Fremspannung in Kreuzschaltung?

Hallo,

Ich hab folgende Herausforderung: ein Bekannter hatte gefragt ob ich in seinem Haus nach einer Kreuzschaltung schauen kann, weil sie dort „komische“ Spannungen gemessen hatten.Nach einigem Durchmessen und Abklemmen hatte ich dann festgestellt, das an dem Ende der Kreuzschaltung welches zur Lampe geht eine Spannung von ca 90V anliegt. Das Spannung habe ich gemessen als die Ader zur Lampe von der Kreuzschaltung abgeklemmt war. Als N habe ich den N aus einer Steckdose genommen, die einem anderen Sicherungskreis angehörig war (das sollte kein Unterschied machen aber selbst im selben Kreis war die Spannung gegen N vorhanden). Das Haus ist älter und die Vermutung das nicht alles „sauber“ verdrahtet ist liegt nah. Leider ist das Kabel was vom Wechselschalter zur Lampe weg geht nicht das gleiche, welches an der Lampe ankommt. Die Lampe ist ein Halogensystem und die Kreuzschaltung versorgt das Trafo.

Und nun die Frage: Woher kommt die Spannung und was kann ich dagegen tun?

Danke mit Gruß

Hi Althir,
ich hab Dir mal folgenden Link rausgesucht (steht zwischen den Ausrufezeichen und ist tatsächlich solang, einfach kopieren und ansehen wenn das anklicken nicht funktioniert)

!!! http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.stripp… !!!

Also,wie man prima auf der Zeichnung erkennen kann, musst Du dort 230V messen können. Wenn du dort nur 90V misst, kann es an den Übergangswiederständen der einzelnen Schalterkontackte liegen.
Wenn Du eine Lampe anklemmst leuchtet Sie dann?

(Hier noch eine Erklärung der Schaltung)

Grundsätzlich besteht eine Kreuzschaltung aus zwei Wechselschaltern sowie mindestens einem Kreuzschalter. Soll die Leuchte von mehr als drei Stellen geschaltet werden, muss für jede zusätzliche Stele ein weiterer Kreuzschalter vorgesehen werden.
Die Wechselschalter haben je drei Anschlüsse: Davon ist einer mit “P”, “L” oder einem in den Schalter zeigenden Pfeil gekennzeichnet, die beiden anderen Anschlüsse zeigen in der Regel vom Schalter weg weisende Pfeile. Die an den “P”-Kontakt angeschlossene Leitung ist hier je nach Schalterstellung mit dem einen oder dem anderen Schalteranschluss verbunden. Die Kreuzschalter haben je vier Anschlüsse, wovon zwei mit vom Schalter wegweisenden Pfeilen und zwei mit in den Schalter zeigenden Pfeilen markiert sind. Je nach Schalterstellung ist ein Anschluss mit vom Schalter weg weisendem Pfeil mit seinem Gegenstück mit zum Schalter hinweisenden Pfeil verbunden. Zur Installation der Kreuzschaltung wird an den P-Anschluss des ersten Wechselschalters die “Phase” gelegt. Die beiden anderen Anschlüsse sind mit den beiden gleichartig markierten Anschlüssen des Kreuzschalters verbunden. Von dessen zwei übrigen Kontakten führt die Leitung zu den zwei Anschlüssen des zweiten Wechselschalters; dessen P-Anschluss führt über eine weitere Leitung zur Leuchte. Der Null-Leiter (blau) wird einfach direkt zur Leuchte geführt. Der Schutzleiter muss in allen Leitungen mitgeführt werden, wird aber nur bei der Leuchte benötigt. Somit benötigt man zum Anschluss der Wechselschalter eine vieradrige Leitung, da man beim Kreuzschalter aber eine fünfadrige Leitung benötigt, ist eine komplette Installation mit NYM 5×1,5² sinnvoll. In einer bereits bestehenden Installation, besonders in Altbauten, kann man die vorhandenen Leitungen meist nicht benutzen und müssen neu gezogen werden. Bei einer Nachrüstung darf der Schutzleiter keinesfalls für andere Zwecke verwendet werden, auch wenn er nicht benötigt wird. Der Schutzleiter darf niemals als Spannungsführende Ader, als Schaltdraht oder als Null-Leiter benutzt werden.

Hallo, ich lese nur „altes haus“ und „Trafo“, und damit ist allew für mich klar: Der Transoformator spinnt (Wicklungen nicht mehr gut isoliert und damit Krichströme von bis zu 90 Volt) Aber, halt: 220m Volt halogensystem und Trafo? Sind die Lampen wirklich auf 220 Volt ausghelegt oder sind sie für 12 $volt (dann wäre der Trafo sinnvoll) ausgelegt?!

Hallo,

versuche mal die Spannung gegen N an der Lampe zu messen.
Nachdem die Kabelfarbe vom Schalter eine andere ist als die welche bei der Lampe ankommt, muß irgendwo noch eine Verteilerdose sich befinden in der sich noch Verdrahtungen befinden. Das ganze ist aus der Ferne nicht so ohne weiteres zu beantworten. Um sicher zu gehen sollte doch ein Fachmann vor Ort sich die Sache anschauen.
Gruß xari

Sorry, da kann ich leider nicht helfen!

Leider kann ich ihnen aus Zeitgründen eine Kurzgefasste antwort geben
Hab da folgende Vermutungen
Wenn sie spannung beim Messen permanent anliegt d.h. nicht zusammenbricht, liegts daran, dass irgendwo eine Fremdspannung einer Phase anliegt (Defekte isolierung bei beieinanderliegenden kabeln/leitungen oder eine Phase liegt an einem Leitendem Material an, auf dem manchmal als erdungsersatz ein N angeschlossen ist)
Meine zweite und letzte vermutung währe eine Klassische Nullung ------>http://de.wikipedia.org/wiki/Nullung (absatz „Nullungsarten“

Hoffe das hilft ihnen Weiter

Ursprüngliche Nachricht:

Hallo,

Ich hab folgende Herausforderung: ein Bekannter hatte gefragt
ob ich in seinem Haus nach einer Kreuzschaltung schauen kann,
weil sie dort „komische“ Spannungen gemessen hatten.Nach
einigem Durchmessen und Abklemmen hatte ich dann festgestellt,
das an dem Ende der Kreuzschaltung welches zur Lampe geht eine
Spannung von ca 90V anliegt. Das Spannung habe ich gemessen
als die Ader zur Lampe von der Kreuzschaltung abgeklemmt war.
Als N habe ich den N aus einer Steckdose genommen, die einem
anderen Sicherungskreis angehörig war (das sollte kein
Unterschied machen aber selbst im selben Kreis war die
Spannung gegen N vorhanden). Das Haus ist älter und die
Vermutung das nicht alles „sauber“ verdrahtet ist liegt nah.
Leider ist das Kabel was vom Wechselschalter zur Lampe weg
geht nicht das gleiche, welches an der Lampe ankommt. Die
Lampe ist ein Halogensystem und die Kreuzschaltung versorgt
das Trafo.

Und nun die Frage: Woher kommt die Spannung und was kann ich
dagegen tun?

Danke mit Gruß

Danke für Ihre Antwort. Leider hatte ich ähnliches schon vermutet. Da ich nicht sehen kann, wo das Kabel vom letzten Wechselschalter zur Lampe umgeklemmt wird (altes Haus, abgehängte Decken…usw)muss ich mal schauen, was ich mache.

Hallo Xari,

Danke schon mal. Das wäre mein nächster Versuch, zu schauen ob am Trafo die „Fehlspannung“ aus Richtung N oder aus Richtung L (Wechselschaltung) kommt.

Gruß

Hallo,

Nein, die Wechselschaltung steuert das Trafo für die Niederspannungshalogenleuchten an. Das wäre mein nächster Versuch, zu schauen ob am Trafo die „Fehlspannung“ aus Richtung N oder aus Richtung L (Wechselschaltung) kommt.

Gruß

Hi Thomas,

Danke für die Zeichnung. Mein Problem ist, die Spannung liegt auf der Ader vom letzten Wechselschalter zur Lampe (bzw zum Trafo der Halogenstrahler) an. Und das wenn ich die Ader am Wechselschalter abklemme, sie also nur noch mit der Lampe/Trafo verbunden ist. Das wäre mein nächster Versuch, zu schauen ob am Trafo die „Fehlspannung“ aus Richtung N oder aus Richtung L (Wechselschaltung) kommt.

Sorry habe in meinem E-Mail Programm auf antworten geklickt und die E-Mail zurückbekommen.
Also nochmal:

Hi,
also wenn Du eine Spannung misst, kommt diese nicht aus irgendeiner Richtung
sonder sie liegt an zwei Punkten an.
Wenn Du von Null gegen das nichtangeschlossene Kabel der Lampe eine Spannung
messen kannst, dann ist das vermutlich auf den Kondensator in dem Trafo
zurückzuführen.
Eine alte Elektrotechnikregel lautet " Wer viel misst misst viel Mist"
Leuchtet die Lampe nach der Kreuzschaltung wenn alles angeschlossen ist?

Schöne Grüsse aus Witten
Thomas

Hallo,

Ich hab folgende Herausforderung: ein Bekannter hatte gefragt
ob ich in seinem Haus nach einer Kreuzschaltung schauen kann,
weil sie dort „komische“ Spannungen gemessen hatten.Nach
einigem Durchmessen und Abklemmen hatte ich dann festgestellt,
das an dem Ende der Kreuzschaltung welches zur Lampe geht eine
Spannung von ca 90V anliegt. Das Spannung habe ich gemessen
als die Ader zur Lampe von der Kreuzschaltung abgeklemmt war.
Als N habe ich den N aus einer Steckdose genommen, die einem
anderen Sicherungskreis angehörig war (das sollte kein
Unterschied machen aber selbst im selben Kreis war die
Spannung gegen N vorhanden). Das Haus ist älter und die
Vermutung das nicht alles „sauber“ verdrahtet ist liegt nah.
Leider ist das Kabel was vom Wechselschalter zur Lampe weg
geht nicht das gleiche, welches an der Lampe ankommt. Die
Lampe ist ein Halogensystem und die Kreuzschaltung versorgt
das Trafo.

Hast du am Trafo Eingang (230V Seite) denn auch die 90 V?

Und nun die Frage: Woher kommt die Spannung

Es ist nicht ungewöhnlich das man eine Spannung messen kann obwohl theoretisch „nix drauf sein“ darf(ganz gerne wenn man einem Phasenprüfer kontrolliert). Das geschieht aber häufig wenn Leitungen einige Meter nebeneinander laufen (Induktion).

und was kann ichdagegen tun?

Warum was dagegen tun ? Brummt der Trafo oder leuchtet das Licht auch wenn ausgeschaltet ist? Du kannst die Leitungen austauschen gegen neue, aber es würde denke ich nichts bringen weil wie gesagt die Adern im Kabel immer noch nebeneinander liegen.

Danke mit Gruß

Hallo,
das sieht in der Tat nach unsauberer oder defekter Verdrahtung aus, aus der Ferne leider schwer zu sagen…
ich vermute, das Du die 90 V als Teilspannung einer Reihenschaltung mit dem Trafo misst oder eine fehlerhafte Klemmstelle hast. Da bleibt eigentlich nur noch alles auseinanderreissen…:smile:

Viel Erfolg
Volker

Guten Tag,

Und nun die Frage: Woher kommt die Spannung und was kann ich
dagegen tun?

Danke mit Gruß

Mit welchem Gerät wurde denn gemessen???

Früher hatten die Elis eine Glühbirne zum Prüfen. -Seit die tolle digitale oder sonstwas für Instrumente haben, messen die jeden Mist, der von irgendwo einstreut.

Also mal schauen, ob der Trafo an der anderen Seite wirkklich am N angeschlossen ist und der N auch Nullpotential führt.

Wenn dann am, an den Trafo angeschlossenen L, immer noch eine Spannung anstehen sollte, wäre der Trafo wohl hinüber (glaube ich aber nicht, daß da noch Spannung ansteht)

Wenn der Verdacht auf einen Isolationsfehler besteht, wird die Leitung mit Gleichspannung(!!) gemssen. sonst hat man wieder alle möglichen Einstreuungen.

Ansonsten würde ich mal eine einfach gLühlampe bei der Messung parallelschalten. Da sind die 90 V vermutlich verschwunden.

pauline

Guten Tag,

Nach

einigem Durchmessen und Abklemmen hatte ich dann festgestellt,
das an dem Ende der Kreuzschaltung welches zur Lampe geht eine
Spannung von ca 90V anliegt. Das Spannung habe ich gemessen
als die Ader zur Lampe von der Kreuzschaltung abgeklemmt war.
Als N habe ich den N aus einer Steckdose genommen, die einem
anderen Sicherungskreis angehörig war (das sollte kein
Unterschied machen aber selbst im selben Kreis war die
Spannung gegen N vorhanden). Das Haus ist älter und die
Vermutung das nicht alles „sauber“ verdrahtet ist liegt nah.
Leider ist das Kabel was vom Wechselschalter zur Lampe weg
geht nicht das gleiche, welches an der Lampe ankommt. Die
Lampe ist ein Halogensystem und die Kreuzschaltung versorgt
das Trafo.

Und nun die Frage: Woher kommt die Spannung und was kann ich
dagegen tun?

Danke mit Gruß

Mit welchem Gerät wurde denn gemessen???

Früher hatten die Elis eine Glühbirne zum Prüfen. -Seit die tolle digitale oder sonstwas für Instrumente haben, messen die jeden Mist, der von irgendwo einstreut.

Also mal schauen, ob der Trafo an der anderen Seite wirkklich am N angeschlossen ist und der N auch Nullpotential führt.

Wenn dann am, an den Trafo angeschlossenen L, immer noch eine Spannung anstehen sollte, wäre der Trafo wohl hinüber (glaube ich aber nicht, daß da noch Spannung ansteht)

Wenn der Verdacht auf einen Isolationsfehler besteht, wird die Leitung mit Gleichspannung(!!) gemssen. sonst hat man wieder alle möglichen Einstreuungen.

Ansonsten würde ich mal eine einfach gLühlampe bei der Messung parallelschalten. Da sind die 90 V vermutlich verschwunden.

pauline