Frosch im Lichtschacht rausholen?

Hi, ich habe gestern die Lichtschächte vor den Kellerfenstern sauber gemacht und in einem einen Frosch gefunden. Der sitzt da immer noch und ich bin hin und her gerissen, ob ich versuchen soll, ihn einzufangen, um ihn anderswo wieder auszusetzen. Kann mir jemand einen Tipp geben? Ist der arme Frosch da gefangen in dem Schacht, oder gefällt es ihm da gar? Soll ich ihn also befreien, oder würde ich ihn nur unnötig erschrecken? Was soll ich tun? Tierschützer sind gefragt! Danke für Eure sachkundige Hilfe.

äh…ist die frage ernst gemeint? wenn ja: natürlich rausholen, in eine kiste mit einem glatten, feuchten tuch packen und ab mit ihm zum nächsten baggerloch!

so[tm] das offensichtliche erklärend,

nils

Äh ja, die Frage ist ernst gemeint! Irgendwie ist er da ja auch reingekommen - trotz Lichtschachtabdeckung(!), also könnte er ja auch möglicherweise so wieder rauskommen. Aber danke für Deine Antwort!
Leider gibt’s hier keine Baggerlöcher, werde also wohl ein Stück fahren müssen, um ein geeignetes Biotop für den Kleinen zu finden.

Äh ja, die Frage ist ernst gemeint! Irgendwie ist er da ja
auch reingekommen - trotz Lichtschachtabdeckung(!), also
könnte er ja auch möglicherweise so wieder rauskommen. Aber
danke für Deine Antwort!

ok…sei mir nicht böse, aber bei manchen postings hier stellt man sich die frage schon…oh, und wie er reingekommen ist, ist vermutlich ganz einfach: reingefallen :wink:

aber im ernst: das ein lichtschacht für die allermeisten frösche kein lebensraum ist, war doch klar, oder? zwar gibbet genug zu essen, aber als amphibie braucht er mehr wasser, als es im handelsüblichen schacht zu finden gibt…

Leider gibt’s hier keine Baggerlöcher, werde also wohl ein
Stück fahren müssen, um ein geeignetes Biotop für den Kleinen
zu finden.

nun…dann würde ich vielleicht doch mal die art bestimmen. vielleicht ist es eine, die mit weniger wasser (z.b. im wald) auskommt.

so[tm] beruhigt,

nils

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Ist der arme
Frosch da gefangen in dem Schacht, oder gefällt es ihm da gar?

Nein. Der wird da früher oder später vertrocknen.

Soll ich ihn also befreien, oder würde ich ihn nur unnötig
erschrecken?

Wenn du ihn nicht befreist, lebt er nicht mehr lange.

-> Frosch befreien, und wenn der Lichtschacht dir gehört, dann kannst du ihn mit einem speziellen Gitter abdecken. Das ist wesentlich engmaschiger, so dass keine Frösche und ähnliches mehr in diese Falle tappen.

Schöne Grüße

Petra

Frosches Cousinen und andere Schachtbewohner
Servus,

nun…dann würde ich vielleicht doch mal die art bestimmen.
vielleicht ist es eine, die mit weniger wasser (z.b. im wald)
auskommt.

das lässt mich an einen Abend auf einem Hof bei Violès denken, der im Sinn einer römischen Villa im Rechteck mit nach außen fensterlosen Mauern und einem Hof in der Mitte gebaut war. Wir saßen abends im Hof, und von den drei anderen Seiten schallte jeweils aus einem Lichtschacht das Läuten je eines Geburtshelferkröteriches - die drei lagen anscheinend in erbitterter Konkurrenz, es gab den aparten Gesang bis weit in die Nacht hinein.

Die Lichtschächte waren in Bruchsteinen gemauert, also weniger glatt als ein betonierter Schacht. Die Hauswirtsleute konnten sich trotzdem nicht erklären, wie die Kröteriche da raus kamen. Sie hatten, als der erste zu ihnen kam, geglaubt, der sei da hineingefallen und hatten ihn befreit - als er aber nach jeder Befreiung dann immer wieder aus dem Lichtschacht zu hören war, und dann noch Nummer zwei und drei dazukamen, ließen sie den Kerlen die Freude an diesen vor der manchmal schon recht brutalen Sonne des Midi geschützten Plätzen.

Das ist freilich nicht auf die im UP geschilderte Situation übertragbar - der besagte Hof war im Inneren ziemlich begrünt, mit einer wohl gelenkten wuchernden Fantasie von allen möglichen Pflanzen, und es könnte sein, dass er produktiv genug war, dass die Kröteriche gar nicht aussteigen mussten, sondern an ihren attraktiven weil nie ganz austrocknenden Plätzen genügend essbare Tiere fanden, die diese Lichtschächte auch interessant fanden und nicht wussten, dass darin ein Kröterich sitzt und auf sie wartet.

Hie und da gibts schon überraschende Vorlieben. Der Vorpächter meines Gartens, der gerne und viel betonierte, hat mir unter anderem einen Brunnentrog hinterlassen, den ich vielleicht zwei oder drei Mal im Jahr zum Bierkühlen benutze und sonst halt so lasse wie er ist. Daneben steht ein Hasel, so dass auf dem Grund des Troges jeweils bis kurz vor dem ersten Wasserkühlungseinsatz eine Schicht von Haselblättermull liegt. Als ich den letztes Jahr herausholen wollte, konnte ich mit der Schippe grade noch vor einem Hirschkäfer anhalten - der ist ja nun kein eleganter Flieger, aber es reicht dafür, dass er nicht in dem Brunnentrog hätte sitzen müssen, wenn es ihm woanders besser gefallen hätte.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Wahrscheinlich ist der Frosch ja eine Kröte. Die fühlen sich in solchen Lichtschächten manchmal lange Zeit pudelwohl.

Trotzdem würde ich sie heraus holen und in der Umgebung laufen lassen, wobei man halt dafür sorgen muss, dass sie nicht wieder rein können, sonst geht das Spiel ewig weiter.

Alternativ könnte man ein schmales Holzbrett schräg anbringen, an dem sie hoch klettern kann. Kröten klettern ziemlich gut.

Gruß, Nemo.

Hi, wollte nur kurz berichten. Hab die, wie ich gelernt hab „Kröte“, in den Wald gebracht und dort an einer größeren Pfütze mit mächtig viel Mücken ausgesetzt. Hoffe sie schafft es! Frage mich allerdings wirklich, wie sie in den mit sehr dichtmaschigem Gitter geschützten Schacht gekommen ist. Also danke an alle für Eure Hilfe!

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Sternchen für’s -

  • Bescheid sagen :smile: Immer erfreulich zu erfahren, wie eine Sache ausgegangen ist.

Gruß,
Eva

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Hallo Leduart,
ich hatte in meinem kleinen Abflußschacht-Körbchen an der Kellertreppe eines Tages zwei Frösche (oder Kröten o.ä.) drin sitzen, die konnten sich kaum bewegen. Wir ließen sie frei und sie hüpften weg.
Unsere Überlegungen, wie sie da hineingekommen sein könnten, brachten zu Tage, dass sie wohl als Kaulquappen an Raben- oder sonstigen Vogelfüßen oder -Gefieder hängen geblieben sind und somit klein genug waren, um durch die Ritzen zu fallen.
In unserem Fall konnten sie sich wohl recht lange zu zweit von den vorhandenen Futterquellen ernähren und wuchsen dann „viereckig“ heran.
Manche der auf diese Art „geangelten“ Fröschlein werden es wohl nicht überleben, wenn sie auf eine Wiese oder sonstige wasserlose Erde fallen.
Vielleicht war es bei deinem Frosch ähnlich wie bei meinen eckigen?
Gruß Elke