 443“ ist und er keine Regeln hat, an wen in der Firma er das Paket leiten soll.
Also schreibst du eine Regel in den Router: Pakete an Port 443 („Abteilung“) werden an 192.168.2.123 („Wareneingang“) geleitet.
Ab dann gelangen alle Pakete, die an diesen Port innerhalb der IP-Adresse deines Anschlusses gerichtet werden, zu diesem Rechner.
Du kannst ja alle Ports nutzen. Abgehend sowieso, ankommend muss jeweils eine Regel geschrieben werden. Einige Regeln schreiben sich aber selbständig, denn sonst würden zuvor angeforderte Antworten von Webservern gar nicht zum Rechner gelangen.
Das geht so:
192.168.2.123 (PC) will Daten von 79.12.34.120 haben - und zwar unter Port 443 (für eine Webseite mit verschlüsselter Verbindung).
Der Router schickt nun die Anfrage an 79.12.34.120, Port 443. Absendeadresse des Routers: [deine aktuelle IP-Adresse] unter Port 52341 (eine dynamische Port-Nummer, die pro Verbindung vom Router eindeutig vergeben wird).
Der Server schickt die Antwort dann an [deine aktuelle IP-Adresse], Port 52341.
Der Router hat sich gemerkt, dass Port 52341 zu deiner gerade eben gemachten Anfrage gehört. Daher weiß er: „AHA, die Antwort geht an 192.168.2.123, der hat das ja gerade eben erst angefragt“.
Kommt die Antwort vom Server sehr spät, dann klappt das nicht mehr. Diese Zuweisung „Antwort unter 52341 geht an Rechner 192.168.2.123“ wird nämlich schon kurze Zeit nach der Anfrage gelöscht. Sonst blieben diese Portweiterleitungen ja dauerhaft bestehen, dein Router wäre „offen wie ein Scheunentor“.
Daher benötigt man für ungefragte Pakete eben die fest eingestellten Weiterleitungen.
Bei IPv6 ist das alles ganz anders, aber „Ich bin zu alt für diesen Scheiß“.
(Die anwesenden IT-Experten mögen entschuldigen, dass ich das Verfahren doch etwas laienhaft dargestellt habe - aber in dieser Form sollte es verstanden werden und darauf kommt es zunächst einmal an.)