Freundin mit Bindungsangst zurück gewinnen

Liebe & Partnerschaft Beziehung
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#1

Guten Abend alle zusammen :vulcan_salute:t2:

Ich und meine Ex Freundin haben uns leider vor einer Woche getrennt (1,5 Jahre Beziehung). Grund war das die eine leichte Bindungsangst hatte und das Vertrauen zu mir nie zu 100% aufbauen konnte (ich war stets loyal und habe nie gelogen). Es gab kurz vor der Trennung Nächte wo sie Heulend in mein Bett stand und meinte das sie Angst habe mich zu verlieren und das es ihr schwer fallen würde an sowas zu denken, ich habe sie stets getröstet und meinte jedesmal das sowas natürlich nicht passieren würde und das sie sich dabei keine Sorgen machen muss, doch das Vertrauen war immer noch nicht da.
Vor der Trennung hat sie eine Beziehungspause vorschgeschlagen, was wirklich aus dem nix war.
Die ersten Tage waren hart doch wir haben uns dann wieder angefangen zu treffen und es lief fast wieder wie davor.
4 Wochen danach meinte sie kurz vor dem Schluss das alles wieder gut sei und sie plante sogar einen Urlaub mit uns…
Naja 2-3 Tage danach machte sie Schluss da sie meinte das sie keine Beziehung mehr möchte und sie nicht weiß ob sie noch Gefühle für mich hat…
Danach haben wir uns das letzte mal getroffen da sie meinte das sie Fair bleiben will und wenigstens noch meine Fragen beantworten wollen würde.
Danach war für 2 Tage Ruhe bis eine Nachricht von ihr kam das wenn es mir schlecht geht ich ihr trotzdem noch schreiben könnte und das ich ihr noch unheimlich wichtig bin und das sie das deshalb schreibt und nicht einfach aus Nettigkeit.
Ich habe mich bedankt und meinte das ich dies aufjedenfall machen würde.
Es ging mir wirklich miserabel und ich habe ihr dann tatsächlich 4-5 Tage danach geschrieben.
Sie hat ein Telefonat angeboten und das haben wir auch gemacht.
Sie meinte das sie auch am nächsten Tag geheult hätte und sie hat darüber nachgedacht ob sie es nicht bereuen würde, doch sie meinte zum Anschluss das sie Momentan zu 100% hinter ihrer Entscheidung stehen würde und das sie momentan keine Beziehung will.
Ich habe den Fehler gemacht und habe während dem Telefonat angefange zu weinen und habe nach einer 2ten Chance gebettelt und meinte das es für mich kein Problem wäre wenn sie mehr Abstand brauchen würde aber ich mir nicht vorstellen könnte ohne sie weiter zu machen.
Ich habe sie um einen Letzten gefallen gebittet, das sie sich das alles nochmal überdenken solle für die nächsten paar Monate. Sie meinte das sie das sowieso schon macht und hat mir versprochen das sie es auch weiterhin auch machen wird.
In der Beziehung habe ich sie eigentlich kaum eingeengt, sie durfte selbstverständlich auf Partys mit ihren Freundinnen oder auch mal bei ihnen übernachten, bei sowas habe ich nie irgendwas gesagt gehabt.
Auch stand ihr oft hinter ihrer Entscheidungen in der Beziehung.
Es gab schon Momente wo ich sie unterbewusst eingeengt habe doch ich habe mich dann auch im Nachhinein dafür entschuldigt gehabt.
Sie hat eine Therapeutin und wie gesagt sie hat die Bindungsangst und die Verlustängste bestätigt.
Wie sollte ich vorgehen ?
Sie hatte einen so guten Einfluss auf meine Personalität und sie zu vergessen würde für mich garnicht in frage kommen…
Ich bin ihr auch garnicht böse wegen der ganzen Situation da sie für ihre Gefühle nix kann…
Ich habe mir vorgestellt das ich ihr ab und zu Kleinigkeiten sende wie z.B essen das sie sehr gerne mag oder sonstiges
Meint ihr das würde was bringen?
Oder doch erstmal sie für 1-2 Wochen noch in Ruhe lassen ?
Ich hoffe ihr könnt euch ein gutes Bild machen und einige Ratschläge für mich zusammen bringen:)
Danke im voraus

#2

Wie hälst Du es mit Deinem Vertrauen?

#3

Tach,

wenn überhaupt etwas was „bringt“, dann niemals das Kontaktieren jeglicher Art, z.B. das Versenden von Blumen, Schokolade, niemals Einladungen zu Essen oder Trinken, keine Nachfragen, keine Anrufe, keine Emails, keine Whatsapp und SMS o.a.

…sondern absolutes Zurückhalten! Und zwas absolut! Schweigen ist seliger denn Reden, oder wie lautete das alte antarkische Sprichwort?

Von allem anderen mal abgesehen glaube ich nicht, dass das je wieder „was wird“, ohne deine Aussagen zu ihrem und dem deinen Verhalten zu bewerten.

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#4

Hallo

Das klingt nach Mitleid …
Das ist ein ganz schlechtes Zeichen.

Und was soll das praktisch heißen?
Irgendwie nicht viel, oder?

Ich persönlich habe den Eindruck, dass sie schon spätestens seit der Beziehungspause die Beziehung beenden wollte, aber ein schlechtes Gewissen deshalb hatte und/oder darauf hoffte, es irgendwie schmerzlos hinzukriegen. Vielleicht hatte sie auch gehofft, dass sich ihre eigenen Gefühle wieder ändern, was aber nicht passierte. Aus diesem Konflikt jedenfalls lassen sich vermutlich ihre sprunghaften Entschlüsse erklären.

Es liegt meistens nicht an solchen konkreten Dingen. Die könnte man ja ansprechen und dann ändern.

Ich nehme auch an, dass sie mit ihrer Therapeutin über die Beziehung gesprochen hat, und wenn sie die Beziehung nur wegen ihrer Bindungsangst nicht mehr wollte, dass sich das bei den Therapiegesprächen ergeben und sie dir das dann gesagt hätte.

Eigentlich nicht.

Du könntest versuchen herauszufinden, worin dieser gute Einfluss bestand, und soweit es geht ihre Rolle dabei selber zu übernehmen. - Das geht natürlich nicht so richtig, aber ein bisschen u.U. schon.

#5

*) Füge hier noch ein „momentan“ ein. Ich hatte auch mal eine Bekanntschaft, die guten Einfluss auf mich hatte. Trotzdem hab ich irgendwann gemerkt, dass sie nen Schuß hat. Sie zu „verlieren“ war mir irgendwann einfach egal. Der gute Einfluss ist aber geblieben :wink:

Mag sein. Und deine Entscheidung, damit auch langfristig umgehen zu wollen, ist alternativlos?

Ja. Aber nicht 1-2 Wochen, sondern solange, bis sie sich meldet.
Und - dein Engagement und deine Leidensfähigkeit in Ehren, aber vielleicht solltest du dir selbst die Chance auf eine weniger problematische Beziehung geben.

Gruß,

Kannitverstan

#6

Hi!
Du bist wirklich in einer sehr schwierigen Situation. Man merkt, was sie dir bedeutet, aber es wird auch sehr deutlich, was mit ihr ist.

Immerhin scheint sie sich bewusst zu sein (mit Hilfe der Therapeutin), dass sie Bindungsängste hat. Das liest sich auch aus dem, was du beschreibst, recht eindeutig heraus.
Und sie hat da offen mit dir geredet und eine Entscheidung getroffen, die ehrlich ist.

Ich glaube tatsächlich, dass es hier gar nicht zur Debatte steht, ob sie noch etwas für dich empfindet oder nicht. Das ist nicht ihr Thema. Ihr Thema ist die Angst vor Bindung (und insofern vor dem Verletztwerden) und da ist es gut, dass sie in Therapie ist. Für dich bedeutet das leider, dass eure Beziehung wenig Aussicht auf Dauer hat. Sie hat sie beendet und ich vermute, dass du da auch keine Chance mehr hast.

Wenn sie in ein paar Jahren mit dem Thema zurecht kommt, ist ein Neuanfang womöglich zu spät. In absehbarer Zeit wird sie ihre Bindungsängste nicht verlieren.

Das muss dir unglaublich wehtun und ich kann verstehen, dass du sie unter Tränen angefleht hast. Es wird ihr auch nicht leicht gefallen sein, dir so weh zu tun, aber jemand, der Bindungsängste hat, tut gut daran, sich erstmal mit seiner Angst zu beschäftigen und dabei keinen Partner zu involvieren.

Helfen könntest du ihr ohnehin nicht, egal, wie treu und loyal du ihr gegenüber bist. Es geht nämlich nicht um dich, sondern um die Bindungserfahrungen, die sie einmal in der Vergangenheit gemacht hat. Da kannst du dich auf den Kopf stellen, du hast keine Chance.
Sie wird das aufarbeiten müssen und dabei musst du außen vor bleiben.

Es kommt nun also eine Zeit der Trauer auf dich zu, die du durchstehen musst. Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass es nicht an dir lag und dass du dich einer Freundin wirklich mit Haut und Haar widmen kannst. Deine Liebe ist aufrichtig und das ist etwas Schönes!

Nimm ihre Entscheidung an, nimm deine Traurigkeit an und lass die Verzweiflung nicht zu stark werden. Du wirst das überstehen und dann kannst du mit liebevollen Augen auf sie zurückblicken. Du wirst dann auch etwas dabei gelernt haben.

Ich wünsche dir viel Kraft und Trost dafür!

Gruß, Diva

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#7

Hallo,

jemanden mit Bindungsangst zurück zu gewinnen ist sehr schwierig. Ich frage mich allerdings, wie es sein kann, dass, wenn jemand Bindungsangst hat mit jemanden 1,5 Jahre zusammen ist?

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