Hallo,
hat jemand eine Idee warum die Idee der amerikanischen „Frontier“ als problematisch anzusehen ist?
danke!
Hallo,
hat jemand eine Idee warum die Idee der amerikanischen „Frontier“ als problematisch anzusehen ist?
danke!
Hallo,
in welchem Zusammenhang denn?
Gruß
Elke
Servus,
die „frontier“ ist in der mittleren Geschichte der US die bewegliche Grenze des von Europäern besiedelten Gebietes nach Westen.
Im allerweitesten Sinn analog zu der im tausendjährigen Reich geplanten beweglichen Grenze nach Osten, wo die Oberteutonen davon träumten, jenseits des Ural eine nicht fest definierte Ostgrenze einzurichten, an der die Junggermanen in ständige mehr oder weniger bedeutende Scharmützel verwickelt vor Verweichlichung bewahrt werden sollten - im Schatten einer riesengroßen Statue des Führers.
Problematisch an diesem Konzept der beweglichen Grenze ist die latente oder offene Bedrohung (nicht nur) der Nachbarn, die davon ausgeht - man kann sich vorstellen, wie es an der ohnehin schon ziemlich mörderischen Südgrenze der USA zuginge, wenn sie im Sinn der klassischen „frontier“ definiert würde - im Vergleich dazu sind der jetzige Eiserne Vorhang und selbst die zonas francas noch ziemlich menschenfreundlich.
Weiterführend dazu der Begriff der „New Frontier“, den J.F. Kennedy verwendet hat, um zu beschreiben, dass sein „amerikanischer Traum“ nicht in erster Linie durch westwärts oder sonstwohin Verschieben der frontier, einhergehend mit massenhaftem Killen von Rothäuten, Bisons, Krauts, Japsen, Commies etc. erreichbar wäre, sondern eher durch die Arbeit an neuen Herausforderungen - Marktwirtschaft, Wissenschaft, Entwicklungshilfe, verbesserte und subtilere Aufrüstung etc.
Schöne Grüße
MM