Friedmann Test oder Kendalls W

Liebe/-r Experte/-in,
nach dem Studium verschiedener Literatur bin ich über die Verwendung der oben genannten Tests zunehmend verwirrt…
Ich habe durch 10 Beurteiler 22 Einflussgrößen (Einfluss auf Tiergesundheit) hinsichtlich ihrer Wirksamkeit beurteilen lassen. An die Daten habe ich zwei Fragen:
1.) Wie gut stimmen die 10 Beurteiler in ihren Bewertungen überein?
2.) ergibt sich aus den 10 Beurteilungen eine Reihenfolge der Einflussgrößen?

Für die erste Frage habe ich Kendalls W berechnet (mit SPSS). Die Beurteiler bilden dabei in der Datentabelle die Zeilen (Fälle), die untersuchten Einflussgrößen die Spalten. Ergebnis: für N = 10 Beurteiler ergibt sich en W von 0,59 bei einem Chi-Quadrat von 123,852, df = 21 und p=,000

Die zweite Frage wollte ich durch den Friedmann Test klären. Ist es richtig, dass dafür die Einflussgrößen die Zeilen bilden müssen, ich die Tabelle also erst transponiere?
Dann bilden die Einflussgrößen die Zeilen, die Beurteiler die Spalten. Der FriedmannTest ergibt dann für N = 22 (Einflussgrrößen) bei einem Chi-Quadrat von 14,147 und df = 9 einen p Wert von 0,117.
Auf dem Niveau von 0,05 wäre das nicht signifikant. Und wenn ich es richtig verstanden habe, bedeutet es, dass es eine Reihenfolge der Variablen gäbe. Allerdings habe ich in einem Buch gelesen, dass man bei diesem Test alpha bei 0,25 anlegen solle? (warum habe ich nicht gefunden). Dann wäre der Test signifikant und es gäbe keine fixe Reihenfolge???

Für Hinweise wie ich damit umgehen kann wäre ich dankbar.

Hi,

1.) Wie gut stimmen die 10 Beurteiler in ihren Bewertungen
überein?
2.) ergibt sich aus den 10 Beurteilungen eine Reihenfolge der
Einflussgrößen?

Für die erste Frage habe ich Kendalls W berechnet (mit SPSS).
Die Beurteiler bilden dabei in der Datentabelle die Zeilen
(Fälle), die untersuchten Einflussgrößen die Spalten.
Ergebnis: für N = 10 Beurteiler ergibt sich en W von 0,59 bei
einem Chi-Quadrat von 123,852, df = 21 und p=,000

Klingt vernünftig. Wichter als der p-Wert ist aber der Wert von W selber.

Die zweite Frage wollte ich durch den Friedmann Test klären.

Der passt da nicht. damit wird getestet, ob sich die Lage der Gruppen unterscheidet. Zwar impliziert eine Reihenfolge gewissermassen einen Lageunterschied, abr nicht umgekehrt.
Ganz banal kannst mittels der Größe der Einflussgröße
eine Rangfolge bilden. womit die Frage dann schon geklärt wäre.
Prinzipiell ist 2) zu pauschal gestellt um sie nicht genrelle mit ja zu beantworten (bis auf den sehr unwahrscheinlichen Fall dass alle Werte exakt gleich sind).

Grüße,
JPL