Fremdgläubiger Terror gegen europ. Kinder und Jugendliche

Das Christentum wurde nicht vom Papst beherrscht. Zwar hätten dies die Päpste gerne so gehabt, aber faktisch waren sie von den weltlichen Herrschern abhängig. So wie diese umgedreht auf der Ebene der ideellen Legitimation von den Päpsten abhängig waren.

Auch war der Kaiser, erster König unter den christl. Königen, derjenige, der nach Gutdünken den Papst hätte „abwickeln“ können, um sich einen noch passenderen wählen zu lassen.

Man könnte die Situation in etwa mit Saudi-Arabien vergleichen und nur die Sunniten heranziehen. Das saudische Königshaus zieht seinen Herrschaftsanspruch aus dem Umstand, Bewahrer und schützendes Schwert der Religion zu sein. Sobald die theologische Führung in SA ihr dies abspräche, wäre die Herrschaftsdynastie erledigt und müsste umgehend die theologische Führung auswechseln, falls man nicht übereinkäme, dass nur ein(e) Pressemittleitung, Predigt, Tweet oder Bannbulle auf einem glatten Mißverständnis beruhe.

Der hatte sich aber schon Jahre zuvor und mehrfach dazu verpflichtet, bevor er später vorübergehend exkommuniziert wurde. Und weltliche Herrscher konnten Aufrufe durchaus ignorieren, weil sie eben keinen Befehlscharakter hatten.

Der sah sich gar nichts gegenüber. Al-Kamin war im Osten mit seinem Neffen weitaus beschäftigter und vereinbarte mit Friedrich einen auf zehn Jahre befristeten Friedensvertrag.

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Sultan Malik al-Kâmil steht mit seinem weit überlegenen Heer bei Nablus, aber dem gebildeten und kunstsinnigen Muslim ist ebensowenig wie seinem Herausforderer an Schlachten gelegen. Die beiden geistesverwandten Herrscher begegnen sich nie persönlich; Emir Fahr ed-Din vermittelt zwischen ihnen und berät sie zugleich. (Zu übersetzen braucht er nicht, denn Friedrich II. spricht seit seiner Jugend in Palermo auch arabisch.) Der Papst gönnt dem Kaiser aus machtpolitischen Erwägungen keinen Erfolg und nähme lieber einen Misserfolg des Kreuzzuges in Kauf. Als seine Beauftragten jedoch den Sultan zu einem hinterhältigen Angriff gegen Friedrich verleitet wollen, warnt Malik al-Kâmil seinen Gegner. Am 18. Februar 1229 schließt er mit dem Kaiser einen zehnjährigen Waffenstillstand. Gegen den Widerstand in seinen eigenen Reihen übergibt der Sultan den Christen Jerusalem , Bethlehem und Nazareth. Friedrich II. hat sein Ziel ohne Blutvergießen erreicht. Mit Sultan Malik al-Kâmil tauscht er bis zu dessen Tod im Jahr 1238 regelmäßig Geschenke und Gesandtschaften aus.

http://www.dieterwunderlich.de/Friedrich_staufer.htm

Der Rest ist zu albern für eine Antwort.

Weil er seine Truppen im Osten benötigte.

Nicht weil beide feinsinnig waren, einigten sie sich. Sondern weil beide Realpolitiker waren, vermieden sie einen unnötigen Waffengang. Das Angebot, die Städte zu übernehmen, lag bereits seit Jahren auf dem Tisch.

Was nur Deine Ahnungslosigkeit über die sehr begrenzte Macht der Päpste beweist. Insbesondere gegen den Kaiser des hlg. römischen Reiches (dt. Nation).

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Mit-Leid kann es gar nicht sein, weil man nicht für völlig fremde Personen mit-leiden kann. Was dort als Mitleid oder Beileid zum Ausdruck gebracht wird, dürfte insofern allenfalls Hilflosigkeit, Entsetzen, Bestürzung, Angst, Traurigkeit o.ä. sein.

Hier eine Dreiteiler zu Friedrich und seinem Kreuzzug

http://www.manfred-hiebl.de/mittelalter-genealogie/_kreuzzuege/islamische_fuersten/a/al_kamil_sultan_von_aegypten_1238/al_kamil_sultan_von_aegypten_1238.html

Damit stärkte der Vertrag von Tell al-Adschul die Stellung Ägyptens auf Kosten der aiyubidischen Teilreiche und sicherte al-Kamils Oberherrschaft. Dies war aber nur ein Programm, das erst mit Waffengewalt gegen an-Nasir, den Sohn al-Muazzams, durchgesetzt werden mußte. Um für diesen Zwist gerüstet zu sein, der unmittelbar nach dem Abschluß des Vertrags ausbrach, schloß al-Kamil am 18. Februar 1229 zu Jaffa einen Friedensvertrag mit dem Kaiser, der 10 Jahre, 5 Monate und 40 Tage gelten sollte.

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lässt sich vielfach definieren.

„Mitleid sei definiert als eine Art Schmerz über ein anscheinend
leidbringendes Übel, das jemanden trifft, der es nicht verdient, ein
Übel, das erwartungsgemäß auch uns selbst oder einen der Unsrigen
treffen könnte […] Denn es ist klar, dass derjenige, der Mitleid
empfinden soll, gerade in einer solchen Verfassung sein muss, dass er
glaube, er selbst oder einer der Seinen würde ein Übel erleiden […].
Ferner haben wir Mitleid mit denen, die uns bezüglich Alter, Charakter,
Gewohnheiten, sozialer Stellung und Herkunft ähnlich sind […].“

– Aristoteles, Rhetorik 1385b

Insoweit sehe ich bei vielen Menschen die Möglichkeit, dass sie sich mit Opfern oder Angehörigen identifizieren, ohne den anderen, die dies nicht tun, Moral/Ethik absprechen zu wollen.

Ich wollte doch lediglich zum Ausdruck bringen, dass man hier sagt, dass das mit der Religionsgeschichte des Christentums zu tun hat. Eine unrühmliche Vergangenheit, aber eine Schuld, zu der sich das Christentum bekennt. Vom Papst beherrscht hin oder her.
Der „Papst des Islams“ ist und bleibt die Schrift, der Koran selbst. Jedoch haben Untaten im Namen komischerweise nie was mit dem Islam zu tun. Da sinds dann die bösen Islamisten. Der Islam HAT eine Verantwortung für die in seinem Namen begangenen Gräueltaten.

Du darfst glauben, dass um jedes Terroropfer getrauert wird. Hier wollte ich nur die Abstrusität der Relativierungsversuchs deutlich machen.
Gruß
rakete

Hallo Rakete,

das glaube ich Dir sehr gerne!

Schönes Wochenende, Hans-Jürgen Schneider

Da es brandaktuell ist: https://www.welt.de/politik/ausland/live165227174/Londoner-Muslimrat-entruestet-und-angeekelt-von-diesen-Feiglingen.html