Frostschutz für Wasserleitungen in Wochenend- und Ferienhäusern

Hallo,

ich suche nach einem kleinen elektrischen „Frostwächter“-Gerät für das WC eines kleinen Hauses, das nur selten bewohnt ist.

Welche Geräte empfehlen sich da, damit im Winter, bei unregelmäßiger Anwesenheit, das Wasser in den Leitungen nicht gefriert.

Die Gefahr besteht nur beim WC, weil die Leitungen da in der Außenwand verlegt sind.

Die Leitungen in Küche und Bad sind weitgehend geschützt, sie liegen relativ zentral im Haus.

Gibt es da elektrische Geräte, die man unbedenklich dauerhaft auf einer Minimalstufe laufen lassen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass das Ding irgendwann einfach so, von allein, Feuer fängt?

Frostwächter sind kleine E-Heizungen (ohne Gebläse) die über einen Thermostat sich bei Unterschreiten der eingestellten Mindesttemp ein- und auch wieder-ausschalten. Für kleine Räume mag ein Typ mit 500 W ausreichen.
Für freiliegende Rohrleitungen bieten sich auch Heizkabel an, man in versch. Längen steckerfertig kaufen kann, die beheizen direkt das frostgefährdete Rohr und das Wasser. Das geht selbstregulierend.

MfG
duck313

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Hallo,

statt mit elektrischer Energie dort kontinuierlich bei Frost beiheizen zu müssen, würde ich ggf. bei den gefährdeten Leitungsabschnitten über einen Sperrschieber mit nachfolgender Wasser-Ablassmöglichkeit aus dem gefährdeten Leitungsabschnitt nachdenken.

Damit hättest Du den geringstmöglichen Umbau- / und Energieaufwendungsaufwand für die gewünschte Schutzfunktion des Leitungsabschnittes.

LG, KL

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da muss auch wieder jeder, der es aufdreht dran denken, es wieder abzulassen…
Rohrbegleitheizung - habe ich (zusätzlich) für die Leitung zur Spüle im Garten… Wasser abgelassen: Stecker raus, Wasser in Leitung: Stecker rein

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Richtig, diese Lösung bedeutet dann natürlich sorgfältige Ausführung und ggf. persönlichen Wartungsaufwand des Immobilienbesitzers selbst.

Die von Dir und @duck313 angesprochene Heizdrahtlösung bedarf einer Freilegung der gefährdeten Wasserleitung innerhalb des Mauerwerks zwecks Anbringung der Heizleitung und einer Außenisolation des Leitungssystems im Optimalfall für möglichst geringen Einergieeinsatz zur Notbeiheizung des Leitungsstranges.

Meine eigene Antwort war auf minimalinvasiv ausgelegt, während das Begleitsystem da mit mehr Umsatzaufwand aber dann das komfortabelste System wäre.
Als Eigentümer eines ( selten genutzen ) FE-H müßte man sich aber m.E. doch ohnehin regelmäßig um dessen Zustand bemühen und es kontrollieren. Das war damit meine gedankliche Grundlage meiner Antwort als eine „mögliche“ Vaiable zur Fragestellung. :slight_smile:

Evtl. wäre aber auch mal eine Rückfrage an TE / Rückmeldung von TE dahingehend interressant, in welcher klimatischen Lage das Objekt steht, und wie es zur kritischen Jahreszeit dabei frequentiert wird.

LG

Bei längerer Abwesenheit und wenn es zumutbar ist, würde ich die von @anon38158161 zuerst genannte Methode empfohlen. Wo kein Wasser ist, kann auch keins gefrieren.
Wichtig natürlich, Absperrventil mit Entleerung.

Hallo, ein alter Trick aus meinen Zeiten als Marktfahrer (Gastronomie). Eine Lichterkette um die Leitung wickeln. Bei mir war es damals ein Schlauch. Das ganze dann mit irgendwas umhüllen und alles ist frostfrei. Klar, kostete ein bissel Strom, hat mich aber auf Märkten nie interessiert.
Gruß

ALTER Trick mag stimmen. Als in Lichtschläuchen oder -ketten noch Glühlampen verbaut wurden, die im Grunde ja nur ne leuchtende E-Heizung sind. Mit Led geht das nicht, die werden kaum warm.

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Doch, tun sie. Warm genug um vor Frost zu schützen.

Haste das ausprobiert? Bei LED haste pro Lichterkette von 10m kaum 3 Watt… leg den Beweis vor, dass das reicht. (Bei Glühlampenketten sehr schnell 60W bei etwa gleicher Länge).
Und dann noch die Frage: dickes Hauptrohr oder dünnes Anschlussrohr für nen Wasserhahn?
Wasser hat halt ne große Wärmekapazität. Da braucht man schon ordentlich Leistung. Mit LED kommste da nicht weit. Sinnvoller ist da schon ein Heizkabel. Das hat dann auch nen Thermostat.

Das ist dann grundlegend das Prinzip der „Rohrbegleitheizung“ , wie von @duck313 und @ceestmoi erstmals konkret ins Feld geführt hier.

Für TE

könnte dabei aber ggf. dann der Aufwand einer Frelegung der Leitung im Mauerwerk zur Anbringung des Heizkabels und einer etwaigen Thermomanschette über die betreffende Länge der gefährdeten Rohrleitung anstehen.

Die Lichtschläuche mit ca. 10 bis 12 ( oder mehr ) Microlämpchen per Meter kenne ich aber auch noch. :wink:

Die Rohrbegleitheizung wäre dann allerdings doch die wirkungsgradoptimiertere Lösung für den hinterfragten Zweck als Lösung innerhalb eines Gemäuers, denn diese Heizleitung gibt gleichmäßig auf ihrer gesamten Länge direkt am Wasserrohr anliegend ein paar Watt per Dezimeter ( je nach Thermostateinstellung der Regeleinheit ) ab.

Schematisch passt Dein Beispiel aber, @Paelzer.

LG, KL :slight_smile:

Also die Schläuche für Außen, die ich bei meinem Großhändler sehe, haben etwas über 3 Watt pro Meter. Das erscheint mir als Frostschutz sehr wenig.

Dachrinnenheizung verwursten?

Ich habe das in meinem Wochenendhaus mal gemacht mit einem kleinen Frostwächter Heizer wie sie manchmal in öffentlichen Toiletten installiert sind. Danch waren 300 KWh verbraten. Jetzt stelle ich im Eingangsschacht das Wasser ab, öffne das Ablassventil und die Wasserhähne im Haus, damit sich die Leitungen entleeren. Ist ein Aufwand, der sich nur lohnt, wenn man im Winter nur selten anwesend sein will.
Udo Becker

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