Hallo,
ich habe die Suchfunktion des Forums genutzt und gelesen, dass
schon vor längerer Zeit zwei- bis dreimalige Nutzung empfohlen
wurde. Da ich gern platzraubende Speisen wie z. B. Tempura
mache, habe ich drei Liter Öl in der Friteuse; da wäre es doch
recht teuer, das nach nur dreimal auszuwechseln.
wie immer ist billig und teuer Definitionssache (aus dem eigenen Geldbeutel)
Ich bin ein „Neufrittierer“, habe mein „Erstöl“ wohl schon an
die zehn Mal benutzt und hätte kein Problem, es auch weiterhin
zu nutzen, und nur die fehlende Menge zu ergänzen.
Woran erkenne ich denn, dass es wirklich an der Zeit ist, das
Öl zu wechseln? Und was passiert, wenn man es nicht tut?
erstmal: Hut ab, mein Verdauungssystem hätte mich bei so altem Öl längst durch Streik … lassen wir das.
Natürlich sollte eine moderne Fritteuse einen Filter besitzen, der alles, was bei Verwendung von den frittierten Speisen im Öl bleibt - und glaube mir, da bleibt etwas! - zurückhält. Tempurateig und das davon Umhüllte (Fleisch oder Gemüse) hinterlässt im Öl immer „Feinstaub“.
Genau das hat Auswirkungen auf das, was an unerwünschten Geschmacksstoffen und anderen dem Menschen eher unzuträglichen Stoffen mitgegessen wird, wenn man Öl zig Mal verwendet. Je länger, je mehr davon futterst Du mit.
btw entwickelt sich durch den Sumpf in der Friteuse im alten Fett zwar langsam, aber dennoch auch munter ein etwas anderes Verhältnis der Feinstruktur des Fetts. Stichwort Fettsäuren etc.
Stelle Deine Frage vielleicht abgewandelt noch einmal im Chemiebrett.
Vielleicht antwortet auch einer der hier mitlesenden Chemiker.
Ich will Dir jetzt gar nicht mit krebserregend kommen.
Tatsächlich werden viele Menschen ihr Leben lang Fritten aus altem Fett/Öl futtern und mit 120 gesund sterben. Andere aber eben nicht.
viele Grüße
geli