Fritzbox an ISDN Dose anschließen. Geht das und was brauche ich?

Hallo, ich hoffe sehr, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Wir müssen unseren Router in ein anderes Zimmer verlegen. Dort gibt es nur eine ISDN Dose.

Wir haben einen DSL Anschluß über 1&1 mit VoIP, keinen „normalen“ Festnetzanschluss mehr.

Ich kenne es von früher noch so, dass man an die ISDN Dose Splitter und NTBA anschließt und dann den Router. So, wie ich das verstanden habe müsste ich ja keinen Slitter brauchen, denn ich will das Signal gar nicht in Telefon- und Datensignal splitten, und auch keine NTBA, da ich keine ISDN endgeräte anschließen mag. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Die Fritzbox hatten wir bisher direkt an der TAE Dose. Nun dachte ich, ich könne sie vllt auch direkt an die ISDN Dose stöpseln, das funktioniert aber nicht (Telefon besetzt, kein WLan).

Was brauche ich und wie kann ich die Box an diesen Anschluß anschließen?

Ich habe echt nirgends im Internet etwas dazu gefunden, immer ging es auch um den Anschluß von ISDN Endgeräten.

Vielen Dank!

Es geht aus deinem Post nicht klar hervor wie die Verkabelung ist und was du eigentlich erreichen willst. Wieso musst du die FritzBox verlegen? Welches FritzBox Modell hast du? Für ISDN brauchst du eine ISDN-Anlage, wo ist die? Oder hattest du ein Systemtelefon mit eingebauter ISDN-Anlage? Was für ein Telefon willst du betreiben oder willst du lediglich eine bestehende ISDN-Verkabelung nutzen um den Weg zwischen FritzBox und NTBA zu überbrücken? Alles sehr mysteriös …

Mach Butter bei die Fische, dann kann man dir auch helfen.

Hallo KD,

danke für die rasche Antwort.

Ich dachte, ich hätte das meiste schon geschrieben, wonach Du fragst?

Wir müssen nur die Fritzbox (7240) anschließen. Wir haben einen normalen DSL Anschluss, über den wir auch telefonieren (VoIP), also keinen searaten Telefonanschluss. An der Fritzbox haben wir ein normales (Analog)telefon angeschlossen.

Nun können wir die Fritzbox nicht dort lassen, wo sie ist (Grund: Früher Büro, jetzt Kinderschlafzimmer. Der Anschluß ist direkt neben den Kinderbetten. Wir wohnen und surfen aber inzwischen eine Etage höher. Da ist dann auch der Emfang nur mäßig)

In der jetzigen Wohnetage befindet sich nur eine ISDN Dose, keine TAE. NUn frage ich mich, ob und wie ich unseren Router da anschließen kann und welche Teile / Maßnahmen ich dafür benötige.

Ich benötige überhaupt keinen ISDN Anschluss, es ist lediglich die einzige Dose, die es auf dieser Etage gibt.

Was Du mit Verkabelung meinst, verstehe ich nicht so genau.

Kannst Du mir da helfen?

Danke!

Ich kann jetzt immer noch nur vermuten was du willst …

Ich gehe mal von folgender Situation aus:

Das Kinderschlafzimmer war früher ein Büro, dort befindet sich der Telefonanschluß (NTBA und Splitter) und dort war früher auch eine ISDN-Anlage. Die ISDN-Anlage ist abgebaut worden, jetzt ist nur noch die FritzBox da. Im Haus sind keine normalen Telefonkabel verlegt worden, sondern ISDN-Telefonkabel (breiterer Stecker, wie Netzwerkkabel). Siehe Bild:

Du solltest im Kinderschlafzimmer eine ganze Reihe von Steckdosen haben!? Das Signal wurde früher von der Anschlußdose kommend zunächst in die ISDN-Anlage eingespeist und von dort auf die Anschlußdosen verteilt, die in die einzelnen Zimmer führen - korrekt?

Kannst du mir das erstmal bestätigen? (Sorry, bin jetzt erstmal ne 1/2 Stunde weg - Im Zweifel poste mal ein Bild)

Hallo,

nein, irgendwie reden wir aneinander vorbei :wink: Wir hatten hier NIE eine ISDN Anlage. Es ist eine Mietwohnung. Das Büro war früher unten, dort ist eine TAE Dose. Wir hatten immer NUR und ausschließlich einen DSL Anschluss und über DSL ein analoges Telefon angeschlossen. Nun muss alles nach oben

ISDN hatte ich mal in einem anderen Haus, früher, daher weiss ich noch, wie das damals verkabelt war. Da war die Situation aber auch eine andere, denn damals hatte ich auch einen ISDN Anschluß und nicht bloß eine ISDN Dose und habe Internet UND richtigen Telefonanschluß gehabt und deswegen das volle Programm (Splitter, NTBA).

Nun haben wir NUR DSL und hatten immer NUR die Fritzbox direkt am telefonanschluß.

Vielen lieben Dank für Deine Mühe! Das ist echt total nett und hilfreich, wir schaffen es sicherlich noch, uns so auszutauschen, dass klar ist, wie die Situation ist.

Das zur Verkabelung kann ich Dir absolut nicht sagen. Ich bin da leider nicht sehr versiert, bzw. komme nur (normalerweise, jetzt ja auch nicht) mit dem klar, was ab der Telefondose passiert, von hinter der Wand habe ich keine Ahnung. Das heisst also, ich muss meinen Vermieter anrufen und was genau konkfret zur Verkabelung fragen?

Mit der Dose hast Du recht. Es ist eine doppelte ISDN Dose (2 Netzwerkkabelstecker, grau, ISDN steht drauf).

Hilft das weiter?

Es wäre wichtig zu wissen, ob es im Zimmer mit dem NTBA eine ISDN-Dose oder gar einen Verteilerkasten für ISDN gibt, die Verbindung zu der ISDN-Dose im OG hat - denn irgendwie müssen wir das Signal ja ins OG bekommen …

„Normalerweise“ hat man neben dem Übergabepunkt/NTBA/Splitter die ISDN-Anlage hängen und dann einen Telefonverteilerkasten oder zumindest mehrere Telefondosen, denn man will ja das Telefon auf die verschiedenen Zimmer verteilen. Voraussetzung ist also, das deine ISDN-Dose im OG eine (tote) Verbindung zu einer ISDN-Dose im Kinderschlafzimmer hat, oder dort irgendwo ein Kabel raushängt, das mit deiner Dose Verbindung hat.

(Es könnte ja auch sein, das die Dose im OG gar nicht mit dieser Geschichte in Verbindung steht sondern zu einem ganz anderen Anschluss gehört - wollen wir nicht hoffen …)

Hast du DSL oder VDSL? Welches FritzBox-Modell hast du (falls von 1&1 schau hinten aufs Etikett)?

Hallo Katrin,

nein, du kannst die Fritzbox mit Sicherheit nicht an die ISDN-Dose anschließen. Da du einen IP-Anschluß hast kommt auf der Dose nämlich schonmal null komma gar nichts an. Der Router muss an die TAE. Besorgt euch ein langes Kabel und zieht das irgendwie nach oben, Vielleicht sind ja schon irgendwelche Kabelkanäle vorhanden, die nutzbar wären. Nicht vergessen, das Kabel vor den Kindern zu sichern :wink:
Ihr könntet auch bei eurem Provider nachfragen, ob es möglich wäre, die TAE zu verlegen, bzw. eine weitere zu legen und wie hoch sich dann die Kosten belaufen, denn kosten wird das. Ob ein regulärer Elektriker willens und in der Lage wäre dies zu tun ist wieder eine andere Sache und natürlich auch wieder eine Kostenfrage.

LG
Petra

Hallo,

euer Telefonanschluss besteht aus zwei Kupferadern, die an den Klemmen 1 und 2 der TAE Dose enden.
Nun habt ihr woanders im Haus eine Dose, die mit „ISDN“ beschriftet ist.

Was muss man machen, damit man dort die FritzBox einstecken kann?

Na, ganz einfach:
Man muss dafür sorgen, dass das DSL Signal, was zur Zeit an der TAE Dose endet, zur ISDN Dose im anderen Zimmer gelangt. Und dann muss man dort die TAE Dose einbauen, damit das mit dem Stecker klappt.
Welche Adern in welchem Verteiler man umklemmen muss, kann euch natürlich keiner hier sagen.
Woher sollen wir auch wissen, wie die Leitungen bei euch liegen?
Es kann sein, dass man lediglich im Keller zwei Adern umverdrahten muss.
Es kann sein, dass man da vor einem verschlossenen Kasten steht, zu dem nur der Netzbetreiber (Telekom) den Schlüssel hat.
Es kann auch im Haus an anderer Stelle Verteiler für Telefon geben.
Oder die Leitungen sind hinter den Dosen verdrahtet.

Und am Ende kann es auch sein, dass man mit den vorhandenen Leitungen gar nichts anfangen kann.

Worauf ich hinaus wollte:

Wenn es eine tote Verbindung zwischen Anschlußraum und Nutzraum im OG gibt (in beiden Räumen eine ISDN-Dose und ein Kabel dazwischen) dann könnte man versuchen, das DSL-Anschlußkabel einfach mithilfe dieser bestehenen Strecke zu verlängern (es hat ja RJ45 Stecker resp. kann man die mit einem Adapter umsetzen auf TAE!). Jetzt weiß ich natürlich nicht welche Kabelqualität zwischen den Dosen verlegt ist und wie weit die Räume voneinander entfernt sind. Es wird höchstwahrscheinlich zu Verlusten kommen, eventuell geht gar nix mehr. Das müsste man ausprobieren.

Der TE muss jetzt erstmal checken wohin die ISDN-Dose im Nutzraum überhaupt führt.

Oh je, das ist viel komlizierter, als gedacht.

Ich will mal versuchen, alles hier der Reihe nach abzuarbeiten.

@kd: Jetzt hast Du mich total durcheinandergebracht. Zimmer mit der NTBA? Wir haben keine NTBA. Zumindest nicht meines Wissens und hier in unserer Wohnung. In der Wohnung gibt es unten die TAE und oben die mysteriöse ISDN Dose.

D.h. ich frage am besten den Vermieter, wohin diese ISDN Dose im oberen Raum führt?

Ich dachte eigentlich bisher, dass das quasi alles eines wäre von den Leitungen her.

Wir haben DSL. Fritzbox 7240.
Danke Dir für all die Mühe!

@ Petra: Danke für deine Antwort. was ich halt nicht kapiere: In der alten Wohnung hatte ich (so dachte ich zumindest, aber vllt verwechsle ich das) nur einen ISDN Anschluss und da hingen dann mit Splitter und NTBA Telefon UND DSL Router dran. Deswegen dachte ich, ich könnte die Leitung ebenfalls fürs DSL nutzen, wie die normale Telefonleitung auch, nur das ISDN eben nicht, dass ich ja weder bestellt habe noch haben will.

Langes Kabel wird nicht gehen, zumindest kann ich mir das nicht vorstellen, das ist am anderen Ende der Wohnung und das müsste quer durch die Wohnung unten und die ganze Trepe rauf und oben nochmal quer über den Flur und den ganzen Wohnraum…

d.h. der Provider wäre mein AP für eventuelles Wechseln der Buchse? Ich habe eben bisher gedacht, die Leitung wäre in der Wand und je nachdem, welche Buchse man anschließt hat man eine ISDN oder TAE Dose, aber das stimmt ja dann nicht, oder? Sind das denn verschiedene Leitungen?

@X_Strom: Ist denn dieser Telefonanschluss mit den Kupferadern auch das, über das ISDN laufen WÜRDE, wenn wir es denn hätten? und DSL läuft auch darüber? Oder sind das getrennte Leitungen?
D.h. ich lande wieder beim Vermieter, den ich fragen muss, ob wir irgendwo noch eine Art Verteiler haben und was wohin gelegt wurde?

@KD 2: es gibt nur eine ISDN Dose, nämlich die oben. Unten ist nur eine TAE.
Was ich ausprobiert hatte war das Kabel der Fritzbox, bei dem ein „normaler“ Telefonstecker in der TAE unten steckte und am anderen Ende ein RJ45 in der Fritzbox durch ein Kabel mit 2 RJ45 zu ersetzen, eines in die ISDN Buchse, eines in den Router wo es vorher auch war. Das war einfach ein „wild guess“, da ich eben die Systematik des Ganzen nicht verstanden hatte, aber ein Bekannter sagte mir, er habe es so (?) angeschlossen bei sich. Ergebnis war, dass DSL blinkte, WLAN und Telefon grün leuchteten, das Telefon wählte aber Besetztzeichen anzeigte. Also wars nix.

Dann werde ich wohl mal unseren Vermieter fragen müssen…

Hallo Katrin,

jetzt vergiss mal alles mit ISDN, NTBA, Splitter und so weiter.
Auf der Dose steht ISDN. Das hat nichts zu sagen. Das ist so, als ob auf einem Tuppertopf „Zucker“ stehen würde. Da kann aber trotzdem Salz, Unkraut-Ex oder Kokain drin sein - oder auch mal gar nichts!

Ihr habt unten eine TAE Dose, aus der kommt DSL heraus.
Und ihr habt oben eine ISDN Dose, aus der kommt mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nichts heraus.
Ein Wechsel der Dose hilft nicht. Salz wird auch nicht zu Zucker, wenn man es in einen anderen Tuppertopf kippt.

Wichtig sind nur die Kabel, vor allem ist wichtig, wohin die Leitung führt, die dort an der „ISDN“ Dose endet.

Die Struktur der Leitungen kann niemand hier wissen, der Vermieter wird sie auch nicht kennen (außer, er hat beim Hausbau alles mit Photos dokumentiert und hat auch Änderungen erfasst, das wäre ein seltener Glücksfall).

WAS rate ich dir?
Zuerst mal wirlklich den Vermieter fragen, ob der weiß, wo und wie welche Leitungen liegen. Ich möchte dir da aber keine großen Hoffnungen machen.
Dann KÖNNTE man den Netzbetreiber bitten, die TAE Dose (Fachbegriff: „Die 1. TAE“, eben weil diese Dose das Ende des Telekomnetzes darstellt und alles dahinter die Sache des Kunden ist) zu verlegen.
Das wird aber (aus meiner Erfahrung) schnell teuer.

Ich rate also dazu, einen Elektriker, der sich mit Telefonverkabelungen auskennt (habe da mit manchen meiner Kollegen durchwachsene Erfahrungen machen müssen, leider), damit zu beauftragen, die Verkabelung zu erkunden.
Er wird die Dosen öffnen, dann sieht er schon, welcher Leitungstyp da liegt. Dann wird er mit einem speziellen Gerät die Leitungen „ausklingeln“, an einem Ende wird ein Suchsignal eingespeist, was dann am anderen Ende mit einem Prüfstift erkannt wird (der Stift klingelt dann, wenn er nahe an der Leitung ist, deren anderes Ende eingespeist wird).

Diese ISDN Dose ist da ja nicht zum Spaß, irgendwo wird die Leitung beginnen, die da endet. Eigentlich wäre es üblich, dass einen zentralen Punkt gibt, an dem alle solchen Leitungen enden. Dort hing dann mal der NTBA oder eine Telefonanlage.
Und ebenso wäre es üblich, dass dieser zentrale Punkt eben da ist, wo auch die 1. TAE Dose ist. Es kann sein, dass die Leitung zu dieser ISDN Dose hinter der jetzt genutzten 1. TAE Dose endet (dann lägen die Äderchen nur ungenutzt hinter dieser Dose), oder in einem mittlerweile übertapezierten Verteiler, oder im Keller neben oder in dem Telekom-Hausanschlusskasten.

Wenn es dumm läuft, hat der Vormieter die Leitungen selber installiert und beim Auszug herausgerissen oder abgeschnitten. Auch das kommt vor.

Hmm … Router/FritzBox an TAE anschließen, analoges Telefon and die FritzBox (oder per DECT, je nach dem) … Internetzugang und anschließend den VoIP-Anschluss einrichten … das war’s im Prinzip schon. Zumindest funzt das bei mir hier so. Nix mehr NTBA oder Splitter.

Je nach dem, wie komplex das mit den Räumlichkeiten ist, könnte man auch überlegen, die Strecken oder Etagen mittels PowerLine-Adpater zu überbrücken. Dabei werden die Datensignal übers ganz normale Stromnetzt von Steckdose zu Steckdose übermittelt. Das frisst in der Regel ein wenig Bandbreite, funktionirt dafür aber ohne irgendwelche komplizierten Konfigurationsorgien. Auf dem Wege hab ich z.B. meinen alten Mac (ohne WLAN) am anderen Ende der Wohnung am Netz hängen. D.h. das Signal geht vom Router per Etnernet über den Adapter ins Stromnetz und passiert über einen zweiten Adapter im anderen Raum per Ethernet den Rechner. Statt Ethernet gibt es aber auch WLAN-Adpater.

Hallo Hilse,

du beschreibst hier, wie einfach man eine FritzBox an einem DSL Anschluss einrichten kann.

Nun war die Frage, wie man eben diesen DSL Anschluss innerhalb eines Hauses verlegen kann, was eben nicht so einfach mit „Einstecken und fertig“ geht.

Dein Vorschlag, „Powerline“ zu nutzen, ist da wenig hilfreich - genau genommen führt er die arme Katrin nur noch weiter in die Irre! Denn eins ist gewiss: Über Powerline kannst du kein DSL Signal weiterleiten. Völlig unmöglich.

Achso … den Anschluss an sich … hmm … nee, da muß ich passen.

Aber weshalb die Box verlegt werden muss und nicht im Kinderzimmer verbleiben kann ist mir nicht klar … bzw. hier könnte PowerLine für Abhilfe sorgen. In der oberen Etage kommt an einer zentralen Steckdose ein Lan- oder WLAN-Adpater hin. Wie gesagt … je nach Räumlichkeiten und Stromnetzt geht was an Bandbreite verloren. Aber es wäre eine leicht umzusetzende Methode.

//edit: achso … geht ja auch nicht wegen Telefon … wobei ein DECT-Telefon z.B. ja nicht mit mit dem Router direkt verbunden sein muß, also ebenfalls per WLAN sein Signal abholen kann.

An meiner Fritzbox hängt hab ich auch nur einen Telefonanschluss, aber zwei Endgeräte (schnurlos) verbunden. Eins direkt angeschlossen, daß andere per DECT. Zwei Verschiedene Anbieter … jeweils VoIP.