Frischkornbrei

hallo wissende,

ich esse seit 10 monaten (fast) jeden morgen einen frischkornbrei. das getreide (bestehend aus weizen, buchweizen, gerste und hirse) wird am vorabend geschrotet und über nacht eingeweicht. am nächsten morgen wird es mit einem apfel (kleingehackt)und geschnittener banane vermischt. diese 2 obstsorten gibt es ja das ganze jahr über. zusätzlich gebe ich dann je nach erhältlichkeit birne, erdbeeren, trauben usw. dazu. außerdem sahne und verschiedene nüsse.
zu diesem frühstück hat mich meine schwester „verführt“, die mit rohkost und speziellem drink 20 kg abgenommen hat. mein gewicht ist gleich geblieben, weil ich mich ansonsten „normal“ ernähre und auch ab und zu gerne ein glas wein oder ein bier trinke.
ich habe bei mir festgestellt, daß ich nicht mehr so gestresst bin, sondern situationen eher gelassen angehen kann. und meine allgemeine gemütslage hat sich auch eher verbessert.
und nun zu meiner frage:
im vorhergehenden artikel wurde gefragt, ob muesli essen schädlich sei und die antworten darauf haben mich jetzt etwas verunsichert, ob ich da nicht was total falsches mache. aber wie gesagt, mir scheckt das (sonst würde ich es nicht essen), ich esse mindestens 3 verschiedene arten obst täglich und eigentlich fühl ich mich sehr gut dabei.

für aufklärung sehr dankbar
gruß
f.

Ein besseres Nahrungsmittel als Früchte (Obst und Gemüse) gibt es eigentlich nicht. Mensch und Früchte leben in einer Art Symbiose miteinander: als Dank für den Transport des Saatgutes der Pflanze und das Ausscheiden anderenorts mit einer gehörigen Portion Naturdünger versorgt uns die Frücht mit jeder Menge nützlichen Inhaltsstoffen.

Samen an sich sind übrigens gut geschützt gegen den menschlichen Verdauungstrakt und werden unverdaut wieder ausgeschieden. Sie wirken im übrigen durch Ihre Konsistenz und durch Ihre Obersicht positiv auf die Verdauungsorgane.

Anders sieht es bei Getreide aus. Die Ähren sind gut gegen jede Menge an Schädlingen geschützt, darunter auch gegen den Menschen. Persönlich verzichte ich auf den rohen Verzehr von Getreide.

Ich empfehle, auf rohen Roggen und vor allem rohen Weizen zu verzichten - natürlich besteht keinerlei akute Gesundheitsgefahr - man sollte hier auf dem Teppich bleiben. Nur gesund ist es eben nicht und sollte auch nicht als gesund bezeichnet werden. Viele Rohkostfans gehen eben mit Ihren Thesen fehl - nicht alles, was die Natur anzubieten hat, kann roh gegessen werden.

Über Jahrhunderte hinweg haben sich gott sei dank unheimlich viele unterschiedliche Verfahren durch Evolution ausgebildet (Brot backen, Käseherstellung etc), in denen es aber gelungen ist, auch - mehr oder weniger - „giftige“ Rohstoffe zu entgiften und genießbar bzw. bekömmlich zu machen.

Warum halten wir nicht an diesen Verfahren fest und orientiern uns daran - beachten einige simple Ernährungsregeln (nicht zu viel, nicht zu fett, nicht zu einseitig) und verzichten auf Chemie und künstliche Nahrungsmittelzusätze sowie ultrahocherhitzte oder bestrahlte Produkte - damit sind die Menschen bis hierher sehr gut gefahren - und werden es auch weiterhin.

hallo patrick,
danke für deine antwort.
wenn du mir jetzt bitte noch sagen könntest, weshalb das getreide im rohen zustand nicht bekömmlich sein soll?
daß man rohe kartoffeln und grüne tomaten nicht essen soll, das hat mir meine mutter schon erzählt, und mir wurde auch erklärt , warum.
aber vom getreide höre ich das jetzt zum allerersten mal und hätte dafür natürlich auch gerne eine erklärung.

vielen dank für deine mühe
gruß
f.

Stichwort: Phytin
Rohes Getreide ist wegen des realtiv hohen Gehalts an dem sog. „Phytin“ als leicht „giftig“ einzuordnen. Diese Substanz, die beim Weizen etwa 3% des Korns ausmacht, dient in der Pflanze dazu, Mineralstoffe zu binden und so Depots zu bilden. Diese Funktion dient gleichzeitig auch als Abwehr seiner natürlichen Feinde: im Menschlichen Verdauungstrackt bleibt diese Funktion erhalten, Vitamin B und Mineralstoffe können nicht aufgrund der bindenden Eigenschaft des „Phytins“ aufgenommen werden.

Phytin wird aber durch spezielle Methoden der Bearbeitung abgebaut, wie gasagt: Natursauerteig etc.

In der Folge habe ich einige Links zusammengestellt - sowie die Themenbezogenen Auszüge dieser Veröffentlichungen - damit Du auch alles noch einmal nachlesen kannst.

Dabei muß man die Kirche im Dorf lassen: der Genuß der sog. Vollwertkost ist zwar nicht bedenklich, nur eben nicht gesund. Was nutzt es, wenn das Korn viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält, der Körper diese aber nicht richtig nutzen kann. Ein wesentlicher Fehler der Ernährungswissenschaften ist es, immer nur Bestandteile eines Produktes zu analysieren, nicht aber die Verwertbarkeit für den menschlichen Körper genau zu analysieren.

Viel Spaß beim rechachieren,
Gruß Patrick

http://www.sve.org/ratgeber/ratgeber_phytin_vollkorn…

"Phytin in Vollkornprodukten

F: In der letzten Zeit lese ich immer wieder, dass Vollkornprodukte gar nicht sogesund seien, weil sie Phytin enthalten. Stimmt das und kann man etwas dagegen tun?

A: Phytin ist vor allem in Vollkornprodukten enthalten. Es ist der Phosphor-Speicher pflanzlicher Samen. Im Verdauungstrakt des Menschen löst sich das Phytin und bindet Mineralien an sich. Durch diese Bindung können Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan oder Kupfer von unserem Körper weniger gut aufgenommen werden. Doch ist die Wirkung des Phytins nicht zu überschätzen. Das Phytin baut sich nämlich ab, wenn Sie das Vollkorngetreide einweichen oder keimen lassen. Wenn Sie es danach ganz langsam aufkochen, verringern Sie den Phytingehalt nochmals. Ebenso reduziert sich die Phytinsäure während der Hefe- oder Sauerteigführung. Aus diesen Gründen tragen Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte trotz ihres Gehaltes an Phytin wesentlich zur Mineralstoffversorgung bei. Es sind deshalb wertvolle, empfehlenswerte Nahrungsmittel."

http://www.optipage.de/pfeffer/gesunde.html

"Vollwert-Kost - voll gut?

Im Gegensatz zur Zahlen-Akrobatik der klassischen Ernährungslehre setzt die Vollwertkost auf Natur: Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich, so lautet ihr Leitsatz. Das klingt plausibel und gesund, doch auch bei dieser Herangehensweise kann über das Ziel hinausgeschossen werden. Wer sich nämlich an die Empfehlungen hält, viel Vollkorn und die Hälfte seiner Speisen in roher Form (inklusive rohem Getreidebrei) vertilgt, kann böse Überraschungen erleben. Vollkörniges führt nicht selten zu geblähten Bäuchen, und vielen Menschen vergeht die anfängliche Lust auf Rohkostplatten bald. Wie kommt´s? Offensichtlich wehrt sich unser Körper gegen das, was so gesund sein soll. Und das hat gute Gründe, biologische Gründe: Zur Erhellung der finsteren Vorgänge im Körperinneren lade ich Sie zu einem kleinen Ausflug ins nächste Kornfeld ein.

Kein Lebewesen wird gerne gefressen, auch eine Getreidepflanze nicht. Wird sie von einer naschhaften Raupe erklommen, so muss sie sich wehren, um zu überleben. Pflanzen haben im Laufe der Evolution zahllose Abwehr-Strategien gegen hungrige Mäuler entwickelt. Sie stumpfen beispielsweise die Beißwerkzeuge von Raupen mit ihren rauen, Silikate enthaltenden Blättern ab. Oder sie knacken mit Enzymen, die Chitin auflösen können, den Panzer von Käfern auf. Oder sie vergiften ihre gefräßigen Feinde mit Diphenolen. Die Strategie der Pflanzen heißt: Mache dich unbekömmlich! Bereite deinen Feinden Bauchschmerzen! Dann lassen sie - normalerweise - alsbald von dir ab. Jeder Pflanzenteil verfügt über ein ganzes Arsenal von Schutzstoffen. So auch viele Samen, die pauschal als gesund angepriesenen Getreidekörner. Sie enthalten aber nicht nur jene allseits beworbenen wertvollen Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente, sondern auch eine ganze Reihe von Substanzen, mit denen sich die Getreidepflanze vor Fraßfeinden zu schützen sucht - egal ob Milben, Motten, Mäuse oder Menschen.

Einer der bekanntesten Schutzstoffe der Getreidepflanzen ist das Phytin. Es bremst die Verwertung von Mineralstoffen, Spurenelementen und wahrscheinlich auch von Vitamin B1. Zudem kann es Verdauungsenzyme blockieren. Das bedeutet, dass unser Körper die vielen wertvollen Substanzen aus dem rohen Korn gar nicht verwerten kann. Aus Gerste brauten bereits die Sumerer Bier, aus Roggen wird seit alters her mit Sauerteig Vollkornbrot gebacken, und vom Weizen entfernt man praktisch überall auf der Welt die Kleie und bäckt ein möglichst helles Brot daraus. Schon die alten Ägypter siebten die Kleie aus dem Weizenmehl. Nirgendwo auf der Welt wurden Gerste, Weizen und Roggen roh gegessen. Nur entspelzter Hafer wird üblicherweise relativ unverarbeitet, in Form von Flocken oder als Brei verzehrt. Es muss einen biologischen Sinn haben, wenn Menschen seit Jahrtausenden überall auf dieser Erde ihr Getreide ähnlich bearbeiten, zumal die Verfahren zum Teil sehr aufwendig sind: Wir mussten im Laufe der Evolution Müllerei, Brauerei und Bäckerei entwickeln, um das Getreide überhaupt als Nahrung nutzen zu können. Erst im Malzkasten der Brauer und im Gärbottich der Bäcker wird die Nahrung aufgeschlossen, ein Teil der Abwehrstoffe abgebaut und die Kost damit bekömmlicher. Dazu dienen Sauerteig, Maische, Hefe und die Hitze von Backofen und Kochtopf.

Auch die Urahnen unserer Gemüse- und Kartoffelpflanzen waren recht wehrhafte Kreaturen, die über zahlreiche und sehr effiziente Abwehrstoffe gegen Fraßfeinde verfügten. Dass wir heute ungestraft einen kleinen Rohkostsalat essen können, liegt schlicht daran, dass die Gehalte an schädlichen Abwehrstoffen durch jahrtausendelange Züchtung stark reduziert wurden. Häufig ziehen wir es dennoch vor, unser Gemüse zu kochen. Kartoffeln beispielsweise müssen gekocht werden. Sie enthalten unter anderem ein Gift namens Solanin. Mit dieser bitter schmeckenden Substanz wehren sie sich nicht nur gegen Insekten: Bereits 200 Milligramm können einen Erwachsenen töten. Damit ist es so giftig wie Strychnin. Da das Solanin recht hitzebeständig ist, wird es beim Kochen nicht zerstört, sondern geht ins Wasser über. Glauben Sie nun noch, es sei Zufall, dass wir Kartoffeln abgießen, während die Brühe bei anderen Gemüsen für Suppen oder Saucen Verwendung findet?

Beim Obst liegt der Fall anders: Pfirsichbäume und Erdbeerstauden sind auf der Suche nach Verbündeten, die ihre Samen verbreiten. Dazu umhüllen sie sie mit schmackhaften Köstlichkeiten: das Fruchtfleisch ist der „Spediteurslohn“ für den Transport der Samen - so haben beide Lebewesen einen Nutzen davon. Auch die Beliebtheit von Obst hat demnach biologische Gründe. In unseren Breiten haben die Pflaumen-, Aprikosen-, Pfirsich-, Apfel- und Birnbäume speziell an Säugetiere angepasste Früchte: Ihr reifes Fruchtfleisch enthält keine Abwehrstoffe gegen Menschen. Das ist der Grund, warum wir diese Obstsorten auch ohne Ernährungsberatung seit jeher gerne frisch essen. Mit Vitaminreichtum hat das herzlich wenig zu tun. "

http://www.das-eule.de/schwerp12001d.html

"Phytin: Energiereiche Abwehr

In der Reihe der pflanzeneigenen Abwehrstoffe fehlt nun noch der bekannteste: das Phytin (myo-Inosit-hexaphosphat), das immerhin bis zu drei Prozent des Getreidekorns ausmacht. Bereits 1872 wurde dieser Stoff in der Aleuronschicht des Getreides nachgewiesen. Neben seiner Rolle, Fraßfeinde wie Insekten oder Säugetiere abzuwehren, fungiert Phytin in der Pflanze in erster Linie als „Batterie“: Es liefert die nötige Energie zum Keimen, bis das Pflänzchen Chlorphyll bildet und zur Photosynthese befähigt ist. Diesem Zweck dienen die sechs energiereichen Phosphatbindungen, vergleichbar dem ATP in der tierischen Zelle.

In der Printausgabe lesen Sie über die Nachteile des Phytins auf die Verdauungsleistung und wie die richtige Verarbeitung des Korns zum Abbau des Phytins führt."

http://www.landbrot.de/backwaren/weitere_info/info_9…

"…Während einer Sauerteig- bzw. Backfermentteigführung von Vollkornmahlerzeugnissen wird das Phytin vollständig abgebaut. Deshalb gehören versäuerte Vollkornprodukte zu den besonders empfehlenswerten Nahrungsmitteln. Sie liefern verwertbare Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe.

Bei unversäuerten Vollkornprodukten, wie z.B. Frischkornbrei, Vollkornflocken, Weizenkleieprodukten und Vollkorn-Hefegebäck, ist das Phytin aus dem Samenkorn nahezu noch vollständig erhalten. Solche Nahrungsmittel können in Abhängigkeit von Zeit und Menge zu den oben beschriebenen Mineralmangelsituationen führen, sie haben jedoch aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehaltes eine verdauungsregulierende, abführende Wirkung. Durch den Zusatz von Vitamin C (Ascorbinsäure), Zitronensaft oder säuerlichem Obst zum Frischkornbrei oder Müsli wird das Phytin in Abhängigkeit von Zeit und Säuerung abgebaut. Dadurch erhält man wieder Lebensmittel, die ernährungsphysiologisch besonders empfehlenswert sind (Kategorie l)."

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Warum halten wir nicht an diesen Verfahren fest und orientiern

uns daran - beachten einige simple Ernährungsregeln (nicht zu
viel, nicht zu fett, nicht zu einseitig)

Nicht zu einseitig ist übrigens auch ein wichtiger Punkt zum Thema Allergien. Wir können eine Allergie auf Lebensmittel entwickeln, die wir täglich essen. Daher auch so viele Weizenallergien usw. Also besser auch das Obst abwechseln, dem Körper immer NEUE Reize verschaffen…

und verzichten auf

Chemie und künstliche Nahrungsmittelzusätze sowie
ultrahocherhitzte oder bestrahlte Produkte - damit sind die
Menschen bis hierher sehr gut gefahren - und werden es auch
weiterhin.

hallo susanne,
danke für deine antwort. seitdem meine schwester ihre rohkost durchgezogen hat und tatsächlich sehr viel abgenommen hat, versuche ich, etwas gesünder zu essen.

Chemie und künstliche Nahrungsmittelzusätze sowie
ultrahocherhitzte oder bestrahlte Produkte - damit sind die
Menschen bis hierher sehr gut gefahren - und werden es auch
weiterhin.

bin ich ganz deiner meinung

gruß
f.

hallo patrick,
danke für die schnelle antwort und die div. links.
da werd ich mich jetzt mal schlau machen :o)
gruß
f.

Hi
in Patricks Nachricht steht ja schon daß das Phytin durch einweichen abgebaut wird, deshalb denke ich mal wenn du die Körnen die ganze Nacht einweichen last, wie du es ja beschrieben hast brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen solange es dir noch schmeckt und du dich damit fit und gesund fühlst.

Gruß
Pierre

hallo patrick,
danke für die schnelle antwort und die div. links.
da werd ich mich jetzt mal schlau machen :o)
gruß
f.

hallo pierre,

ich hab die diversen links durchgeackert und bin zu dem schluß gekommen, daß ich mir wirklich keine gedanken machen muß.
allerdings bin ich froh, daß ich jetzt über dieses phytin bescheid weiß, und somit sicherstelle, daß die körner lang genug eingeweicht waren. anfänglich hatte ich es öfters abends vergessen und dann morgends nachgeholt, wobei die einweicherei dann nur 2 stunden oder so gedauert hat. das werde ich in zukunft vermeiden. und fitter fühl ich mich auf alle fälle.

gruß
f.

hallo patrick,

zitat anfang:

„Ärtzlicher Rat aus ganzheitlicher Sicht“ ,

PHYTASE

Was ist die Phytase? Wirkt sie nur beim Einweichen des Getreides oder
sind dafür Kochen und Quellen erforderlich, wie es manche Kreise
empfehlen?
Bei welchen Getreidesorten gibt es die Phytase?

Die Phytase ist, wie die Endung -ase zeigt, ein Enzym, mit dem das
Phytin abgebaut werden kann. Da durch Veröffentlichungen von
verschiedenen Seiten über Phytin viel Unsicherheit entstanden ist,
möchte ich kurz das Grundsätzliche darstellen.
Phytin ist eine ringförmige Phosphorverbindung und kommt in fast allen
Getreidearten vor. Da man es nur in den Randschichten und im Keim findet
und nicht im Stärkekern, enthalten Auszugsmehle kein Phytin mehr.
Über seine spezifische Wirkungsweise ist noch relativ wenig bekannt. Es
kann u.a. auch etwas Mineralien an sich binden, was zu der irrtümlichen
Vorstellung geführt hat, daß man Phytin zerstören müsse, um die
Mineralien freizusetzen. Aber natürlich kommen im Getreide die
Mineralien auch frei, allso nicht an Phytin gebunden vor, so daß der an
Phytin gebundene Anteil unwesentlich ist.
Die Natur liefert für alle Stoffe auch die für den Abbau notwendigen
Enzymen mit, für die Cellulose die Cellulase, für die Hemicellulose die
Hemicellulase, für die Maltose die Maltase, für Saccharose die
Saccherase. So auch für das Phytin die Phytase.
Durch Erhitzen werden die Enzymaktivitäten herabgesetzt, so daß sie
unwirksam werden. Wenn die Getreidekörner eingeweicht werden, bleibt die
Phytase erhalten und das Phytin kann abgebaut werden. Die Warnung vor
dem Einweichen wird, wie gesagt, damit begründet, daß das Phytin
Mineralien an sich binde und es deshalb durch die Phytase zerstört
werden müsse, um die Mineralien frei zu setzen. Da aber der größte Teil
der Mineralien nicht an Phytin gebunden ist, ist diese Empfehlung
bedeutungslos bzw. falsch. Im übrigen stammen diese Vorstellungen aus
dem Labor und können nicht mit den Stoffwechselvorgängen im lebendigen
Organismus gleichgesetzt werden.
Da der Frischkornbrei eine zentrale Stelle für die Behandlung und
Heilung ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten einnimmt, lassen
Sie sich bitte durch die zahlreichen Versuche von verschiedenen Seiten,
den Frischkornbrei in Mißkredit zu bringen, nicht verunsichern. Die
Erfahrung und Beobachtung am kranken und gesunden Menschen steht über
den Theorien.
zitat ende

leider weiß ich den autor des buches im moment nicht, kann ich aber nötigenfalls nachreichen.
gruß
f.