Hi Anrain,
Hallo, ich bitte um Hilfe.
ich bin nach wie vor bereit, Dir kostenlos zu helfen. Eventuell war meine erste Antwort ein wenig zu viel, ich probiere nochmal einen anderen Ansatz.
Und … keine Panik. Seit Monaten ist das so, und Du hattest keine Probleme, keine Kosten, kein garnichts, und es gibt eine ganz hohe Wahrscheinlichkeit dass Du Dich einfach irrst - also tief durchatmen und Nerven behalten. Wir brauchen eventuell ein paar Mails hin und her um Deinen Anschluss (den wir ja nicht kennen, und es gibt x Varianten, je nach Provider) auseinanderzufieseln und zu durchschauen, in der Zeit wird nichts zusätzlich anbrennen.
Ich bin im Moment total verunsichert. Nach längerer Zei habe
ich mich mal wieder auf
die Hompage meines Providers eingewählt und meine dort
vorhandenen Daten aufgerufen.
Zu meinem Entsetzen habe ich festgestell, dass mein
Benutzerkonto Daten aufweist, die für mich unerklärlich sind.
Allerdings ist die Sache ein wenig verzwickt. Aus Deinen Erklärungen kann ich schließen, dass Du, was das Funktionieren eines Internetanschlusses mit Flatrate (Pseuo-Standverbindung mit Zwangstrennung und automatischem Neuverbinden) betrifft, eine ziemlich große WIssenslücke hast, in der ein ziemlich zäher Pfropf aus Halbwissen den Zufluss für Wissen verstopft. Das Wissen könntest Du aus dem Systemprotokoll Deiner Fritzbox abschöpfen, das Du aber wahrscheinlich gar nicht kennst. Du ziehst aus den Daten, die Du beim Provider gesehen hast, und die zur Fehlersuche denkbar ungeeignet sind, sehr wahrscheinlich falsche Schlüsse. Das ist jetzt nicht böse gemeint, sondern eine Tatsache.
Die Einwahl erfolgt an jeden Tag in der Zeit zwischen 5.50 Uhr
und 6.15 Uhr. An manchen Tagen gibt es auch noch weitere
Einwahltermine. Die Daten vom Mai 2014 weisen so folgende
Zeiten auf : 39 Einwahlen-15,83 GB Downloads -0.39 GB Uploads-
Onlinezeit im Mai 29,9 Tage. Die anderen Monate des Jahres
sehen ähnlich aus.
Vermutung: DSL Anschluss mit Zwangstrennung alle 24 Stunden. Das wäre normal. Dass es inzwischen aufgehört hat könnte einfach eine FOlge Deines Anrufs beim provider sein: um Dich nicht weiter zu beunruhigen, hat der Provider ein längeres Zwangstrennintervall eingestellt.
Da ich eine Flatrate habe, sind in der Rechnungssumme keine
überhöhten Kosten aufgefallen. Auch im Einzelnachweis sind für
mich keine fremden Nutzungen erkennbar.
Das ist technisch bedingt so. Der Provider sieht bei dieser Art von Netzwerkanbindung - hier musst Du umlernen, das war früher im Zeitalter der Modems mal anders - immer nur einen einzigen Teilnehmer, und zwar Deinen Router. Über diese eine Verbindung kann der Router dann theoretisch beliebig viele PCs aus Deinem Netz ans Internet anbinden. Die Frage ist also, ob sich außer Deinem PC noch ein anderer PC in Deinem Netz herumtreibt, und Deinen Router nützt. Das wäre über WLAN denkbar, und Du würdest es erst einmal nicht bemerken - außer Du schaust ins Systemprotokoll der Fritzbox
Fest steht jedoch, dass
ich meinen PC an fas allen Tagen abends vom Netz trenne und
erst wieder starte, wenn ich die Anlage konkret nutzen will.An
vielen Tagen trenne ich den PC auch vom Stromnetz.Kann es
sein, dass ein fremder Nutzer unbemerkt in meine Anlage
einwählt?
Nein, denn Deine Anlage kennt erstens keine Möglichkeit einer „Einwahl“, so etwas existiert technisch nicht, außer man installiert einen eigenen Einwahlknoten (Firmen tun das manchmal um Außendienstler und Heimarbeiter anzubinden), die Fritzbox wäre für sowas sogar geeignet, aber wie Du es auch drehst und wendest, die Einwahlen würden niemals beim Provider sichtbar werden --> Du bellst am falschen Baum hoch.
Abgesehen davon würdest Du es vermutlich bemerken, wenn sich Dein PC unvermittelt einschaltet um einem anderen Herrn zu dienen? Und dass er einegschaltet wurde würde protokolliert - im Systemprotokoll der Fritzbox. Du siehst, da liegt die Antwort auf Deine Frage.
Evtl. ein Mitarbeiter eines Ladens, in den ich die
Anlage zur Behebung eines Virusschadens gegeben hatte.
Bitte haben Sie Verständnis für meine Unruhe. Es wäre schön,
wenn Sie mir helfen können.
Immer mit der Ruhe. Wenn man sich einbildet, dass die Anlage von bösen Mächten übernommen wurde, fällt einem, wenn man nicht als EInsiedler auf einer Insel wohnt, auch irgendwann ein Nachbar, ein Diensteister, ein Verwandter, wer auch immer, ein, der „Technisch in der Lage wäre“ einen wo auch immer (???) hergezauberten Hack auszubrüten um die Anlage für seine Zwecke zu gebrauchen. Notfalls wärs die NSA oder der russische Geheimdienst, früher waren es mal immer Spione aus der DDR, denen hat man alles zugetraut, was man sich nicht erklären konnte.
Wenn Du bereit bist, mit Geduld Fragen zu beantworten bis ich einen genauen Überblick über Deine Fritzbox habe, eventuell auch ein paar Bildschirmfotos schickst die mehr sagen würden als 1000 Worte (es gibt dabei übrigens zu lernen wie man Bildschirmfotos anfertigt und versendet - das ist auch sonst ab und zu nützlich) dann kann Dir geholfen werden.
Oder Du machst die kurze Form. Wenn der PC aus ist, kann er keine Daten anfordern. Ergo bleibt als Verursacher des Problems nur noch die Fritzbox, die könnte übernommen worden sein.
Also käme dann der Schuss mit der Schrotflinte ins Dukle: komplette Sicherheitseinstellungend er Fritzbox neu machen um sie abzudichten. Ich habe hier einige Fritzboxen, und verwende selber auch eine, ich kann Dir also - wenn Du Diesen Weg gehen möchtest - genau aufschreiben was Du wo ändern müsstest damit sie wieder „dicht“ wird. Sofern sie überhaupt undicht ist, was nach wie vor nicht bewiesen, und eher unwahrscheinlich ist.
Die Wahrscheinlichkeit dass Du Dich irrst ist nach wie vor am Höchsten. Es ist komplizierte Technik, Du hast einige Wissenslücken, bist aufgeregt … da kann man schon mal falsche Schlüsse ziehen. Auch das ist nicht böse gemeint.
Danach käme auf meiner Liste der Wahrscheinlichkeiten, dass jemand aus dem Haus auf Deinem Netzwerk unbemerkt teilnimmt um ins Internet zu kommen, ohne dafür zu zahlen. Auch kein großer Beinbruch für Dich, aber wir würden das natürlich abstellen wollen.
Gruss Armin.