Hallo ,
ich kenne eine gute Freundin schon seid der Kindheit und wir verstehen uns wirklich sehr gut. Früher war Ihre Herkunft ,Religion und Politik nie ein Thema . Je älter sie jedoch wird desto mehr setzt sie sich mit sich und Ihrer Identität und politischen Meinung auseinander. Was an und für sich ja nichts schlechtes ist. Sie wird allerdings immer radikaler und fühlt sich sehr schnell als Opfer latentem rechtsextexmismuses. Das fängt schon beim Gassi gehen mit Ihrem Hund an . Sie räumt den Kot Ihres Hundes nicht weg und wurde daraufhin angesprochen das sie das doch machen soll. Schon ist die Person rechts weil sie ja Türkin ist nur deswegen hat man Sie angesprochen. Oder eine Person mit ausländischen Hintergrund hat im freien am Bahnsteig in der Nichtraucherzone geraucht und wurde dabei von einer Deutschen angesprochen er solle das doch unterlassen. Zack schon wieder ein rechts gesinnter Übergriff auf einen Ausländer . Sie muss sich dann zurückhalten das Sie nicht was dagegen sagt wie z.b. lassen Sie doch den Mann in Ruhe, zudem meint Sie es fehle in solchen Fällen in Deutschland an Zivilcourage.
Ich hab immer sehr viel Verständnis für Sie da Sie aus meiner Sicht oftmals eine getrübte Wahrnehmung hat , weil Sie zu Depressionen neigt. Deswegen hör ich mir das meistens an und versuch Sie zu beschwichtigen. Ab und zu merk ich allerdings das ich auf der anderen Seite totaler Quatsch ist was sie da reininterpretiert und ich meine politische Ansichten im nachhinein verbiegen muss Ich persönlich denk manchmal zudem ganz arg anders. Dem Islam kann ich nicht viel abgewinnen und hab ein eher negativ Bild von dieser Religion. Ich finde auch das der Islam kulturell gesehen nicht zu Deutschland gehört und hier nur im begrenztem Ramen etwas verloren hat. Zudem wurde ich auch schon mal angesprochen als ich in der Nichtraucherzone geraucht habe und finde das ist eben so in Deutschland , das Regeln und Ordnung einen hohen Stellenwert haben und finde das völlig in Ordnung. Das sind nur vereinzelt Beispiele ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll . Der Islam ist nach Ihrer Auffassung eine durch und durch friedfertige Religion und Beamte sind von vorneherein ebenfalls latent rechts… alles so Glaubenssätze die sie sich verinnerlicht, die sie dann dadurch für sich rechtfertigt, das Sie irgendwelche entweder fetzen aus der Geschichte herausreißt oder sich an einzelfällen aufhängt und diese dann pauschalisiert. Ja sie saugt gerade zu an allen negativen Ereignissen, die es ja leider dann doch auch wirklich aktuell in Deutschland gibt. Am Ende is er dann da der Hass bei Ihr…
Ihr werdet vielleicht sagen wo ist das Problem ich kann Ihr ja einfach die Meinung sagen, aber sie ist wirklich übersensible bei politischen Diskussionen , was es ungemein schwer macht . Ich persönlich habe nun auch nicht die rhetorischen Fähigkeiten und wissen um Ihr nicht gleich mit meiner Meinung die Keule übern Kopf zu ziehen. Im großen und ganzen Versuch ich die politischen Diskussionen zu meiden , wie gesagt ansonsten verstehen wir uns sehr gut wenn es um andere Themen geht.
Meine Frage ist nun ob es nicht sinnvoll sein kann meinen aktuellen Kurs von Empathie und Verständnis zu wechseln (was doch immerhin bewirkt das Sie von Ihrer affektiven Wuthaltung wegkommt )und Ihr mal kontra zu geben. Kennt ihr so etwas . Vielleicht hab ihr Beispiele und kennt ähnliche Situationen vielleicht in anderen Konstellationen. Wie geht Ihr damit um generell wie auch im konkretem ?