Hallo,
dein Problem sind die absolut unterschiedlichen Leitungssorten.
Netzwerkkabel jeder Güte sind für die Datenübertragung ohne Verluste mit 100MBit/s bis 100m Länge geeignet.
Telefon-Verlängerungen können aus zwei verdrillten, ausreichend dicken Adern bestehen, dann haben sie optimale Übertragungseigenschaften. Die findet man aber kaum. Statt dessen sind es meist Flachleitungen mit parallel geführten, extrem dünnen Äderchen. Dort kann man auch schon bei 7m Länge merkliche Verluste haben.
Man könnte nun auf die Idee kommen, einen TAE auf RJ45 Adapter in die Telefondose zu stecken und dann mit einem Netzwerk-Patchkabel zum DSL Eingang der FritzBox gehen. Dazu benötigt man einen Adapter, der die a- und b-Ader der TAE-Dose auf die Kontakte 4 und 5 der RJ45 Buchse leitet.
Ich verlinke dir mal einen (Online-Shop, kommerzielle Seite!): https://www.reichelt.de/tae-f-stecker-auf-rj45-buchse-8p2c-goobay-45736-p235573.html?
Dazu dann irgendein ausreichend langes Patchkabel ab Cat5 (Patchkabel UNTER Cat5 sollte es auf diesem Planeten eigentlich nicht geben).
Ganz harte Kerle ersetzen die TAE Dose gleich durch eine RJ45-Dose.
Noch konsequenter ist es, die für DSL recht ungeeignete Telefonleitung mit „Lagenverseilung“ („Elektrikerleitung“) durch eine gleichartige, aber sehr viel besser passende (es geht um die Impedanz) mit „Bündelverseilung“ („Telekomleitung“).
Sehr schön erklärt ist das hier: http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html#Telefonkabel-als-Ethernet
Essenz:
DSL-Modems haben 100Ohm Impedanz, Telefonerdkabel hat 135Ohm. Telefonkabel nach Elektrikerart ist mit 70Ohm maximal fehlangepasst, Telefonkabel mit Bündelverseilung nach Telekomart liegt mit 100Ohm Impedanz im sehr guten Bereich.
Ach: Cat5/6/7 Patchkabel haben ebenfalls 100Ohm Impedanz nach Norm.